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Medi-Karriere Medipedia Nervus trigeminus (Hirnnerv V)

Nervus trigeminus – Hirnnerv V

Susann Stollberg
von Susann Stollberg (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 07.05.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Embryologie
  4. Funktion und Aufgaben
  5. Klinik

Der Nervus trigeminus ist der fünfte Hirnnerv. Er zählt zu den wichtigsten Nerven des menschlichen Körpers und besteht aus drei Hauptästen, die sich von seinem Ursprung im Gehirn aus erstrecken. Sie innervieren in verschiedene Gesichtsregionen. Der Nervus trigeminus führt sowohl sensible als auch motorische Fasern. Dadurch ermöglicht er die Wahrnehmung von Berührung, Temperatur, Schmerz und Druck im Gesichtsbereich sowie die Steuerung des Kauens, Sprechens und des Schluckens. Mehr über diesen Hirnnerv in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Embryologie
  4. Funktion und Aufgaben
  5. Klinik

Nervus trigeminus – Definition

Der Nervus trigeminus, auch als fünfter Hirnnerv (V) bezeichnet, ist der größte Hirnnerv und gehört zur Gruppe der gemischt sensorisch-motorischen Nerven. Er entspringt aus dem Pons, einem Teil des Hirnstamms und teilt sich in drei Hauptäste auf. Diese Äste versorgen verschiedene Bereiche des Gesichts mit sensorischen und motorischen Fasern.

Was bedeutet innervieren?

In der Medizin bedeutet innervieren, dass etwas ein Körperteil oder ein Organ durch Rezeptoren mit Nervenreizen versorgt oder mit Nerven ausstattet. Die Nerven können motorisch, vegetativ oder sensibel sein.

 Nervus trigeminus – Anatomie und Aufbau

Der Nervus trigeminus besteht aus drei Hauptästen, die jeweils verschiedene Bereiche des Gesichts versorgen. Diese Äste tragen die Namen Nervus ophthalmicus, Nervus maxillaris und Nervus mandibularis. Sie verzweigen sich im weiteren Verlauf in weitere feine Unteräste mit jeweils eigener Funktion. Die drei Äste des N. trigeminus bestehen aus sensorischen und motorischen Fasern.

Die sensorischen Fasern nehmen Reize aus den entsprechenden Versorgungsgebieten auf und leiten sie zum Gehirn, während die motorischen Fasern für die Steuerung der Muskulatur im Gesichtsbereich verantwortlich sind.

In seinem Verlauf verbindet sich der fünfte Hirnnerv mit anderen Hirnnerven sowie mit Strukturen wie dem Thalamus und der Hirnrinde, die für die Informationsverarbeitung zuständig sind.

In den nächsten Abschnitten wird mehr zu den Ästen erklärt, in die sich der Nervus trigeminus verzweigt.

Lage Des Nervus Trigeminus Grafik

Nervus ophthalmicus V1

Der Nervus ophthalmicus entspringt aus dem oberen Teil des Ganglion trigeminale und verläuft ab seitlichen Rand des Sinus cavernosus in Richtung Orbita (Augenhöhle).

Noch im Schädel gibt er einen Ramus meningeus recurrens ab, der sich letztlich zwischen den Durablättern aufzweigt. Im weiteren Verlauf in Richtung Fissura orbitalis superior verzweigt sich der Nervus ophthalmicus in die drei Endäste: N. lacrimalis, N. frontalis und den N. nasociliaris. Der Nervus ophthalmicus versorgt die Augengegend sensibel.

Nervus maxillaris V2

Der Nervus maxillaris entspringt aus dem mittleren Teil des Ganglion trigeminale und verläuft durch die Schädelhöhle. Auch er gibt einen Ramus meningeus ab.

Bevor er sich in seine peripheren Äste aufzweigt, tritt der Hauptstrang des Nervus maxillaris in das Foramen rotundum, wo er zur Fossa pterygopalatina zieht und sich dann weiter in seine zwei peripheren Endäste splittet, den Nervus zygomaticus und den Nervus infraorbitalis.

Der Nervus maxillaris innerviert sensibel die Hirnhäute der vorderen und mittleren Schädelgrube, die Haut der Schläfen- und Stirnregion, Unterlider, Oberlippe, Nase, obere Zahnreihe und Teile des Gaumens. Vegetativ versorgt der Nervus maxillaris darüber hinaus noch die Tränendrüse.

 Nervus mandibularis V3

Der Nervus mandibularis entspringt aus dem unteren Teil des Ganglion trigeminale und verläuft als dritter und stärkster Ast des Nervus trigeminus durch die Schädelhöhle. Er tritt durch das Formalen ovale aus dem knöchernen Schädel.

Nachdem der Hauptstamm des Nervus mandibularis den Schädel verlassen hat, teilt er sich in seine weiteren Äste auf. Diese führen sowohl sensible als auch motorische Fasern.

Der Nervus mandibularis versorgt sensibel die Schädelhäute im mittleren Schädelbereich. Darüber hinaus innerviert er ebenfalls die Haut, Schleimhaut, die Zähne und den Halteapparat der Unterkieferregion, die Haut vor dem Ohr und der Schläfe sowie den Gehörgang und das Trommelfell. Die motorischen Fasern des Mandibularis-Endastes versorgen die Kaumuskeln sowie einige weitere Muskeln im Bereich des Gaumens, der Zunge und des Unterkiefers.

Nervus trigeminus – Embryologie

Der Nerv entsteht aus den neutralen Ektodermzellen, die sich entlang der Neuralleiste differenzieren. Während der Entwicklung wandern diese Zellen in den Kopfbereich und bilden dort das Ganglion trigeminale, das den Ursprung des N. trigeminus bildet.

Das Ganglion trigeminale differenziert sich in sensorische Ganglienzellen, die später die Zellkörper der sensiblen Fasern des N. trigeminus bilden.

Im Laufe der embryonalen Entwicklung differenzieren sich die verschiedenen Äste des Nervus trigeminus aus dem Ganglion trigeminale und nehmen ihre charakteristischen Wege entlang der Schädelbasis und des Gesichtsschädels. Die genaue Abfolge der Entwicklung und die Regulation der Zellmigration sind entscheidend für die korrekte Ausbildung des Nervus trigeminus und seiner Äste.

Nervus trigeminus – Funktion und Aufgaben

Der Nervus trigeminus ist hauptsächlich für die Wahrnehmung von Berührung, Schmerz, Temperatur und Druck im Gesichtsbereich verantwortlich. Die sensiblen Fasern nehmen Reize aus der Haut, den Schleimhäuten und den Tiefengeweben im Gesicht auf und leiten sie zum Gehirn weiter.

Neben seiner sensorischen Funktion besitzt der Nervus trigeminus auch motorische Fasern, die unter anderem die Kaumuskulatur steuern. Diese motorischen Fasern ermöglichen demzufolge Bewegungen des Kiefers, des Mundes und der Gesichtsmuskulatur, die für Aktivitäten wie Kauen, Sprechen, Schlucken und die Ausdrucksfähigkeit des Gesichts von entscheidender Bedeutung sind.

Zusätzlich ist der Nervus trigeminus an verschiedenen Reflexen beteiligt, die Schutzmechanismen für das Gesicht bieten. Beispielsweise löst der Nervus trigeminus den Lidschlussreflex aus, der das Auge vor Schäden durch Fremdkörper oder starke Reize schützt. Der Nervus trigeminus ist auch an Reflexen wie dem Niesreflex beteiligt, der eine Schutzreaktion auf irritierende Reize in der Nase darstellt.

 Kern- und Versorgungsgebiete

Der Nervus trigeminus hat seine Ursprünge in verschiedenen Kerngebieten im Gehirn. Die Kerngebiete sind für die Verarbeitung und Weiterleitung von sensorischen und motorischen Informationen zuständig.

Die sensorischen Fasern des N. trigeminus leiten ihre Signale zum Großteil zum sensiblen Kerngebiet des Trigeminusnervs, dem sogenannten Trigeminuskern. Dieser Kern befindet sich im Hirnstamm und besteht aus mehreren Unterkernen, die jeweils für spezifische Bereiche des Gesichts zuständig sind.

Der Nucleus principalis (oder Nucleus spinalis) des Trigeminuskerns empfängt sensorische Informationen aus den Bereichen der Haut und Schleimhaut des Kopfes, während der Nucleus mesencephalicus den propriozeptiven Input der Kaumuskulatur und des Kiefergelenks verarbeitet. Der Nucleus motorius des Trigeminuskerns enthält die motorischen Zellkörper, die für die Kontrolle der Kaumuskulatur verantwortlich sind.

Klinik bei Verletzungen des Nervus trigeminus

Verletzungen oder Störungen der Struktur des Nervus trigeminus können zu einer Reihe von klinischen Symptomen und Beschwerden führen. Diese können sowohl sensorischer als auch motorischer Natur sein und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Eine häufige Störung ist die Trigeminusneuralgie, die durch plötzliche und starke Schmerzattacken im Versorgungsgebiet des Nervs gekennzeichnet ist. Diese Schmerzattacken können durch normale Alltagsaktivitäten wie Sprechen, Essen oder sogar leichte Berührungen ausgelöst werden. Die Trigeminusneuralgie kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter Entzündungen, Kompressionen oder Nervenschädigungen.

Weitere Störungen können Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Sensibilitätsverlust in den versorgten Bereichen des Gesichts umfassen. Muskelatrophie oder Schwäche in der Kaumuskulatur kann zu Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken führen. Zahnprobleme wie Zahnverlust oder ungewöhnlicher Zahnabrieb können ebenfalls auf Störungen des Nervus trigeminus hinweisen.

Häufige Fragen

  1. Wie viele Äste hat der Nervus trigeminus?
  2.  Der Nervus trigeminus teilt sich in drei Hauptäste und zahlreiche kleinere Unteräste auf. Die Hauptäste, die aus dem N. trigeminus hervorgehen, sind der N. Ophthalmicus, der N. maxillaris und der N. mandibularis.

  3. Was innerviert der Nervus trigeminus?
  4. Der Nervus trigeminus innerviert Großteile des Gesichts sensorisch und motorisch. Er steuert die Empfindungen wie Berührung, Temperatur oder Schmerz, aber auch die Motorik des Kauens oder Schluckens.

  5. Was ist der Nervus trigeminus?
  6. Der Nervus trigeminus ist der fünfte der zwölf Hirnnerven. Er versorgt die Gesichtsregion sensorisch und motorisch.

Autor
Susann Stollberg

Susann Stollberg

Ärztin

Dr. med. Susann Stollberg ist Ärztin in Weiterbildung und unterstützt die Redaktion von Medi-Karriere mit verschiedenen Texten zu medizinischen Themen. Ihr Fachwissen nutzt sie dazu, die unterschiedlichen Facetten des Arzt-Berufes zu veranschaulichen sowie Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden auch für medizinische Laien verständlich darzustellen. Auch die Zusammensetzung und Wirkweise von Medikamenten stellt sie in ihren Artikeln dar. Daneben arbeitet sie in ihren Beiträgen gerne die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte auf. Auch Ratgeber für den ärztlichen Arbeitsalltag sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegen ihr am Herzen.

Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur zu Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen ist leider nicht möglich.

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