Im Beruf Masseur/in und Medizinische/r Bademeister/in beträgt das Durchschnittsgehalt 2.717 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 32.604 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 1.800 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Masseur/in und Medizinische/r Bademeister/in von 21.600 € pro Jahr rechnen.
Ausführliche Informationen zum Verdienst als Masseur/in und Medizinische/r Bademeister/in nach bestimmten Kriterien wie Alter, Berufserfahrung, Qualifikation und Tarifverträgen liefert der folgende Artikel.
Gehalt als Masseur: wie ist der Verdienst in der Ausbildung und im Beruf? Welche Tarifverträge gibt es? Wie sieht es aus mit Unterschieden zwischen Bundesländern, Alter und Geschlecht, sowie Weiterbildungsmöglichkeiten? Alles Dazu gibt es hier im Überblick.
Masseur – Gehalt in der Ausbildung
In der Ausbildung zum Masseur alles über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, die Umsetzung von Wärme- und Kältebehandlungen, die Ausführung von Inhalationsbehandlungen, das Verabreichen medizinischer Bäder, über die Entstehung von Krankheiten, sowie die Festlegung von Behandlungsdauer, Behandlungsintervallen, Behandlungsintensität. Außerdem gewinnen die angehenden Masseure Einblicke in die Lehre des menschlichen Bewegungsapparats sowie des Herz-Kreislauf- und Nervensystems, erlenen die verschiedenen Techniken der Massagetherapie, sowie die Sonderformen der Massagetherapie (Elektro-, Licht- und Strahlentherapie).
Die zweieinhalbjährige Ausbildung findet zum Großteil schulisch statt und wird dementsprechend nicht vergütet. Während öffentliche Schulen in der Regel kostenfrei sind, kann die Ausbildung bei privaten Anbietern bis zu 500 Euro monatlich kosten. Die Ausbildung zum Masseur schließt mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab, welche sich aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil zusammensetzt.
Abschließend erfolgt ein halbjähriges Fachpraktikum in einem Praxisbetrieb. Die Vergütung während der Ausbildung ist dementsprechend stark davon abhängig, in welcher Einrichtung das Fachpraktikum absolviert wird. Sind angehende Masseure während ihres halbjährigen Praktikums in öffentlichen Einrichtungen tätig, so werden sie in der Regel nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Rechts (TVöD) entlohnt und erhalten etwa 1.745 Euro brutto monatlich. Voraussetzung für die zweieinhalbjährige Masseur Ausbildung ist meist ein Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Qualifikation, sowie ein Mindestalter von 16 Jahren und in seltenen Fällen ein Gesundheits- und Führungszeugnis.
Masseur – Einstiegsgehalt
In der Regel liegt das Gehalt eines Masseurs zum Berufseinstieg jedoch zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto monatlich. Das Gehalt kann in der Privatwirtschaft frei ausgehandelt werden, im öffentlichen Dienst hingegen richtet sich das Gehalt nach Tarifverträgen.
Nachdem die Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt und das halbjährige Fachpraktikum absolviert wurde, können ausgebildete Masseure in das Berufsleben einsteigen und in verschiedenen Einrichtungen wie medizinischen Massage- und Physiotherapiepraxen, Wellnesszentren, Wellnesshotels, Schwimmbadanlagen mit angeschlossenem Wellnesszentrum, größeren Arztpraxen, sowie Kliniken und Pflegeeinrichtungen tätig werden.
Auch die Einstiegschancen als Masseur können sich sehen lassen, denn aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der deutschen Bevölkerung und der damit einhergehenden Zunahme der Krankheitsstatistiken, sind Masseure gefragter denn je. Das Einstiegsgehalt eines ausgelernten Masseurs ist neben Faktoren wie dem Arbeitsort und der Branche, vor allem von der Einrichtungsart abhängig. Denn nach erfolgreich absolvierter Ausbildung haben frisch gebackene Masseure die Wahl zwischen einer Einstellung im medizinischen Bereich öffentlicher oder kirchlicher Einrichtungen oder in privaten Unternehmen wie Massage- und Fitnessstudios oder Wellnesseinrichtungen.
Masseur – Gehalt nach Art der Einrichtung
Wie in den meisten Berufsfeldern des medizinischen Bereichs, so ist auch das Gehalt eines Masseurs stark davon abhängig, in welchem Bundesland dieser sich niedergelassen hat, über wie viel Berufserfahrung er verfügt, ob er seinen Beruf in Voll- oder Teilzeit ausübt, und wie breit der Kundenstamm gefächert ist. Vor allem spielt es jedoch eine entscheidende Rolle, ob ein Masseur einem Angestelltenverhältnis in einer öffentlichen, kirchlichen oder privaten Einrichtung nachgeht, oder ob dieser seinen Beruf auf selbstständiger Basis ausübt.
Das durchschnittliche Gehalt eines Masseurs liegt nach dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit bei rund 2.717 Euro, kann je nach Art der Einrichtung allerdings deutlich variieren. So vergüten öffentliche und staatliche Einrichtungen wie kommunale Krankenhäuser, in der Regel nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Rechts (TVöD). Besteht ein Arbeitsverhältnis mit einem Arbeitgeber einer privaten Einrichtung, welcher nicht nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) zahlt, so fällt das Gehalt eines Masseurs in der Regel deutlich niedriger aus. Zwar gibt es auch private Einrichtungen, die sich an den Tarifverträgen orientieren, oftmals müssen Arbeitnehmer sich jedoch mit einem deutlich geringeren Gehalt zufriedengeben. Entscheidet ein Masseur sich für den Schritt in die Selbstständigkeit, so ist das Gehalt vor allem von der Größe des Kundenstammes und somit der Anzahl an Behandlungen abhängig.
Gehalt bei öffentlichen / staatlichen Einrichtungen
Ist ein Masseur in einer staatlichen Einrichtung angestellt, so erfolgt in der Regel eine Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Der Verdienst ist demnach staatlich festgelegt und richtet sich sowohl nach der Qualifikation, als auch nach entsprechender Berufserfahrung und dem Bundesland, in dem der Arbeitnehmer tätig ist. Im Falle des Masseurs erfolgt die Einordnung in die Entgeltgruppe 3 – 4 zum Berufseinstieg. Das monatliche Einkommen liegt demnach zwischen 2.762,69 € und 2.802,62 €. Mit zunehmender Berufserfahrung sowie der Übernahme schwieriger Aufgaben wie Massage- oder Bäderbehandlung nach Schlaganfällen oder bei Kinderlähmung, sowie Massagebehandlung von frisch operierten Personen, ist ein Aufstieg innerhalb der jeweiligen Entgeltgruppe möglich.
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
E 15Ü | 6.670,43 € | 7.379,87 € | 8.051,94 € | 8.500,01 € | 8.604,56 € | - |
E 15 | 5.504,00 € | 5.863,92 € | 6.265,40 € | 6.813,49 € | 7.377,29 € | 7.748,20 € |
E 14 | 5.003,84 € | 5.329,75 € | 5.755,37 € | 6.227,68 € | 6.754,16 € | 7.132,13 € |
E 13 | 4.628,76 € | 4.985,95 € | 5.392,57 € | 5.834,04 € | 6.353,53 € | 6.635,44 € |
E 12 | 4.170,32 € | 4.581,34 € | 5.061,67 € | 5.594,63 € | 6.220,01 € | 6.516,74 € |
E 11 | 4.032,38 € | 4.410,41 € | 4.765,62 € | 5.151,01 € | 5.678,44 € | 5.975,19 € |
E 10 | 3.895,33 € | 4.191,53 € | 4.528,25 € | 4.893,44 € | 5.300,10 € | 5.433,63 € |
E 9c | 3.757,21 € | 4.013,80 € | 4.334,08 € | 4.683,04 € | 5.061,38 € | 5.182,84 € |
E 9b | 3.619,09 € | 3.736,32 € | 4.029,91 € | 4.352,06 € | 4.706,63 € | 5.003,35 € |
E 9a | 3.480,97 € | 3.699,68 € | 3.759,84 € | 4.963,16 € | 4.335,69 € | 4.483,10 € |
E 8 | 3.281,44 € | 3.486,59 € | 3.628,68 € | 3.770,54 € | 3.922,69 € | 3.995,85 € |
E 7 | 3.095,23 € | 3.331,58 € | 3.472,38 € | 3.614,47 € | 3.748,49 € | 3.820,45 € |
E 6 | 3.042,04 € | 3.236,55 € | 3.372,94 € | 3.507,92 € | 3.640,49 € | 3.708,02 € |
E 5 | 2.928,99 € | 3.117,67 € | 3.245,11 € | 3.380,06 € | 3.505,47 € | 3.570,28 € |
E 4 | 2.802,62 € | 2.993,55 € | 3.153,75 € | 3.253,48 € | 3.353,20 € | 3.411,60 € |
E 3 | 2.762,69 € | 2.968,02 € | 3.017,99 € | 3.132,21 € | 3.217,92 € | 3.296,43 € |
E 2Ü | 2.601,60 € | 2.835,82 € | 2.921,62 € | 3.036,03 € | 3.114,63 € | 3.173,31 € |
E 2 | 2.582,16 € | 2.784,28 € | 2.834,67 € | 2.906,58 € | 3.064,63 € | 3.229,97 € |
E 1 | - | 2.355,52 € | 2.388,86 € | 2.430,55 € | 2.469,42 € | 2.569,47 € |
Gültig von 01.03.2024 bis 31.12.2024
Quelle: TVöD Bund
Gehalt bei kirchlichen Einrichtungen
Einige wenige Masseure stehen jedoch auch in einem Arbeitsverhältnis mit einer kirchlichen Einrichtung wie der Diakonie oder der Caritas. Die Entlohnung erfolgt dann jedoch nicht nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), sondern nach den sogenannten Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR). Wie im Falle des TVöD, wird auch das Gehalt des AVR in stetig wiederkehrenden Tarifrunden angepasst. Eine Gehaltserhöhung ist somit wesentlich leichter zu erhalten als in nicht tariflich vergüteten Arbeitsverhältnissen. In den meisten Fällen ist die Bezahlung in Wohlfahrtsverbänden nach dem AVR an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) angelehnt und weicht somit nicht weit von diesem ab. So verdienen Masseure in Entgeltgruppe 4 zwischen 2.866,72 € und 3149,09 €.
Entgeltgruppe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
EG 1 | 2.224,05 € | 2.323,43 € | |||
EG 2 | 2.516,23 € | 2630,27 € | |||
EG 3 | 2.675,21 € | 2.806,33 € | 2.937,44 € | ||
EG 4 | 2.866,72 € | 30007,91 € | 3149,09 € | ||
EG 5 | 3107,22 € | 3261,06 € | 3.414,92 € | 3.568,76 € | |
EG 6 | 3.216,50 € | 3.379,26 € | 3.539,02 € | 3.698,79 € | |
EG 7 | 3.611,31 € | 3.791,27 € | 3.977,12 € | 4.162,95 € | 4.255,89 € |
EG 8 | 3.968,87 € | 4.173,46 € | 4.378,05 € | 4.582,62 € | 4.684,91 € |
EG 9 | 4.337,00 € | 4.560,55 € | 4.784,11 € | 5.007,66 € | 5.119,44 € |
EG 10 | 4.929,40 € | 5183,49 € | 5.437,59 € | 5.691,68 € | 5.818,73 € |
EG 11 | 5.597,58€ | 5.886,11 € | 6.174,63 € | 6.463,17 € | 6.607,44 € |
EG 12 | 5.897,63 € | 6201,63 € | 6.505,64 € | 6809,64 € | 6.961,64€ |
EG 13 | 6.664,83 € | 7.008,38 € | 7.351,92 € | 7.695,46 € | 7.867,25 € |
Gültig von 01.07.2024
Quelle: Entgelttabelle AVR Diakonie
Gehalt bei privaten Einrichtungen
Das Gehalt eines angestellten Masseurs in privaten Einrichtungen kann grundsätzlich frei vereinbart werden, denn im Gegensatz zu öffentlichen oder kirchlichen Einrichtungen, sind private Unternehmen nicht an tarifliche Gehaltsvorgaben gebunden. Der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), welcher vor allem in öffentlichen Einrichtungen greift, kann jedoch eine Orientierung darstellen. In der Regel fällt der Verdienst eines Masseurs in privaten Praxen jedoch deutlich geringer aus und liegt zwischen 1.500 und höchstens 3.000 Euro. Viele Masseure zieht es nach abgeschlossener Ausbildung jedoch auch in die Selbstständigkeit. Hier kann der Verdienst besonders stark variieren, denn zunächst wird es einige Zeit dauern, bis man in der Selbstständigkeit Fuß gefasst hat. Des Weiteren trägt sowohl der Kundenstamm, als auch der festgelegte Preis für die Dienstleistung der Massagetechnik eine entscheidende Rolle. Der Stundenpreis für eine klassische Massage liegt zwischen 40 und 100 Euro. Hier gilt allerdings zu beachten, dass sowohl Miete als auch Anschaffungs- und Instandhaltungskosten in die Kalkulation mit einbezogen werden müssen.
Masseur – Gehalt nach Bundesländern
Neben Faktoren wie Alter, Geschlecht, Berufserfahrung und Unternehmensgröße, nimmt auch das Bundesland, in dem ein Masseur tätig ist, maßgeblichen Einfluss auf dessen Verdienst. Denn Zahlen verdeutlichen, dass das Einkommen in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands immer noch stark voneinander abweicht. So verdienen Arbeitnehmer in Westdeutschland auch 30 Jahre nach der Wende noch zwischen 10 und 30 % weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen aus den alten Bundesländern. Wie groß die Abstände zwischen den einzelnen Bundesländern sind, offenbart wie so oft besonders der Vergleich zwischen den beiden Regierungsbezirken Hessen und Mecklenburg-Vorpommern. Während Baden-Württemberg mit 2.904 Euro den attraktivsten Gehaltsstandort für Masseure in Deutschland darstellt, bildet Mecklenburg-Vorpommern mit lediglich 2.385 Euro monatlich das Schlusslicht. Arbeitnehmer gleicher Qualifikation verdienen im Südwesten Deutschlands gelegenen Ba-Wü also knapp über 500 Euro Brutto mehr als in Schwerin, Rostock, oder anderen Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns. Des Weiteren schneiden auch Hessen, mit 2.885 Euro, sowie Hamburg und Bayern, mit etwa 2.850 Euro, überdurchschnittlich gut ab. Eher unterdurchschnittlich sind die Gehälter in Thüringen und Sachsen, denn dort liegt das Gehalt bei knapp 2.400 Euro. Neben Mecklenburg-Vorpommern zählen vor allem auch Brandenburg mit 2.439 Euro und Sachsen-Anhalt mit 2.419 Euro zu den Bundesländern, in denen Masseure tendenziell mit der niedrigsten Entgeltzahlung rechnen müssen.
Folgend sind die Durchschnittsgehälter der Bundesländer und der bundesweite Mittelwert dargestellt.
Quelle: gehalt.de
In diesen Städten verdient man Besonders gut
Der Vergleich zwischen den einzelnen Bundesländern im Osten und Westen Deutschlands verdeutlicht, dass die Einkommensungleichheit noch immer allgegenwärtig ist. Doch betrachtet man die Gehälter der unterschiedlichen Regionen Deutschlands, so müssen auch die Lebensunterhaltskosten an den jeweiligen Standorten berücksichtigt werden. Denn vergleicht man die Gehälter zwischen ländlichen Regionen und Metropolen wie Frankfurt am Main, München oder Düsseldorf, so kommt man rasch zu dem Ergebnis, dass in Großstädten tendenziell die höchsten Gehälter gezahlt werden. So wird in Großstädten Deutschlands rund 20% mehr verdient als im ländlichen Raum. Allerdings gilt es hier auch zu beachten, dass der Verdienst oft parallel zu den Lebenserhaltungskosten steigt. Zu den attraktivsten Großstädten Deutschlands zählen Köln, München und Stuttgart. Die bayerische Metropole München führt das Ranking mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 35.100 Euro an. Dicht gefolgt von Köln: Auch hier dürfen sich Masseure über ein Durchschnittseinkommen von 34.600 Euro jährlich freuen! Das Schlusslicht bildet Dresden. In der ostdeutschen Stadt verfügen Masseure über ein jährliches Einkommen von 30.200 Euro.
Masseur – Gehalt nach Alter und Geschlecht
Für das Gehalt eines Masseurs ist es nicht nur ausschlaggebend, ob dieser in einem Angestelltenverhältnis mit einer privaten oder öffentlichen Einrichtung steht, oder ob er seinen Beruf auf selbstständiger Basis ausübt, auch in welcher Region Deutschlands er tätig ist, trägt maßgeblich zur Höhe des Gehalts bei. Des Weiteren spielt auch das Alter und somit die Berufserfahrung eine entscheidende Rolle, wenn es um das monatliche Einkommen geht. Doch vor allem die Verdienstlücke zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern macht sich noch immer deutlich im Portemonnaie bemerkbar: Im Gesamtschnitt verdienen Frauen in diesem Beruf etwa 500 Euro weniger als Männer. Über das Alter hinweg wird die Gehaltsspanne zwischen den Geschlechtern immer höher, so liegt die Differenz ab dem Alter von 55 Jahren bei über 750 Euro. Doch auch das Alter und die damit verbundene Berufserfahrung wirken sich auf das Einkommen eines Masseurs aus. Denn während ausgelernte Masseure im Alter von 25 bis 54 Jahren rund 2.604 Euro brutto monatlich verdienen, weisen die Kollegen und Kolleginnen über 55 ein durchschnittliches Gehalt von 3.023 Euro brutto auf.
Die Tabelle stellt die Gehälter nach Geschlecht und Alter, sowie im Gesamtdurchschnitt der jeweiligen Kategorie dar.
Quelle: Entgeltatlas (Bundesagentur für Arbeit)
Alterskategorie weiblich männlich Gesamt 25 - 54 Jahre 2.457 € 2.839 € 2.604 € 55 + Jahre 2.694 € 3.445 € 3.023 € Gesamt 2.516 € 3.004 € 2.717 €
Masseur – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Masseure sind ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems und werden aufgrund des zunehmenden demografischen Wandels mehr benötigt denn je. Das Berufsbild erfordert neben analytischen Fähigkeiten um herauszufinden wo die Ursache der Beschwerden liegt, vor allem eine Menge fundiertes medizinisches und naturwissenschaftliches Wissen, da Masseure eng mit Ärzten und Therapeuten zusammenarbeiten. Auch ein ausgeprägtes Empathievermögen gepaart mit der Fähigkeit sich in Menschen hineinzuversetzen und auf sie einzugehen ist unabdingbar um den Patienten die bestmögliche Behandlung zur Verfügung stellen zu können. Verglichen mit ähnlichen Berufsfeldern, wie dem Beruf des Physiotherapeuten, schneidet das Berufsbild des Masseurs durchschnittlich ab. Denn während Physiotherapeuten in der Regel über ein monatliches Einkommen von 2.911 Euro verfügen, gehen Masseure mit einem Durchschnittsverdienst von 2.717 Euro nicht weniger schlecht aus. Im Vergleich mit anderen Berufen, zum Beispiel der Arbeit als Hebamme oder als Heilerziehungspfleger, ist das Gehalt von Masseuren jedoch eher gering.
Quelle: Entgeltatlas (Bundesagentur für Arbeit)
Beruf Gehalt Hebamme/Entbindungspfleger 4.007 Euro Heilerziehungspfleger 3.808 Euro Sporttherapeut/in 3.215 Euro Atemtherapeut/in 3.066 Euro Physiotherapeut/in 2.911 Euro Masseur/in 2.717 Euro
Mehr Gehalt durch Weiterbildungen
Da sich die Medizin auf Grund neuester Erkenntnisse immer weiterentwickelt, sollten Masseure an regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen teilnehmen, um sich permanent weiterzuentwickeln und ihre Patienten nach dem aktuellen Kenntnisstand der Medizin zu behandeln. So gibt es eine Vielzahl interessanter Fort- und Weiterbildungsangebote, welche es ausgelernten Masseuren ermöglicht, ihren Wissensbereich zu erweitern und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, die zur Abrechnung weiterer Therapiemethoden berechtigen. Welche Richtung der Masseur in der Fort- und Weiterbildung einschlägt, hängt maßgeblich davon ab, ob und auf welchem Gebiet sich ein Masseur spezialisieren möchte. Vor allem die seit 1994 bestehende Möglichkeit für Masseure, eine verkürzte zusätzliche Ausbildung zum Physiotherapeuten zu durchlaufen, stellt für viele eine attraktive Weiterbildungsmöglichkeit dar. So können ausgelernte Masseure die Ausbildung zum Physiotherapeuten in 18, 19 oder gar 9 Monaten in Voll- und Teilzeitausbildung absolvieren.
Fachweiterbildung
Als Masseur bieten sich viele Weiterbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven an. Um dem ständigen Wandel der Medizin- und Gesundheitsbranche gerecht zu werden, sind stetige Aktualisierungen des beruflichen Wissens sowie der Erwerb neuer Kenntnisse im Rahmen von Weiterbildungen unerlässlich. So können ausgebildete Masseure zahlreiche Fachweiterbildungen, beispielsweise im Bereich der manuellen Lymphdrainage, der komplexen physikalischen Entstauungstherapie, der Sportphysiotherapie, der Manuelle Therapie, der Weichteilorthopädie nach Cyriax, oder der Osteoporose Prävention und –Therapie belegen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit spezielle Elektrotherapieverfahren, Massagetechniken, oder Formen der Bewegungstherapie zu erlernen, welche das angebotene Leistungsspektrum eines Masseurs ergänzen können und sich somit positiv auf das Gehalt auswirken.
Studium
Eine weitere Möglichkeit die Karriereleiter als erfolgreich ausgebildeter Masseur zu erklimmen, stellt ein Studium dar. Hat man sein Abitur in der Tasche oder verfügt über eine Hochschulzugangsberechtigung, so empfiehlt sich vor allem ein Studium im Bereich der Physiotherapie. Der Studiengang umfasst sowohl die Grundlagen der Medizin, als auch der Physiotherapie sowie der Psychologie und macht sich deutlich im Portemonnaie bemerkbar, denn während Berufsanfänger mit Studienabschluss durchschnittlich über rund 47.541 Euro jährlich verfügen, kommen Nichtakademiker auf ein Durchschnittsgehalt von 35.933 Euro jährlich. Mit zunehmender Berufserfahrung schreitet die Gehaltsdifferenz tendenziell noch weiter fort.
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