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Medi-Karriere Medipedia Arachnoidea (Spinngewebshaut)

Arachnoidea (Spinngewebshaut): Anatomie und Aufbau

ellen.weidenfeld
von Ellen Weidenfeld (Autorin) Zuletzt aktualisiert: 22.05.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Aufgaben und Funktion
  4. Klinik

Die Arachnoidea (Spinnwebenhaut oder Spinngewebshaut) ist eine Membran des Gehirns, die sich zwischen der äußeren Dura mater und der inneren Pia mater befindet. Sie besteht aus einer dünnen, durchscheinenden Schicht, die wie ein Spinnennetz aussieht und mit zarten, faserigen Trabekeln (Faserbündeln) durchzogen ist. Sie ist ein Bestandteil der Hirnhaut und stellt die mittlere von drei Hirnhäuten dar. Der Name Arachnoidea rührt von ihren dünnen, weißen Kollagenfasern, die an Spinnweben erinnern. Mehr dazu in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Aufgaben und Funktion
  4. Klinik

Arachnoidea – Definition

Die Arachnoidea ist eine transparente, bindegewebsartige Membran ohne Gefäße. Sie enthält Fasern und verfilzte Lamellen, die ein Netz bilden und den Subarachnoidalraum – den flüssigkeitsgefüllten Raum zwischen der Arachnoidea und der Pia mater im Gehirn und Rückenmark – teilweise begrenzen. Dieser Raum ist mit Zerebrospinalflüssigkeit gefüllt und kann ein bis zehn Millimeter dick sein.

Die Arachnoidea enthält eine oberflächliche Schicht aus Leptomeningen und eine tiefe Schicht, die aus Arachnoidalzotten besteht. Die Granulationen sind kleine, körnige Strukturen, die den Liquor (Körperflüssigkeit) resorbieren und die Nerven- und Gefäßscheiden der Arachnoidea erweitern. Die Verbindung verhindert das Eindringen von Liquor cerebrospinalis.

Trabekel aus Kollagen verbinden die tiefe Seite der Arachnoidea mit der Pia mater und verleihen ihr ihre spinnennetzartige Form. Das Neurothel bildet die meningeale Blut-Flüssigkeits-Schranke und besteht aus modifizierten Fibroblasten.

Arachnoidea – Anatomie und Aufbau

Die Arachnoidea mater lässt sich in zwei Teile unterteilen: Die Arachnoidea encephali umgibt das Gehirn und die Arachnoidea spinalis umgibt das Rückenmark.

A. mater spinalis

Die Arachnoidea mater spinalis liegt flach an der Dura mater spinalis an und überträgt nur wenige Arachnoidea-Trabekel auf die Pia mater. Auf der dorsalen Seite des zervikalen und oberen thorakalen Rückenmarks befinden sich septumartig organisierte arachnoide Trabekel.

Die Arachnoidea ist nicht an der Bildung des Filum terminale beteiligt – ein dünner, fadenförmiger Strang, der sich vom unteren Ende des Rückenmarks (Conus medullaris) bis zum Steißbein erstreckt. Er setzt sich nach kaudal (zur Wirbelsäule hin) zusammen mit der Dura mater fort. Der Subarachnoidalraum reicht also bis zum zweiten Sakralwirbel (dem Wirbel in der Nähe des Kreuzbeins) und enthält keine Leitungsbahnen.

A. mater encephali

Die Arachnoidea mater encephali umgibt das Gehirn und besteht aus einer äußeren Zellschicht und einem kollagenhaltigen Stroma. Die Hüllen Arachnoidea und Pia sind über Kollagenfaserbündel verbunden, die den Subarachnoidalraum durchziehen und das Gehirn im Flüssigkeitskissen stabilisieren.

Die Hirnhaut besitzt keine eigenen Kapillaren oder Lymphgefäße, bedeckt jedoch die Hirnarterien und oberflächlichen Hirnvenen. Die Zotten verzahnen sich mit der Dura mater encephali und dienen der Liquorresorption. Nervenfasern erreichen über die Arachnoidaltrabekel die Pia mater oder terminieren in den Trabekeln. Die Arachnoideahaut enthält Lymphozyten und Makrophagen.

Die Meningen

Die Hirnhäute, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben und schützen werden Meningen genannt. Es gibt drei Schichten von Meningen: Die äußerste Schicht ist die Dura mater, gefolgt von der Arachnoidea mater und schließlich der innersten Schicht, der Pia mater. Zusammen bilden diese Schichten ein schützendes System für das zentrale Nervensystem.

Arachnoidea – Aufgaben und Funktion

Die Arachnoidea mater hat zwei wichtige Funktionen für das Gehirn. Sie ist an der Blutversorgung beteiligt und unterstützt den Austausch von Liquor sowie Blut. Die Arachnoidalzotten nehmen Liquor auf und geben diesen an die ableitenden Blutgefäße weiter. Die Resorption des Liquors aus dem Subarachnoidalraum wird vom Plexus choroideus (Adergeflecht) unterstützt, der im inneren Liquorraum liegt.

Tight-Junctions sind eng verwobene Zellverbindungen, welche eine Barriere bilden und verhindern, dass Blutbestandteile ins Nervenwasser gelangen. Diese Blut-Liquor-Schranke ist wichtig, da einige Blutbestandteile das Nervengewebe schädigen können. Allerdings können auch viele Medikamente diese Schranke nicht passieren und benötigen daher eine molekulare Anpassung, um im Gehirn wirksam zu sein.

Arachnoidea – Klinik

Verletzungen der Hirnhäute, also zum Beispiel der Arachnoidea, nehmen auf die zentralen Funktionen des menschlichen Gehirn Einfluss. Eine der Erkrankungen, die häufig die Hirnhäute befällt, ist die Meningitis. Zu den Symptomen gehören Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Fieber und neurologische Anomalien oder Störungen.

Arachnoidea Grafik

Eine problematische Variante ist die Meningokokkenmeningitis, bei der etwa ein Drittel der Erkrankten eine Blutvergiftung entwickelt. Verletzungen der verschiedenen Hirnhäute führen häufig zu Blutungen, die schwerwiegende Folgen haben können. Besonders gefährlich sind Subarachnoidalblutungen, bei denen es zu Blutungen im Raum zwischen den arachnoiden Hirnhäuten und der Pia mater kommt. Solche Blutungen werden häufig durch Aneurysmen verursacht, die zu starken Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit und Erbrechen führen können.

Es gibt zudem verschiedene Arten der Arachnoiditis (Entzündung der Hirnhaut), die je nach betroffener Stelle unterschiedliche Symptome verursachen.

  • Die Arachnoiditis der hinteren Hirngrube führt zu einer Kompression des Rückenmarks, die mit einer Albumin-Zytologie-Dissoziation innerhalb der Gehirn– und Rückenmarksflüssigkeit einhergeht.
  • Die Arachnoiditis opto-chiasmatica beeinträchtigt das Sehvermögen und kann zu einem Papillenödem führen.
  • Die adhäsive Arachnoiditis lumbalis tritt nach mehreren Bandscheibenvorfall-Behandlungen oder wiederholten Injektionen in den Spinalkanal auf und verursacht starke Schmerzen im unteren Rückenbereich.

Die Behandlung dieser Arten von Arachnoiditis ist oft schwierig. Einige Spezialisten/-innen dieser Fachgebiete versuchen, kortisonhaltige Medikamente zu injizieren, was jedoch nicht immer erfolgreich ist.

Häufige Fragen

  1. Welche Aufgabe hat die Arachnoidea?
  2. Die Arachnoidea mater ist eine der drei Hirnhäute, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, das zentrale Nervensystem zu schützen und zu stabilisieren. Die Spinnenhaut produziert auch das Liquor cerebrospinalis, das als Stoßdämpfer und Nährstoffquelle für das Gehirn dient und Abfallprodukte aus dem Gehirn entfernt. Darüber hinaus ist die Hirnhaut Teil der Blut-Hirn-Schranke und schützt das Gehirn vor Toxinen und Krankheitserregern.

  3. Welche Hirnhäute gibt es neben der Spinnenhaut?
  4. Die Spinnenhaut ist eine der drei Hirnhäute, die das Gehirn umgeben. Die äußerste Hirnhaut ist die Dura mater, die direkt unter der Schädeldecke liegt. Die innerste Schicht ist die Pia mater, die eng an das Gehirn anliegt. Diese drei Schichten bilden zusammen die Meningen und schützen das Gehirn und das Rückenmark vor Verletzungen und Infektionen.

  5. Wie nennt man die Arachnoidea noch?
  6. Die Arachnoidea mater wird auch als Spinnwebenhaut bezeichnet. Der Name “Arachnoidea” leitet sich von dem dünnen, netzartigen Gewebe ab, das die Oberfläche dieser Hirnhaut bedeckt. Dieses Gewebe ähnelt einem Spinnennetz und wird als Arachnoidal-Gewebe bezeichnet.

Autor
ellen.weidenfeld

Ellen Weidenfeld

Autorin

Ellen Weidenfeld ist Spezialistin in den Gebieten Pflege und medizinische Berufe. Ihr Fachwissen wendet sie beim Redigieren von Texten und auf der Suche nach neuen spannenden Themen an, die sich im Gesundheitssektor ergeben. Ihre Einsatzgebiete bei Medi-Karriere sind vielseitig. Im Besonderen kümmert sie sich um Texte zu Berufen, wie auch um die Gebiete Weiterbildung und Lexikon.

Quellen

1. Wiesmann, M., & Nikoubashman, O. (2014). Knöcherne Wirbelsäule. Atlas Klinische Neuroradiologie: Wirbelsäule und Spinalkanal, S. 3 – 27.

2. Corts, M. (2021). Ummantelung und Schutz. Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift, 16(01), S. 48 – 49.

Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur zu Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen ist leider nicht möglich.

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