Eine Kodierfachkraft arbeitet meist im Krankenhaus, bei einer Krankenkasse oder beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK). Dort kümmert sie sich um die Abrechnungen erbrachter medizinischer Leistungen, die sie in einer dafür vorgegebenen Kodierung erfasst.
Für ihre Tätigkeit benötigen Kodierfachkräfte medizinisches Know How und ein umfassendes Fachwissen über die Abrechnungsbestimmungen im Gesundheitswesen. Die Weiterbildung zur medizinischen Kodierfachkraft wendet sich daher insbesondere an Pflegefachkräfte und andere Angehörige der medizinischen Assistenzberufe.
Der folgende Überblick liefert Informationen über Aufbau und Inhalte der Kodierfachkraft-Ausbildung, über die beruflichen Perspektiven und die Verdienstmöglichkeiten für medizinische Kodierfachkräfte.
Was macht eine Kodierfachkraft?
Medizinische Kodierfachkräfte unterstützen Ärzte/-innen und das Pflegepersonal bei der Dokumentation erbrachter medizinischer Leistungen. Dadurch ermöglichen sie eine korrekte Abrechnung nach Fallkostenpauschalen. Kodierfachkräfte sichten die Patientendokumentation und kodieren Diagnosen und Behandlungen basierend auf den German Diagnosis Related Groups (G-DRG). Diese Kodierrichtlinien werden jährlich angepasst. Im hektischen Arbeitsalltag können sich Ärzte/-innen und Pflegekräfte kaum mit den umfassenden Regeln und den regelmäßigen Änderungen befassen. Die Arbeit von Kodierfachkräften stellt daher eine wichtige Entlastung dar und trägt dazu bei, dass Krankenhäuser stabile Erlöse erzielen können.
Kodierfachkräfte in Krankenhäusern
Im Krankenhaus sind Kodierfachkräfte in der Regel der Abteilung Medizincontrolling zugeordnet. Neben der Auswertung und Archivierung von Patientendaten kümmern sie sich dort auch um die externe Qualitätssicherung gemäß § 137 SGB 5.
Kodierfachkraft – Ausbildung
Der Großteil aller medizinischen Kodierfachkräfte hat eine medizinische Grundausbildung absolviert und nach einigen Jahren im Beruf eine entsprechende Kodierfachkraft-Weiterbildung abgeschlossen. Vorab sei bemerkt, dass die Ausbildung bzw. Weiterbildung für medizinische Kodierfachkräfte noch nicht gesetzlich geregelt ist. Die Art der Weiterbildung, die Ausbildungsdauer und auch die Inhalte unterscheiden sich daher von Anbieter zu Anbieter.
Zugangsvoraussetzungen
Die genauen Zugangsvoraussetzungen zur Kodierfachkraft-Weiterbildung gibt der jeweilige Anbieter vor. In der Regel wird ein Berufsabschluss in einem pflegerischen oder medizinischen Beruf verlangt, zum Beispiel zur Pflegefachkraft, MFA oder PTA. Auch Ärzte/-innen können sich weiterbilden lassen. Darüber hinaus steht die Kodierfachkraft-Weiterbildung Mitarbeitern/-innen aus der patientennahen Verwaltung offen, die Kenntnisse im Abrechnungswesen und der medizinischen Terminologie mitbringen. Bewerben können sich ferner Beschäftigte von Kostenträgern, die dort die Abrechnung und Fallprüfung übernehmen. Die Teilnehmer der Weiterbildung sollten mit den Strukturen und Rahmenbedingungen im Krankenhaus, mit der Sozialversicherungsgesetzgebung und dem G-DRG-System vertraut sein.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Bei den meisten Anbietern ist die Kodierfachkraft-Weiterbildung als berufsbegleitender Lehrgang in Teilzeit möglich. Einige Institute bieten Präsenzveranstaltungen an, bei anderen Anbietern erfolgt die Vermittlung der Lehrinhalte in Online-Seminaren und Video-Tutorials, was die ortsunabhängige Teilnahme erlaubt.
Ausbildungsinhalte
Je nach gewähltem Anbieter können die Ausbildungsinhalte leicht voneinander abweichen. Interessierte sollten darauf achten, dass die Lehrgänge der Kodierfachkraft-Weiterbildung auf die gesetzlichen Grundlagen der Kodierung und Qualitätssicherung sowie im speziellen auf das G-DRG-System eingehen. Von Vorteil sind Kurse mit hohem Praxisanteil, bei denen die Auszubildenden direkt den Umgang mit aktueller Kodierungssoftware erlernen. Bei einigen Anbietern gehört auch Medizin für Nicht-Mediziner/innen mit zum Lehrplan.
Die Kodierfachkraft-Weiterbildung setzt sich also zumeist aus den folgenden Inhalten zusammen:
Themenbereiche | Lerninhalte |
Medizin für Nicht-Mediziner/innen | Anatomie der Organe und des muskuloskelettalen Systems Physiologie des Menschen Medizinische Terminologien |
Einführung in das G-DRG-System | Berufsbild der Kodierfachkraft Pflege im DRG-System |
Allgemeine Kodierrichtlinien | Kodierrichtlinien für Diagnosen Kodierrichtlinien für Prozeduren |
Fachspezifische Kodierung | Kodierung in den verschiedenen medizinischen Fachbereichen wie Kardiologie etc. |
gesetzliche Grundlagen der medizinischen Dokumentation | SGB V PrüfvV Medizinischer Dienst |
Hinzu kommen:
- Einführung in die medizinischen Klassifikationssysteme
- Dokumentation für die externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB 5
- Erlernen aktueller Software zur Kodierung und DRG-Eingruppierung
- Arbeit mit Fallbeispielen aus dem Berufsalltag
Ausbildungsdauer
Genau wie Art und Aufbau der Weiterbildung zur Kodierfachkraft unterscheidet sich auch die Ausbildungsdauer stark. Einige Institute bieten Kompaktkurse an, die innerhalb von sechs Tagen in Vollzeit absolviert werden können. Weiter verbreitet ist jedoch die berufsbegleitende Weiterbildung zur medizinischen Kodierfachkraft in Teilzeit. Seminare finden oft in den Morgen- und Abendstunden statt, um eine flexible Abstimmung auf den Dienstplan zu gewährleisten. Die berufsbegleitenden Lehrgänge haben eine Dauer zwischen sechs Wochen und sechs Monaten.
Ausbildungsorte
Die Weiterbildung für medizinische Kodierfachkräfte wird von verschiedenen Institutionen angeboten. Dazu gehört unter anderem die TÜV Rheinland Akademie, die Auszubildende auf den Erwerb eines TÜV-Zertifikats vorbereitet. Die DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung hat dagegen einen Lehrgang im Programm, der mit einer schriftlichen IHK-Prüfung abschließt. Darüber hinaus kann die Kodierfachkraft-Weiterbildung bei verschiedenen privaten Einrichtungen absolviert werden.
Ausbildungsabschluss
Es bestehen zwei Möglichkeiten für den Ausbildungsabschluss: Interessierte können sich entweder für einen Lehrgang mit TÜV-Zertifikat oder für eine Weiterbildung mit IHK-Zertifikat entscheiden. Beide Zertifikate genießen ein hohes Ansehen und dokumentieren die Fähigkeit der Einhaltung gewisser Qualitätsstandards. Voraussetzung zum Erhalt des Zertifikats ist jeweils das Bestehen einer schriftlichen Prüfung.
Kodierfachkraft – Perspektiven nach der Ausbildung
Für medizinische Kodierfachkräfte sind die Karriereaussichten nach der Kodierfachkraft-Weiterbildung außerordentlich gut. Fachkräfte für die medizinische Dokumentation und die Kodierung medizinischer Leistungen werden aktuell deutschlandweit gesucht. Im Krankenhaus sind sie als Bindeglied zwischen dem medizinischen und dem Verwaltungspersonal tätig, entlasten Ärzte/-innen bei der Arbeit und steigern damit die Effizienz des Klinikbetriebs. Weitere berufliche Einsatzgebiete eröffnen sich bei den Krankenkassen oder beim MDK.
Kodierfachkraft – Gehalt während der Ausbildung
Für die Weiterbildung erhalten Kodierfachkräfte kein spezielles Ausbildungsgehalt. Wer den Lehrgang berufsbegleitend absolviert, bezieht sein gewohntes Gehalt weiter. Die Kurse sind in aller Regel gebührenpflichtig. Es lohnt sich, beim Arbeitgeber nachzufragen, ob dieser sich an den Kosten der Kodierfachkraft-Weiterbildung beteiligt. Zusätzlich können Fördermittel des jeweiligen Bundeslandes beantragt werden. Der sogenannte Bildungsscheck der Länder deckt zwischen 50 und 100 Prozent der Kurs- und Prüfungsgebühren. Darüber hinaus lässt sich die Weiterbildung in voller Höhe von der Steuer absetzen.
Kodierfachkraft – Gehalt zum Berufseinstieg
Das Kodierfachkraft-Gehalt ist abhängig von Ausbildung, Berufserfahrung und weiteren Qualifikationen. Nicht zu vernachlässigen ist neben dem eigenen Verhandlungsgeschick auch der Arbeitgeber selbst. Bei kommunalen Kliniken wird nach dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TVöD) gezahlt. Bei Unikliniken gilt der Tarifvertag der Länder (TV-L). Auch private Klinikbetreiber sowie kirchlische Träger haben eigene Tarifverträge bzw tarifähnliche Strukturen. Je nach Arbeitgeber und Vertragsverhandlung und Vorerfahrung erfolgt die Einordnung in die Tarifgruppen 7, 8 oder 9a. Zum Berufseinstieg werden damit Gehälter zwischen 2.685 Euro und über 3.044 Euro brutto im Monat gezahlt. Mit wachsender Berufserfahrung steigt auch der Verdienst.
Das konkrete Gehalt hängt jedoch auch von der Größe des Arbeitgebers und von der jeweiligen Region ab. Das Mediangehalt liegt bei von 3.944 Euro brutto im Monat. Das bedeutet, 50 Prozent der Kodierfachkräfte verdienen mehr, 50 Prozent verdienen weniger als diesen Betrag.
Die Hälfte der Kodierfachkräfte liegt in einem Bereich zwischen 3.332 Euro und 4.889 Euro. Wer in diesem Beruf viel Erfahrung hat und eine Führungsposition bekleidet, kann also mit der Zeit mit einem ansehnlichen Gehalt rechnen.
Kodierfachkraft – Aufgaben im Arbeitsalltag
Nach erfolgreicher Weiterbildung sehen sich medizinische Kodierfachkräfte abwechslungsreichen und anspruchsvollen Aufgaben gegenüber. Für die medizinische Dokumentation arbeiten sie eng mit dem ärztlichen Personal und den Pflegekräften zusammen. Diese Hauptaufgaben und Tätigkeiten finden sich generell in einer Stellenbeschreibung für medizinische Kodierfachkräfte:
Erfassung von Hauptdiagnosen und Operationen- und Prozedurenschlüsseln
Die Kerntätigkeit von Kodierfachkräften besteht in der gründlichen Analyse und Kodierung von Patientenakten. In den Patientenakten sind Krankheiten, Diagnosen und Behandlungen in Prosaform dokumentiert. Kodierfachkräfte haben nun die Aufgabe, die abrechnungsrelevanten Leistungen zu extrahieren und in maschinenlesbare Codes zu überführen. Dafür nutzen sie die amtlichen Klassifikationssysteme ICD-10-GM und OPS 301. ICD steht für „International Classification of Diseases“, übersetzt also für die internationale Klassifikation von Erkrankungen. OPS ist der Operationen- und Prozedurenschlüssel gemäß § 301 SGB 5. Kodierfachkräfte ordnen die einzelnen Diagnosen und Prozeduren der korrekten Fallgruppe nach G-DRG zu und ermöglichen damit die Abrechnung der Leistungen mit den Krankenkassen. Zu diesem Zweck nutzen sie eine spezielle Software, die mit den kodierten Daten aus der Patientenakte befüllt wird.
Sicherstellen der ärztlichen und pflegerischen Dokumentationsqualität
Die Kodierung medizinischer Leistungen setzt eine ordnungsgemäße medizinische Dokumentation voraus. Kodierfachkräfte haben daher auch die Aufgabe, die Qualität der ärztlichen und pflegerischen Dokumentation zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Sie kontrollieren unter anderem, ob alle entgeltrelevanten Daten erfasst sind, zum Beispiel, ob bei der Aufnahme eines/-r Patienten/-in auf der Intensivstation Punkte wie Aufnahmenotwendigkeit, Beatmungsstunden, Komplexbehandlungen und zusatzentgeltliche Prozeduren dokumentiert wurden. Darüber hinaus unterstützen sie das Medizincontrolling bei der Weiterentwicklung der Kodierabläufe.
Sicherstellen einer zeitnahen und ordnungsgemäßen Abrechnung mit den Krankenkassen
Eine weitere Hauptaufgabe von Kodierfachkräften im Klinikbereich ist es, die Abrechnung von medizinischen Leistungen mit den Krankenkassen und weiteren Kostenträgern sicherzustellen. Dazu gehört es auch, systematisch nach Lücken in der medizinischen Dokumentation, der Kodierung und der Leistungserfassung zu suchen und zu analysieren, wie Dokumentations- und Kodierprozesse verbessert werden können. Dabei arbeiten Kodierfachkräfte eng mit der Klinikverwaltung zusammen und unterstützen diese beim Erstellen von einheitlichen Standards für Dokumentation und Abrechnung. Ebenso helfen sie bei Abrechnungskorrekturen.
Verbesserung der Kommunikation zwischen medizinischem Personal und Verwaltung
Als Bindeglied zwischen dem medizinischen Personal und der Verwaltung kommt Kodierfachkräften auch die Aufgabe zu, die Kommunikation zwischen den Abteilungen zu verbessern. Um Ärzte/-innen und Pflegekräften die Grundlagen der Kodierung und eventuelle Änderungen näherzubringen, führen sie zum Beispiel Schulungen und Informationsveranstaltungen durch. Außerdem beraten sie medizinisches Personal bei der Dokumentation und der Nutzung der Kodiersoftware. Weiterhin stehen sie als allgemeine Ansprechpartner bei Fragen zur Dokumentation und Kodierung zur Verfügung.
Weitere Aufgaben
Zu den weiteren Aufgaben von medizinischen Kodierfachkräften zählen die folgenden Tätigkeiten:
Teilnahme an Visiten und Fallbesprechungen
Vorbereitung, Begleitung und Dokumentation von MDK-Prüfungen
Unterstützung bei der Bearbeitung von Krankenkassen- und MDK-Anfragen
Erstellung von Stellungnahmen zu MDK-Gutachten
Unterstützung des Case- und Entlassungsmanagements
Unterstützung bei Aufbau und Weiterentwicklung des Leistungsbereichs- und Abrechnungswesens
Beratung der Geschäftsführung bei medizininformatischen und gesundheitsökonomischen Fragen
Vorbereitung und Begleitung von Budgetverhandlungen
Unterstützung bei der Datenerhebung für Meldungen an zentrale Register
Einholen von ärztlichen Stellungnahmen
Vorbereitung und Begleitung von Klagefällen
Unterstützung bei der externen Qualitätssicherung
Kodierfachkraft Stellenangebote
Kodierfachkraft – Arbeitszeiten
Kodierfachkräfte arbeiten in der Regel 40 Stunden in der Woche. Viele Arbeitgeber bieten dabei frei einteilbare Arbeitszeiten und Gleitzeitregelungen an. Anders als in der Pflege gibt es keine Nacht- und Wochenenddienste. Nicht zuletzt aus diesem Grund wählen viele Pflegefachkräfte eine entsprechende Weiterbildung. Die planbaren Arbeitszeiten lassen sich leichter mit dem Familienleben vereinbaren.
Kodierfachkraft – Wo kann gearbeitet werden?
Kodierfachkräfte sind nicht nur in Krankenhäusern gefragt. Auch der Medizinische Dienst und die Krankenkassen suchen nach gut ausgebildeten Fachkräften für Kodierung und Abrechnung. Einige ärztliche Praxisgemeinschaften benötigen ebenfalls Unterstützung bei der Kodierung. Weiterhin kann man als medizinische Kodierfachkraft auch bei externen Kodier-Dienstleistungsunternehmen arbeiten.
Kodierfachkraft – Weiterbildungsmöglichkeiten
Wer sich nicht nur mit der Dokumentation und Kodierung medizinischer Leistungen befassen möchte, kann sich um zusätzliche Weiterbildungen kümmern. Medizinische Kodierfachkräfte können zum Beispiel ihr Wissen im IT-Bereich vertiefen, im Informations- und Dokumentationswesen tätig werden oder sich um den Aufbau medizinischer Datenbanken kümmern. Weitere Karrieremöglichkeiten bietet eine öffentlich-rechtlich anerkannte Ausbildung zum/-r Fachwirt/in, etwa in den Bereichen Informationsdienste, Gesundheits- und Sozialwesen oder Management im Gesundheitswesen.
Alternativ können sich Kodierfachkräfte für ein Studium entscheiden. Ein Fernstudium ist zum Beispiel auch berufsbegleitend möglich. Zur Wahl stehen unter anderem Bachelor- und Master-Studiengänge in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Gesundheits- und Pflegemanagement, Informationswissenschaften oder Medizininformatik. Für welchen Weg man sich auch entscheidet, eine zusätzliche Weiterbildung bringt viele Vorteile mit sich. Mit einer höheren Qualifikation verbessert man unter anderem seine Gehaltsaussichten und kann mehr Verantwortung übernehmen.
Stellenangebote für Kodierfachkräfte finden
Wer nach den passenden Jobs sucht, kann sich auf dem Stellenportal von Medi-Karriere umsehen. Hier geht es direkt zu den Stellen in unserer Suche mit zahlreichen Kodierfachkraft Jobs, Stellen als Medizinische Schreibkraft und Praxismanager/in-Stellenangebote.
Häufige Fragen
- Was ist eine Kodierfachkraft?
- Wie viel verdient man als Kodierfachkraft?
- Was muss man als Kodierfachkraft wissen?
- Was schreibe ich in einer Bewerbung für eine Stelle als Kodierfachkraft?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/-r Kodierfachkraft?
- Was kann man nach der Kodierfachkraft-Ausbildung machen?
- Wie läuft die Kodierfachkraft-Ausbildung ab?
Eine Kodierfachkraft erfasst Abrechnungen von den erbrachten Leistungen in einer dafür vorgegebenen Kodierung. Somit unterstützen sie Ärzte/-innen und das Pflegepersonal bei der Dokumentation. Auch die Qualitätssicherung kann zu ihrem Aufgabenfeld gehören.
Zum Berufseinstieg kann man als Kodierfachkraft mit einer Vergütung von rund 2.600 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen. Der Gehaltsmedian liegt bei 3.944 Euro brutto monatlich.
Als Kodierfachkraft benötigt man medizinisches Grundwissen und Kenntnisse über den Aufbau von Patientenakten und Dokumentationsregelungen. So müssen sie wissen, wie die Inhalte der Patientenakten richtig kodiert und die Abrechnungen mit den Krankenkassen erledigt werden.
Für eine Bewerbung als Kodierfachkraft benötigen Bewerber/innen ein Anschreiben, einen Lebenslauf und alle relevanten Zeugnisse und Zertifikate. Im Anschreiben sollte man beschreiben, wieso man sich in dieser Einrichtung bewirbt, welche beruflichen Erfahrungen und Qualifikationen man als Mitarbeiter/in mitbringt und was eine/n als Person ausmacht. Im Lebenslauf sollten alle Stationen des beruflichen Werdegangs möglichst lückenlos aufgelistet werden.
Die Dauer der Weiterbildung zur Kodierfachkraft unterscheidet sich abhängig von Art der Weiterbildung und dem Anbieter. Es gibt Kompaktkurse, die sechs Tage dauern, es gibt aber auch Teilzeit-Lehrgänge, die sechs Wochen bis sechs Monate in Anspruch nehmen.
Als Kodierfachkraft arbeitet man typischerweise in Krankenhäusern. Aber auch bei Krankenkassen oder ärztlichen Praxisgemeinschaften findet man eine Anstellung.
Wer als Kodierfachkraft arbeiten möchte, benötigt eine medizinische Grundausbildung und eine berufliche Weiterbildung. Je nach Anbieter der Weiterbildung kann sich der konkrete Aufbau unterscheiden. Es gibt sowohl Präsenz- als auch Online-Seminare.