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Medi-Karriere Medipedia Kiefer

Kiefer – Aufbau, Funktion und Schmerzen

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 25.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Verspannung, Schmerzen und Knacken

Als Fundament des Mundes und wichtiger Bestandteil des Gesichtsskeletts spielt der Kiefer des Menschen eine entscheidende Rolle für eine Vielzahl von Funktionen, darunter Kauen, Sprechen und sogar Atmen. Trotz seiner scheinbaren Einfachheit ist der Kiefer ein komplexes System aus Knochen, Muskeln und Gelenken, das eine genaue Betrachtung und Verständnis verdient. Dieser Artikel wird sich eingehend mit der Anatomie, Funktion, häufigen Problemen und Behandlungsmöglichkeiten des Kiefers befassen, um ein umfassendes Verständnis dieser lebenswichtigen Struktur zu vermitteln.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Verspannung, Schmerzen und Knacken

Kiefer – Definition

Als Kiefer bezeichnet man in der menschlichen Anatomie den unteren Teil des Gesichtsschädels, der als Zahnhalteapparat dient und primär aus zwei Hälften besteht:

  • Oberkiefer (Maxilla)
  • Unterkiefer (Mandibula)

Kiefer – Anatomie und Aufbau

Die zwei Knochen, die den Kiefer bilden, sind gegeneinander beweglich. Beim Menschen bewegt sich dabei nur die Mandibula, während die Maxilla mit ihren Nachbarknochen (Nasenbeine (Ossa nasalia), Jochbeine (Ossa zygomatica), Gaumenbein (Os palatinum), Nasenseptum (Vomer), Stirnbein (Os frontale)) fest verwachsen ist. Sie ist paarig angelegt (also ein Knochen pro Seite) und verfügt über vier Fortsätze. Während die Processus palatinus, zygomaticus und frontalis eher für die Gesichts- und Gaumenform verantwortlich sind, trägt der Processus alveolaris die Zähne. Darüber hinaus finden sich im Oberkiefer Durchgangslöcher und Gänge (Foramina und Sulcus) für Nerven und Gefäße, die die Versorgung der mittleren Gesichts sichern. So teilt sich der Nervus maxillaris (2. Ast des Trigeminus) innerhalb des Oberkiefers auf und tritt unter anderem am Foramen infraorbitale aus, um die Gesichtshaut zu versorgen, bildet aber beispielsweise auch den Plexus dentalis (superior), der die Zähne versorgt.

Die Mandibula ist der bewegliche Teil des Kiefers und wird im Bereich des Kiefergelenks mit dem rechtlichen Gesichtsschädel verbunden. Sie besteht aus einem Knochen (unpaar) und bildet hauptsächlich einen langen Steg, an dessen Enden unter den Ohren jeweils zwei Vorsprünge sind: Processus coronoideus und condylaris. Letzterer endet am Caput mandibulae (Mandibulakopf), der wiederum am Kiefergelenk beteiligt ist. Auch die Mandibula verfügt über eine Zahnhalterung, die Pars alveolaris mandibulae.

Die Tastbaren Knochenpunkte am Kiefer

Die tastbaren Knochenpunkte am Kiefer sind wichtige Referenzpunkte in der medizinischen Untersuchung. Dazu gehören die Kiefergelenkfortsätze (Processus), die mentale Eminenz (Protuberantia mentalis), die Kieferwinkelpunkte (Angulus mandibulae) und die Symphyse (Verbindungsstelle). Diese Landmarken dienen Ärzten/-innen und Zahnärzten/-innen zur Beurteilung der Gesichtsästhetik, der Mundfunktion und zur Planung von Behandlungen.


Die Mandibula enthält ebenfalls viele wichtige Nerven und Gefäße, unter anderem den Nervus alveolaris, der durch das Formen mandibulae in den Knochen eintritt und allein (im Gegensatz zur Nervenversorgung am Oberkiefer) die Zähne versorgt. Hier tritt – entsprechend zum Oberkiefer – nach vorne aus dem Foramen mentale ein Hautast aus, der N. mentalis. Die Nerven im Unterkiefer gehören zum dritten Ast des N. trigeminus, dem N. mandibularis.

Lymphknoten

Entlang des und um den Kiefer herum lassen sich eine Reihe an Lymphknoten tasten. Die prominenteste Lymphknotenstruktur sind die Nodi lymphoidei submandibulares, die medial des Kieferwinkels zu ertasten sind. Diese Lymphknoten sind auch bei gesunden Patienten/-innen häufig etwas größer. Richtung Kinn, etwa unterhalb der Foramina mentales finden sich die Nll. submentales. Tastet man vom Kieferwinkel nach oben, findet man die präauriculären Lymphknoten.

Kiefer Grafik

Kiefer – Funktion und Bedeutung

Die Funktion des Kiefers ist entscheidend für essenzielle Alltagsaufgaben wie Kauen, Sprechen und Atmen. Der Kiefer bildet das Fundament des Mundes und ermöglicht durch Bewegung des Unterkiefers das Öffnen und Schließen des Mundes. Durch die Zusammenarbeit mit den Zähnen und den Muskeln des Mundes ermöglicht der Kiefer effizientes Kauen und Zerkleinern von Nahrung. Darüber hinaus spielt er eine wichtige Rolle beim Sprechen, da er die Formung von Lauten und die Bewegung der Zunge unterstützt. Zudem dient der Kiefer als Schutz für empfindliche Strukturen im Mundbereich und trägt zur ästhetischen Ausgewogenheit des Gesichts bei.

Kiefer – Verspannung, Schmerzen und Knacken

Schmerzen, Verspannungen und Knacken im Kiefer können Anzeichen für verschiedene Erkrankungen oder Funktionsstörungen des Kiefergelenks sein, wie z.B. die temporomandibuläre Dysfunktion (TMD). Diese Beschwerden können durch Überlastung der Kiefermuskulatur, Fehlstellungen der Kiefergelenke, Stress oder Zähneknirschen verursacht werden. Typische Symptome sind Schmerzen beim Kauen, Sprechen oder Gähnen, Einschränkungen der Mundöffnung, Verspannungen im Gesichts- und Nackenbereich sowie ein knackendes oder reibendes Gefühl im Kiefergelenk während der Bewegung.

Lippen Kiefer Gaumenspalte

Eine Lippen Kiefer Gaumenspalte ist eine angeborene Fehlbildung, bei der Teile der Lippe, des Oberkiefers und des Gaumens unvollständig verschlossen sind, was zu offenen Spalten oder Lücken führt. Sie kann unterschiedlich ausgeprägt sein und sowohl isoliert als auch in Kombination auftreten. Die Spalte kann verschiedene Funktionen beeinträchtigen, wie das Saugen, Schlucken, Sprechen und die Zahnentwicklung. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten der Intervention, vor allem chirurgisch. Je nach Ausprägung kann die Lücke aber auch belassen werden.

Kiefer ausgerenkt

Ein ausgerenkter Kiefer, auch bekannt als Kieferluxation, tritt auf, wenn die Gelenke des Unterkiefers (Kiefergelenke) aus ihrer normalen Position gleiten. Dies kann durch Trauma, übermäßiges Gähnen, Zähneknirschen oder bestimmte medizinische Bedingungen verursacht werden. Die Symptome können Schmerzen, Schwellungen, Einschränkungen der Mundöffnung und eine asymmetrische Gesichtsform umfassen. Eine sofortige medizinische Behandlung ist entscheidend, um den Kiefer wieder einzurenken und weitere Komplikationen zu vermeiden. Dies kann durch manuelle Techniken unter Anästhesie erfolgen. Anschließend können physikalische Therapie und eine angepasste Ernährung helfen, die Funktion und Beweglichkeit des Kiefers wiederherzustellen.

Häufige Fragen

  1. Wie behandelt man eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte?
  2. Die Behandlung einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte erfordert oft eine multidisziplinäre Herangehensweise. Chirurgische Korrekturen, unterstützt von Logopädie und plastischer Chirurgie, sind übliche Maßnahmen, um Funktionen zu verbessern und das Aussehen zu optimieren.

  3. Woher kommt eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte?
  4. Eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte entsteht während der embryonalen Entwicklung, wenn sich die Gewebe des Gesichts nicht vollständig verschließen. Genetische Faktoren und Umweltfaktoren wie Rauchen oder Medikamentenkonsum können das Risiko erhöhen. Die Prävention umfasst pränatale Gesundheitsvorsorge und Vermeidung bekannter Risikofaktoren während der Schwangerschaft.

  5. Ist eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte vererbbar?
  6. Eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte kann eine genetische Komponente haben und in manchen Fällen vererbbar sein. Jedoch können auch Umweltfaktoren wie Rauchen oder bestimmte Medikamente während der Schwangerschaft das Risiko erhöhen. Die Vererbungsgesetze für diese Erkrankung sind komplex und können von Fall zu Fall variieren.

  7. Was macht Mund Kiefer Gesichtschirurgie?
  8. Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Anomalien im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich befasst. Das umfasst eine breite Palette von Eingriffen, wie z.B. die Korrektur von Kieferfehlstellungen, Kiefergelenkproblemen, Zahnimplantationen, Tumorentfernungen, Gesichtsrekonstruktionen nach Verletzungen oder Unfällen sowie ästhetische Operationen. Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie vereint Fachwissen aus Zahnmedizin, Medizin und Chirurgie, um eine umfassende Versorgung für Patienten mit komplexen Problemen im Kopf- und Halsbereich zu gewährleisten.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Schünke et al., Prometheus LernAtlas – Kopf, Hals und Neuroanatomie, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  2. Nervus trigeminus, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum 13.05.2024)
  3. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum 13.05.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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