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Medi-Karriere Medipedia Rückenmarkskanal

Rückenmarkskanal: Definition, Anatomie, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 19.05.2025
Rückenmarkskanal

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Der Rückenmarkskanal bildet den Schutzraum für das Rückenmark und zieht sich durch die gesamte Wirbelsäule. Er schützt die empfindlichen Nervenstrukturen vor mechanischen Einflüssen und gewährleistet gleichzeitig den Durchtritt wichtiger Nervenwurzeln. Neben seiner anatomischen Funktion spielt der Spinalkanal eine zentrale Rolle bei der Entstehung bestimmter Erkrankungen wie der Spinalkanalstenose oder Bandscheibenvorfällen. Im Folgenden werden Aufbau, Funktion und klinische Relevanz des Rückenmarkskanals detailliert beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Rückenmarkskanal – Definition

Der Rückenmarkskanal, auch Spinalkanal genannt, ist ein röhrenförmiger Hohlraum, der sich vom ersten Halswirbel (C1) bis zum Kreuzbein erstreckt und das Rückenmark sowie die Spinalnerven umschließt. Er wird von den Wirbelkörpern, den Wirbelbögen und den Zwischenwirbelscheiben gebildet und bildet somit einen durchgehenden Schutzraum. Im oberen Bereich schließt er an das Foramen magnum des Schädels an, worüber das Rückenmark in das Gehirn übergeht. Nach unten hin verengt sich das Rückenmark und endet auf Höhe des ersten oder zweiten Lendenwirbels im Conus medullaris. Der Spinalkanal hingegen verläuft weiter bis zum Sakralbereich.

Rückenmarkskanal – Anatomie

Der Rückenmarkskanal verläuft entlang der gesamten Wirbelsäule. Er schützt das Rückenmark vor mechanischen Einflüssen und ermöglicht gleichzeitig den Durchtritt der Spinalnervenwurzeln. Diese Nervenwurzeln treten durch die seitlichen Öffnungen des Spinalkanals, die sogenannten Foramina intervertebralia, aus. Jedes Foramen intervertebrale liegt zwischen zwei benachbarten Wirbeln und bildet eine neuralgische Engstelle, an der Kompressionen durch degenerative Prozesse oder Bandscheibenvorfälle besonders häufig auftreten.

Zervikaler Spinalkanal

Im zervikalen Bereich (C1 bis C7) ist der Rückenmarkskanal am weitesten. Das liegt am relativ großen Durchmesser des Rückenmarks und den dicken Nervenwurzel. Aufgrund dieser Weite besteht hier ausreichend Platz für die Spinalnerven, allerdings erhöhen degenerative Veränderungen wie Bandscheibenprotrusionen das Risiko für eine Einengung. Zwischen den Wirbelkörpern treten die Spinalnerven durch die Foramina intervertebralia aus. Das kann insbesondere bei zervikalen Bandscheibenvorfällen zu einer Nervenwurzelkompression führen.

Thorakaler Spinalkanal

Der thorakale Abschnitt (Th1 bis Th12) des Spinalkanals ist deutlich enger als der zervikale Bereich. Aufgrund der geringeren Beweglichkeit der Brustwirbelsäule treten hier Bandscheibenvorfälle seltener auf. Die Nervenwurzeln verlaufen im thorakalen Bereich relativ horizontal, wodurch das Risiko für Nervenwurzelkompressionen im Vergleich zum lumbalen Bereich geringer ist. Die Foramina intervertebralia im thorakalen Bereich sind tendenziell kleiner als in anderen Abschnitten der Wirbelsäule, was das Risiko für Kompressionen bei degenerativen Veränderungen erhöht.

Lumbaler Spinalkanal

Im lumbalen Bereich (L1 bis L5) nimmt der Durchmesser des Spinalkanals wieder zu, um ausreichend Platz für die Cauda equina zu bieten. Dabei handelt es sich um ein Nervenfaserbündel, das aus den unteren Spinalnerven besteht. Der Spinalkanal verläuft weiter bis zum Sakrum, wobei er im lumbalen Bereich die Cauda equina beherbergt. In dieser verlaufen die Nervenfasern, welche schlussendlich durch die Foramina intervertebralia austreten. Durch die starke Belastung dieses Abschnitts treten hier Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen besonders häufig auf.

Sakraler Spinalkanal

Im sakralen Bereich (S1 bis S5) verläuft der Spinalkanal bis zum Hiatus sacralis, wo er endet. Hier befinden sich keine Rückenmarksstrukturen mehr, sondern nur noch die Fasern der Cauda equina, die bis zum Kreuzbein hinunterziehen. Die Foramina intervertebralia sind hier relativ klein und bieten nur begrenzten Raum für die Nervenwurzeln, was bei degenerativen Veränderungen zu Engstellen führen kann.

Angeborene Fehlbildungen

Angeborene Fehlbildungen des Rückenmarkskanals wie Spina bifida oder das Tethered-Cord-Syndrom können bereits im frühen Kindesalter zu neurologischen Symptomen führen. Bei Spina bifida bleibt der Spinalkanal an einer oder mehreren Stellen unvollständig geschlossen, was eine Vorwölbung des Rückenmarks zur Folge haben kann. Das Tethered-Cord-Syndrom entsteht durch eine abnormale Fixierung des Rückenmarks, wodurch es in seiner Beweglichkeit eingeschränkt wird. Beide Erkrankungen erfordern eine frühzeitige Diagnostik und gegebenenfalls operative Interventionen, um neurologische Schäden zu vermeiden.

Rückenmarkshäute im Spinalkanal

Der gesamte Rückenmarkskanal wird von den Rückenmarkshäuten (Meningen) umgeben, die das Rückenmark zusätzlich schützen. Diese Meningen bestehen aus der äußeren Dura mater, der mittleren Arachnoidea und der inneren Pia mater. Der Subarachnoidalraum liegt zwischen Arachnoidea und Pia mater und enthält den Liquor cerebrospinalis. Die Meningen erstrecken sich vom Foramen magnum bis hinunter zum Sakralbereich und verlaufen auch entlang der Nervenwurzeln bis zu den Foramina intervertebralia.

Rückenmarkskanal – Funktion

Der Rückenmarkskanal schützt das Rückenmark vor mechanischen Einflüssen, während die Spinalnervenwurzeln durch die Foramina intervertebralia austreten. Zusätzlich dient er als Raum für den Liquor cerebrospinalis, der im Subarachnoidalraum zirkuliert und das Rückenmark umgibt. Der Liquor cerebrospinalis wirkt als Stoßdämpfer, schützt das Rückenmark vor mechanischen Einwirkungen und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel des zentralen Nervensystems. Im lumbalen Abschnitt verläuft die Cauda equina, deren Nervenfasern die unteren Extremitäten und das Becken versorgen. Eine Einengung dieses Bereichs kann schwerwiegende neurologische Ausfälle verursachen.

Rückenmarkskanal – Klinik

Der Rückenmarkskanal kann durch verschiedene pathologische Prozesse eingeengt oder beschädigt werden, was zu erheblichen neurologischen Symptomen führen kann. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die Spinalkanalstenose, bei der der Kanal aufgrund von degenerativen Veränderungen, Bandscheibenvorfällen oder knöchernen Anbauten verengt wird. Besonders betroffen sind dabei der zervikale und lumbale Abschnitt, da hier der Durchmesser des Kanals relativ weit ist und degenerative Prozesse häufiger auftreten. Eine Spinalkanalstenose kann zu Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Muskelschwäche und im schlimmsten Fall zu Lähmungen führen.

Rückenmarkskanal Grafik

Bandscheibenvorfall

Ein weiterer häufiger pathologischer Prozess ist der Bandscheibenvorfall. Bei einem Bandscheibenvorfall kann sich das Bandscheibengewebe in den Spinalkanal oder die Foramina intervertebralia vorwölben und dort auf die Nervenwurzeln drücken. Dies tritt besonders häufig im lumbalen Bereich auf, wo die Bandscheiben durch hohe mechanische Belastungen stark beansprucht werden. Ein solcher Bandscheibenvorfall kann durch die Kompression der Nervenwurzeln zu radikulären Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und motorischen Ausfällen führen. Bei massiver Kompression im Bereich der Cauda equina kann es zum sogenannten Cauda-equina-Syndrom kommen, das sich durch reithosenartige Sensibilitätsstörungen, Inkontinenz und Muskelschwäche äußert und als neurologischer Notfall gilt.

Degenerative Veränderungen

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie Spondylose (Veränderungen der Wirbelkörper) oder Spondylarthrose (Arthrose der Facettengelenke), können ebenfalls zu einer Einengung des Spinalkanals führen. Knöcherne Anbauten (Osteophyten) und verdickte Bänder üben Druck auf die Nervenwurzeln aus, was besonders im zervikalen und lumbalen Bereich zu neurologischen Ausfällen führen kann. Auch Tumoren, Zysten oder entzündliche Prozesse können den Spinalkanal betreffen und Symptome wie Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Lähmungen verursachen.

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Symptome. Während bei leichten Fällen konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerztherapie zum Einsatz kommen, erfordern schwerwiegende Einengungen operative Eingriffe, um den Druck auf die Nervenstrukturen zu reduzieren und dauerhafte Schäden zu verhindern.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G et. al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Wirbelsäule, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 10.05.2025)
  3. Degenerative Spinalkanalstenose, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 10.05.2025)
  4. Bandscheibenprolaps, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 10.05.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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