Die Pflegedienstleitung (PDL) nimmt organisatorische und koordinatorische Aufgaben in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wahr. Sie bildet das Bindeglied zwischen der Stations- und Abteilungsleitung und der Geschäftsführung. Unter anderem sind Pflegedienstleiter/innen für Personalentscheidungen verantwortlich und kümmern sich um den reibungslosen Ablauf administrativer Prozesse. Der Weg in diese verantwortungsvolle Position führt über die berufliche PDL-Weiterbildung.
Hier gibt es weiterführende Informationen zur Ausbildung, zum Beruf und zum Gehalt.
Was macht eine Pflegedienstleitung (PDL)?
Auf die Pflegedienstleitung (PDL) warten verschiedene organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben. Sie koordiniert und organisiert zahlreiche Abläufe einer Pflegeeinrichtung oder eines Pflegebereichs. Dazu gehört zum Beispiel:
- Personalbedarf ermitteln
- qualifizierte Mitarbeiter/innen auswählen
- Weiterbildungsmaßnahmen koordinieren
- Erstellung von Dienstplänen
- Koordination der Urlaube
- Jahresplanung
Weiterhin gehört zu den Leitungsaufgaben die Qualitätssicherung. Man konzipiert Maßnahmen des Qualitätsmanagements und ist ebenso im Bereich der Finanzen und des Controllings tätig. Die PDL stellt zum Beispiel mit Hilfe ihrer Kenntnisse Haushaltspläne auf, erstellt Jahresberichte und überwacht die Budgetplanung. In ihrem gesamten Arbeitsalltag berücksichtigt sie außerdem die Vorgaben der Pflegeversicherung, stellt die Pflegedokumentation sicher und beantwortet im Pflegedienst Fragen der Patienten/-innen.
Pflegedienstleitung – Weiterbildung
Die Berufsbezeichnung „Pflegedienstleiter/in“ (PDL) ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt. Sie unterliegt allerdings dem Sozialgesetzbuch (SGB). Die Rahmenbedingungen sind in § 71 SGB XI festgelegt. Die Anerkennung als verantwortliche Pflegefachkraft setzt demnach folgende Punkte voraus:
- eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger/in, als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, als Pflegefachkraft oder als Altenpfleger/in
- mindestens zwei Jahre praktische Berufserfahrung innerhalb der letzten acht Jahre
- Abschluss einer Weiterbildungsmaßnahme für leitende Funktionen mit einem Umfang von mindestens 460 Stunden
Die PDL-Weiterbildung ist landesrechtlich geregelt und folgt der Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Je nach Bildungsangebot können somit die Zugangsvoraussetzungen, Dauer, sowie Aufbau vom Kurs variieren.
Pflegedienstleitung (PDL) – Zugangsvoraussetzungen
Neben einem abgeschlossenen Ausbildungsberuf und einschlägiger Berufserfahrung sollten angehende Pflegedienstleiter/innen auch einige persönliche Fähigkeiten mitbringen: Die Führungsposition erfordert Organisations- und Kommunikationstalent und koordinatorisches Geschick. Da die Führungsaufgaben im Alltag mit einem hohen Leistungsdruck einhergehen, sollten Pflegedienstleiter/innen zudem stressresistent sein. Durchsetzungsvermögen und Konfliktfähigkeit sind ebenfalls seitens der Fachkraft gefragt.
Als PDL muss man sich außerdem mit dem Qualitätsmanagement und betriebswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen. Analytisches und strategisches Denken sowie mathematisches Verständnis sind daher von Vorteil.
Pflegedienstleitung (PDL) – Inhalt und Dauer der Weiterbildung
Die große Varianz an PDL-Weiterbildungsgängen führt dazu, dass auch die Stundenpläne ganz unterschiedlich aufgebaut sind. Als ausgebildete/r Gesundheits-, Kranken- oder Altenpfleger/in bringen die Teilnehmer/innen bereits Vorwissen durch die Tätigkeit als Pflegekraft mit. Die Lehrgänge konzentrieren sich daher in der Regel auf betriebswissenschaftliche und rechtliche Aspekte sowie auf die Vermittlung von Kommunikations- und Management-Fähigkeiten. Zu den typischen Modulen einer PDL-Weiterbildung erwarten die Kursteilnehmer/innen daher zum Beispiel:
- Pflegewissenschaften
- Personalplanung und Mitarbeiterführung
- Qualitätsmanagement
- Projektmanagement
- Betriebswirtschaftslehre
- Rhetorik und Konfliktmanagement
- Team- und Personalentwicklung
- Controlling
- Rechnungswesen
- Sozial- und Arbeitsrecht
- Marketing
Ausbildungsdauer
Die Dauer der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung ist von dem konkreten Weiterbildungsangebot abhängig und liegt zwischen neun Monaten und drei Jahren. Unter bestimmten Umständen kann die Weiterbildung verkürzt werden. So können Anteile einer bereits abgeschlossenen anderen Weiterbildung angerechnet werden, sofern diese dem Weiterbildungslehrgang zur PDL entsprechen. Dies hängt jedoch von Bundesland und Weiterbildungsangebot ab.
Ausbildungsorte
Die Weiterbildung als Pflegedienstleiter/in findet in erster Linie an Fachschulen des Gesundheitswesens statt. Praxisphasen werden in Pflegeeinrichtungen absolviert. Handelt es sich um einen Fernkurs, findet der Fernunterricht zu Hause statt.
Pflegedienstleitung (PDL) – Abschluss
Der Abschluss einer Weiterbildung der Pflegekräfte zur Pflegedienstleitung ist ebenfalls nicht einheitlich geregelt. Manche Anbieter verlangen lediglich eine Projektarbeit, an anderen Institutionen legen Auszubildende schriftliche Klausuren ab, halten Präsentationen und müssen zusätzlich eine Abschlussarbeit vorlegen. Die konkrete Abschlussbezeichnung kann ebenso variieren, bezieht sich jedoch in jedem Fall auf die Leitungsposition in einer Pflegeeinrichtung.
Pflegedienstleitung (PDL) – Weiterbildungsformen und Aufbau
Weiterbildungen, die zum Einsatz als Pflegedienstleitung qualifizieren, werden von unterschiedlichen Institutionen angeboten. Neben Vollzeitkursen finden sich dabei auch berufsbegleitende Angebote sowie Fernlehrgänge. Auch die Fortbildung in Teilzeit ist möglich.
Während einige Kurse die geforderte Mindeststundenanzahl erreichen, setzen sich andere aus über 1.000 Theoriestunden inklusive praktischen Lehreinheiten zusammen. Weiterbildungsangebote nach DKG-Richtlinien umfassen sogar 2.000 Theoriestunden sowie zusätzliche Projekttage und Projektmitarbeiten. Sofern eine Dauer von 460 Stunden nicht unterschritten wird, spielt die Form der Weiterbildung für die staatliche Anerkennung allerdings keine Rolle.
Berufserfahrung ist nicht alles
Für die Weiterbildung zur PDL brauchen Pflegefachkräfte ein gewisses Maß an Berufserfahrung. Aber auch Führungsqualitäten gehören zu den Voraussetzungen. So müssen Pflegedienstleitungen beispielsweise Mitarbeiter/innen in Einsatzplänen zuteilen und dürfen sich durch mögliche Konflikte nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Pflegedienstleitung Stellenangebote
Kosten der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung
Die Pflegedienstleitung-Weiterbildung ist kostenpflichtig. Zu den Unterrichtsgebühren kommen Kosten für Lernmaterial, eventuelle Prüfungsgebühren sowie die Lebenshaltungskosten.
Wer sich berufsbegleitend weiterbildet, bezieht das gewohnte Gehalt weiter. Da die Weiterbildungskosten aber häufig mehrere tausend Euro betragen, lassen sich selbst berufsbegleitende Angebote nicht immer aus eigener Tasche finanzieren. Daher wird die Weiterbildung zur PDL von verschiedenen Stellen gefördert. Unter anderem besteht die Möglichkeit, Förderung durch Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters zu beantragen. Auch Renten- und Reha-Stellen sowie das Meister-BAföG können dabei helfen, die Kosten für den Aufbaukurs zu decken.
Wer die Weiterbildung berufsbegleitend absolviert, verdient in dieser Zeit das normale Gehalt. Bei Altenpflegern/-innen bewegt es sich in diesem Bereich:
Alterskategorie | weiblich | männlich | Gesamt |
<25 Jahre | 2.969 € | 3.018 € | 2.979 € |
25-54 Jahre | 3.144 € | 3.281 € | 3.182 € |
55+ Jahre | 3.300 € | 3.426 € | 3.322 € |
Gesamt | 3.144 € | 3.264 € | 3.174 € |
Pflegedienstleitung – Gehalt
Für das Gehalt als Pflegedienstleitung gibt es keine bundesweit einheitlichen Vorgaben. Welches Einkommen Pflegedienstleiter/innen verdienen, richtet sich unter anderem nach der Art der Einrichtung. Während öffentliche und kirchliche Träger nach den jeweils geltenden Tarifverträgen bezahlen, können sich die Gehälter an privaten Einrichtungen deutlich davon unterscheiden. Auch die Region, in der man arbeitet sowie die eigene Berufserfahrung spielen für die Höhe des Pflegedienstleitungs-Gehalts eine Rolle.
Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit liegt das Monatsgehalt für eine PDL im bundesweiten Mittel bei knapp 4.284 Euro brutto. Im Norden und Osten Deutschlands fallen die Durchschnittsgehälter dabei geringer aus als im Westen und Süden. Während Pflegedienstleiter/innen in Sachsen im Mittel beispielsweise nur 3.744 Euro brutto im Monat verdienen, sind es in Baden-Württemberg ganze 4.803 Euro brutto.
Aufgaben als Pflegedienstleitung
Die Pflegedienstleitung trägt in ambulanten oder stationären Einrichtungen die ständige Verantwortung für das Personal, die Hauswirtschaft, die Qualität der Pflege und zumeist auch für die Reinigung. Pflegedienstleiter/innen bilden die Brücke zwischen dem Einrichtungsträger, den internen Mitarbeitern/-innen und Behörden sowie weiteren externen Stellen. Darüber hinaus sind sie häufig Anlaufstelle für Patienten/-innen und Angehörige. Sie/er kümmert sich folglich umfassend um die Pflegeorganisation.
Die PDL handelt bei ihren Aufgaben im Auftrag des Arbeitgebers, also des Trägers der jeweiligen Einrichtung. Weisungsbefugt ist sie gegenüber den direkt unterstellten Mitarbeitern/-innen, in der Regel der Stations- oder Abteilungsleitung sowie der Wohnbereichsleitung. Gegenüber den Pflegefachkräften besteht normalerweise keine direkte Weisungsbefugnis.
In den Aufgabenbereich der Pflegedienstleitung fallen jedoch die Weiterbildung, die Motivation und die Organisation der Supervision der Pflegekräfte. Die Tätigkeit als PDL geht mit großer Verantwortung einher, nicht zuletzt, da sie für Missstände in der Pflegeeinrichtung persönlich haftbar gemacht werden kann.
Zu den Kernaufgaben im Arbeitsalltag gehören hauptsächlich die nachfolgend beschriebenen.
Personalführung übernehmen
Die Pflegedienstleitung übernimmt einige Aufgaben in der Personalführung. Dazu gehört es zum Beispiel, die passenden Mitarbeiter/innen auszuwählen, sie einzustellen sowie die Beurteilung und Förderung der Mitarbeiter/innen. Außerdem führt die PDL Mitarbeiterbesprechungen und Mitarbeitergespräche und erstellt weiterhin Personalentwicklungskonzepte.
Pflege organisieren
Der verwaltungstechnische Aufwand in der Position der Pflegedienstleitung ist recht hoch. So organisieren sie die Patientenaufnahme, ermitteln die individuellen Pflegebedürfnisse und vermerken gegebenenfalls Patienten- und Betreuungsverfügungen. Weiterhin führen sie die Sachmittelentscheidungen durch, erstellen Dienstanweisungen und Arbeitsanordnungen.
In der Betriebsführung mitwirken
Als Pflegedienstleiter/in nimmt man ebenso an Aufgaben der Betriebsführung teil. Sie führen zum Beispiel Pflegesatzverhandlungen mit dem Finanzmanagement und Controlling und rechnen mit den Leistungsträgern ab. Weiterhin ermittelt die PDL den Personalbedarf und erstellt Stellenbedarfspläne. Außerdem koordiniert sie den bereichsübergreifenden Kommunikationsfluss mithilfe der Pflegedokumentation.
Planungen durchführen
In dieser Position kommen einige Planungsaufgaben auf die Pflegedienstleitung zu. So müssen zum Beispiel Dienstpläne der Mitarbeiter/innen erstellt werden. Dazu gehört sowohl die Wochen- als auch Jahresplanung sowie die Koordination von Urlauben. Weiterhin ist die PDL bei der Aufstellung von Haushaltsplänen, Jahreswirtschaftsplänen sowie der Budgeterstellung beteiligt.
Qualität sichern
Ein wichtiges Aufgabenfeld der Pflegedienstleitung ist es, die Qualität der Arbeit sicherzustellen. Dafür müssen Pflegestandards und -konzepte entwickelt, kontrolliert und evaluiert werden. Je nachdem wie die Evaluation verläuft, müssen die Konzepte gegebenenfalls überarbeitet werden. Pflegemodelle werden dementsprechend umgesetzt und die Pflegeplanung und -dokumentation wird ebenfalls von Pflegedienstleitern/-innen regelmäßig kontrolliert.
Weitere Aufgaben
Neben den verwaltungstechnischen Aufgaben ist die Pflegedienstleitung weiterhin für Patienten/-innen und ihre Angehörigen da. Bei organisatorischen Fragen nehmen sie eine beratende Funktion ein. Weiterhin können sie an Projekten und Vorhaben der Pflegeforschung mitwirken.
Pflegedienstleitung – Weiterbildungsmöglichkeiten
Als Pflegedienstleitung kann man sich sowohl in medizinischen als auch in verwaltungstechnischen Bereichen weiterbilden. Insbesondere Weiterbildungen zu Themen wie Gesundheitsmanagement, Qualitätsmanagement, Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement, Kommunikation oder IT im Gesundheitswesen bringen gute Chancen mit, eine höhere Vergütung verhandeln zu können. Denn diese Kurse lehren wertvolle Qualifikationen für Mitarbeiter/innen in Leitungspositionen. Zu den Fachweiterbildungen gehören Kurse wie Pflegedokumentation und -planung, Personalbedarfsermittlung, -beschaffung und -auswahl, ambulante Pflege sowie Fachfortbildungen zur allgemeinen Kranken- und Altenpflege.
Weiterhin gibt es passende Studiengänge für Pflegedienstleitungen, wie zum Beispiel Master of Social Management, Master of Public Health, Gesundheitsmanagement, Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Sozialgerontologie und Supervisor.
Pflegedienstleitung – Arbeitszeiten und Anstellungsorte
Als Pflegedienstleitung arbeitet man typischerweise in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Kliniken, zum Beispiel Vorsorge- und Rehabilitationskliniken, Hochschulkliniken oder auch Kinderkliniken. Weiterhin können sie in Pflegeheimen wie Altenheimen oder Behindertenwohnheimen sowie in ambulanten sozialen Diensten eine Anstellung finden.
An diesen Orten ist Schichtdienst üblich. Sonn- und Feiertagsdienste werden hierbei in der Regel mit Zuschlägen belohnt.
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Häufige Fragen
- Was ist eine Pflegedienstleitung (PDL)?
- Was verdient eine Pflegedienstleitung?
- Was muss man als Pflegedienstleitung können?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Pflegedienstleitung?
- Wie läuft eine Ausbildung zur Pflegedienstleitung ab?
- Was kann man nach der Ausbildung zur Pflegedienstleitung machen?
Eine Pflegedienstleitung ist eine weitergebildete Pflegefachkraft, die sich verstärkt um organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben kümmert. Sie arbeitet in Pflegeeinrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen oder bei Pflegediensten. Als Teil ihrer Aufgaben koordiniert sie Arbeitsabläufe und ist für die Qualitätssicherung zuständig. Außerdem kümmert sich eine Pflegedienstleitung um Finanzielles und das Controlling und muss dabei verschiedene Vorgaben der Pflegeversicherung berücksichtigen.
Als Pflegedienstleitung verdient man im Schnitt 4.284 Euro als monatliches Brutto. Das genaue Gehalt einer Pflegedienstleitung wird aber von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Besonders sollte man dabei die Art der Einrichtung berücksichtigen. Öffentliche Träger bezahlen nach den Tarifen des öffentlichen Dienstes. Diese fallen meist höher aus als die von privaten Einrichtungen, die ihre Gehälter selbst festlegen. Auch kirchliche Einrichtungen bezahlen nach Tarif, haben dabei aber ihr eigenes System. Meist fällt auch dort der Verdienst einer Pflegedienstleitung höher aus als bei einem privaten Arbeitgeber. Neben diesen Faktoren spielen auch die Größe der Einrichtung, das Bundesland, in dem man arbeitet sowie Berufserfahrung, Alter und Geschlecht eine Rolle bei der Festlegung des Gehalts.
Will man als Pflegedienstleitung arbeiten, sollte man organisatorisches Talent besitzen. Denn nur, wer gut planen kann, ist in der Lage, betriebliche Abläufe zu koordinieren und im Auge zu behalten. Auch sollte man eine Affinität für Zahlen haben, da Abrechnungen und die Handhabung von Finanzbudgets immer wieder im Arbeitsalltag auftauchen. Darüber hinaus sollte man konfliktfähig sein, denn als leitende Fachkraft kann es auch vorkommen, dass man Situationen mit Mitarbeitern/-innen klären muss. Dafür braucht es auch ein gewisses Maß am Empathie.
In eine Bewerbung für eine Stelle als Pflegedienstleitung gehören Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und wichtige Zeugnisse und Zertifikate. Im Anschreiben schildert man die persönliche Motivation für die ausgeschriebene Position. Bestenfalls verbindet man diese inhaltlich mit den beruflichen Fähigkeiten und den Anforderungen der Einrichtung, um sich so als perfekte/r Kandidat/in zu präsentieren. Im Lebenslauf listet man auf, welche wichtigen Stationen man im beruflichen und schulischen Werdegang durchlaufen hat. Man beginnt mit der aktuellsten Station und bewegt sich dann quasi “rückwärts” durch die Zeit.
Die Ausbildung zur Pflegedienstleitung ist eigentlich eine Weiterbildung für Fachkräfte in der Pflege. Man muss als Voraussetzung also bereits eine Ausbildung in diesem Bereich abgeschlossen haben, beispielsweise die Ausbildung zum/-r Pflegefachfrau/Pflegefachmann. Darüber hinaus sollte man mindestens zwei Jahre in dem Beruf gearbeitet haben. Die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung dauert mindestens 460 Stunden – das variiert je nach Anbieter.
Nach einer Ausbildung zur Pflegedienstleitung kann man bei Pflegediensten, in Krankenhäusern und Kliniken sowie in Alten- und Pflegeheimen arbeiten. Daneben gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. Alternativ kann man auch über ein Studium im medizinischen Bereich nachdenken, beispielsweise in Pflegewissenschaften oder im Gesundheitsmanagement.