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Medi-Karriere » Medipedia » Schädelbasis (Basis cranii)

Schädelbasis: Anatomie und Beschwerden

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 01.12.2023
Shutterstock 1101414863 MKDE Schädelbasis 1200x600

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Krankheiten und Beschwerden
  4. Schädelbasisbruch

Die Schädelbasis ist der untere Teil des Hirnschädels und deckt den mit Liquor gefüllten Schädelraum nach unten hin ab. In ihren sechs verschiedenen Knochen befinden sich die wichtigsten Durchtrittsstellen zwischen Schädelhöhle und Gesicht und Hals. Pathologien in diesem Bereich sind aufgrund der vielen Nerven und Gefäße, die hier verlaufen, besonders gefährlich. Mehr zu ihrer Anatomie und den wichtigsten Strukturen, aber auch zu häufigen Pathologien und zum Schädelbasisbruch zeigt der folgende Artikel auf.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Krankheiten und Beschwerden
  4. Schädelbasisbruch

Schädelbasis – Definition

Schädelbasis (Basis cranii) bezeichnet den kaudalen („unteren“) Teil des Neurokraniums, zu Deutsch „Gehirnschädel“. Aud der Innenseite (Basis cranii interna) liegt das Gehirn auf. Sie besteht aus einem Relief aus drei Schädelgruben, der Fossa cranii anterior, media und posterior. Die äußere Schädelbasis (Basis cranii externa) zeigt zur Wirbelsäule. Da besonders viele Strukturen – zu denen Hirnnerven, das Rückenmark und das Gehirn versorgende Gefäßstrukturen gehören – durch die verschiedenen Öffnungen der Schädelbasis ziehen, ist eine Fraktur in diesem Bereich besonders gefährlich und endet häufig letal.

Schädelbasis – Anatomie und Aufbau

Die Schädelbasis ist aus sechs Schädelknochen aufgebaut, die teilweise einzeln und teilweise paarig vorliegen. Von innen betrachtet ist sie nicht gerade aufgebaut, sondern hat ein Relief auf Vorsprüngen und insgesamt drei großen Schädelgruben.

Schädelbasis Grafik

Die vordere Schädelgrube (Fossa cranii anterior) besteht aus dem paarig angelegten Stirnbein (Ossi frontale), dem Siebbein (Os ethmoidale) und dem vorderen Teil (Ala minor) des Keilbeins (Os sphenoidale). Die wichtigsten Durchtrittsstellen sind die Lamina cribrosa, die die Verbindung zur oberen Nasenhöhle bildet und als Durchtrittsstelle für die Riechnerven (Filae olfactoriae) fungiert, und der Eingang zum Canalis opticus, der wichtigsten Verbindung für den Sehnerv zur Augenhöhle (Orbita). Eine weitere Durchtrittsstelle zur Augenhöhle ist das Foramen ethmoidale anterius in jedem Stirnbein.

Etwas tiefer ist die direkt dahinter liegende mittlere Schädelgrube (Fossa cranii media). Sie baut sich aus dem hinteren Os sphenoidale (Ala major) und dem paarigen Schläfenbein (Os temporale) auf. In ihrer Mitte befindet sich eine sattelförmige Erhöhung, die Sella turcica. Hier liegt der Sinus cavernosus – ein Venengeflecht, in dem Strukturen wie die innere Karotis, der Sehnerv, die Nerven zur Versorgung der Augenmuskeln und der N. maxillaris, der oberste Zweig des Trigeminus-Nervs, liegen. Außerdem befindet sich in der Mitte des Geflechts die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Weitere wichtige Strukturen dieser Stelle der Schädelbasis sind Durchtrittsstellen Richtung Augenhöhle (Fissura orbitalis superior). Auch das Foramen spinosum, Foramen lacerum und die Fissura sphenopetrose sind Durchtritte.

Klinik: Nervenkompression im Sinus cavernosus

Im Sinus cavernosus treten häufig Pathologien aus, etwa (gutartige) Tumoren der Hypophyse oder Aneurysmen. Durch derartige Raumforderungen werden die verlaufenden Nervenstrukturen komprimiert. In 47 Prozent der Fälle ist dabei der mittig verlaufende N. abducens betroffen, wodurch eine mittel bis stark ausgeprägte Parese des M. rectus lateralis entsteht. Klassisches Symptom ist ein Ausweichen des Auges in Richtung Nase.

Die hintere Schädelgrube (Fossa cranii posterior) ist die tiefste der Fossae und hat eine der wichtigsten Löcher der Schädelbasis: Das Foramen magnum. Hier tritt das Rückenmark in die Schädelhöhle ein. Dieses Foramen bildet die Mitte des Os occipitale (Hinterhauptbein). Wichtige Löcher und Kanäle dieser Grube ist das Foramen mastoideum, Foramen jugulare (es enthält die innere Drosselvene und die Hirnnerven neun bis elf) und der Canalis nervi hypoglossi für den zwölften Hirnnerv. Außerdem gibt es durch den Hiatus acusticus internus eine Verbindung zum Innenohr. An der Außenseite des Hinterhauptbeins sind zwei Vorsprünge, die Schädelkondylen. Diese bilden die Gelenkfläche für den obersten Halswirbel und sind damit die Verbindung zur Halswirbelsäule. Umrahmt werden die hinteren beiden Schädelgruben vom paarigen Os parietale (Schläfenbein).

Klinik: Untere Einklemmung

Wenn der Hirndruck pathologisch stark ansteigt kann eine sogenannte untere Einklemmung entstehen. Dies ist häufig das Resultat von Hirnblutungen, Tumoren oder Entzündungen. Da das Hirnwasser (Liquor cerebrospinales) nicht komprimierbar ist, wird Hirnmasse nach unten verdrängt. Hierbei wird die nächstgelegene Struktur – die Kleinhirntonsillen – in das Foramen magnum gezwängt und komprimieren die Medulla oblongata. Das resultierende Bulbärhirnsyndrom zeichnet sich durch komatöse Zustände, einen verminderten Muskeltonus und Areflexie aus. Im schlimmsten Zustand kann es zu Komplikationen wie Kreislaufstillstand und Ischämie kommen.

Schädelbasis – Krankheiten und Beschwerden

Symptome, die auf Hirnnervenläsionen hinweisen, besonders im Zusammenhang mit mehreren Hirnnerven, haben ihren Ursprung häufig an der Schädelbasis. Je nach Lokalisation können Tumore, Anerysmen oder Traumen die Ursache solcher Syndrome sein. Doch auch andersherum können Schäden entstehen: Durch die vielen Durchtrittsstellen können Keime in die Schädelgrube gelangen und gefährliche Entzündungen auslösen (Meningitis oder Enzephalitis).

Schädelbasisbruch

Eine besonders schwere Kopfverletzung stellt der Schädelbasisbruch dar. Er entsteht meist durch stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kopf – etwa bei Verkehrsunfällen – und tritt in Kombination mit Gesichtsknochenfrakturen auf. Die häufigsten Bruchstellen sind die unverstärkten Knochenbrücken, wodurch die Frakturen klassische Muster aufzeigen. Dennoch sind die Brüche auf Röntgenbildern kaum feststellbar, im CT zeigt sich Luft unter der Schädeldecke. Ein hinweisendes Kriterium auf einen Bruch der Schädelbasis ist eine Liquorrhö – der Austritt von Liquor aus Ohren oder Nase. Die Schädelbasisfraktur ist ein medizinischer Notfall, da eine Reihe an schwerwiegenden Komplikationen auftreten kann, die zum Tod oder zu irreversiblen Schäden führen. Die Behandlung kann Konservativ erfolgen, erfordert in den meisten Fällen jedoch eine chirurgische Intervention.

Häufige Fragen

  1. Was ist die Schädelbasis?
  2. Als Schädelbasis oder Basis cranii bezeichnet man den unteren Abschluss des Hirnschädels, auf dem das Gehirn aufliegt. Man unterscheidet eine von oben (aus dem Schädel) betrachtete Basis cranii interna und eine von unten betrachtete Basis cranii externa. Durch die vielen Durchgänge für Nerven, Arterien und Gefäße hat sie eine besonders große Bedeutung für die Verbindung von Gehirn und Körper.

  3. Welche Knochen bilden die Schädelbasis?
  4. Die Schädelbasis besteht aus sechs teilweise einzeln und teilweise paarig angelegten Schädelknochen. Zu den die Schädelbasis bildenden Knochen zählen Os frontale, Os ethmoidale, Os sphenoidale, Os temporale, Os occipitale und Os parietale.

  5. Wie heißen die Gruben der Schädelbasis?
  6. Das Relief der Basis cranii interior ist nicht flach, sondern hat unterschiedliche Vorsprünge und drei Gruben: Fossa cranii anterior, media und posterior, die von vorne nach hinten tiefer werden. Die vordere Fossa geht bis zur Mitte des Os sphenoidale, Die Grenze zwischen Fossa media und posterior wird von der Felsenbeinpyramide des Os temporale gebildet.

  7. Kann man einen Tumor an der Schädelbasis bekommen?
  8. Raumforderungen an der Schädelbasis kommen meist nicht von den Knochen, sondern haben anderen Ursprung. Tumore direkt an der Schädelbasis komprimieren meist mehrere Nerven und/oder Gefäße und lösen gleich mehrere Kompressionssymptome aus.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein vereint in ihrer Rolle als Medizinredakteurin zwei Leidenschaften: Neben ihrem Ziel, Ärztin zu werden, das sie aktuell durch ihr Medizinstudium im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg verfolgt, gehört das Schreiben seit Schulzeiten zu ihren großen Interessen. Dabei sammelte sie Erfahrungen im Verfassen und Veröffentlichen verschiedenster Textsorten – von Kurzgeschichten über Blogs bis zu Poesie. Letztendlich landete sie bei Sachtexten und Magazinbeiträgen. Ihre Beiträge bei Medi-Karriere profitieren von ihren Einblicken aus Arztpraxis und Krankenhaus und ihrer persönlichen Begeisterung von der Humanmedizin und ihrer Vielfältigkeit.

Quellen
  1. Schünke et al., Prometheus LernAtlas – Kopf, Hals und Neuroanatomie, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  2. Mattle et al., Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2021
  3. Brand-Saberi et al., Kurzlehrbuch Embryologie, Thieme (Verlag), 4. Auflage, 2023
  4. Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2020
  5. Grehl et al., Checkliste Neurologie, Thieme (Verlag), 7. Auflage, 2021
  6. Mariß et al., Neuroradiologische Messverfahren, Klassifikationen und Zeichen, Thieme (Verlag), 1. Auflage, 2018
  7. Largiadèr et al., Checkliste Chirurgie,  Thieme (Verlag), 11. Auflage, 2016
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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