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Medi-Karriere » Medipedia » Blut

Blut: Zusammensetzung und Funktion

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 22.11.2023
Blood,Cells

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Blut?
  2. Bestandteile & Zusammensetzung
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Blutbildung
  5. Probleme & Krankheiten

Blut ist eine lebenswichtige Flüssigkeit, die in den Gefäßen des Körpers zirkuliert und eine zentrale Rolle für das Funktionieren des gesamten Organismus spielt. Es ist von entscheidender Bedeutung für den Sauerstofftransport, den Abtransport von Stoffwechselabfällen, die Immunabwehr und viele weitere lebenserhaltende Prozesse.

Dieser Artikel gibt einen Überblick zu den Bestandteilen, den Funktionen, der Entstehung und möglichen Erkrankungen von Blut.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Blut?
  2. Bestandteile & Zusammensetzung
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Blutbildung
  5. Probleme & Krankheiten

Was ist Blut?

Blut ist ein wenig dickflüssiger als Wasser und fühlt sich bei Kontakt etwas klebrig an. Die Farbe variiert dabei von hellrot in Arterien bis kirschrot (Venen). Es besitzt zudem eine Temperatur um die 38 Grad Celsius. Die Menge des Blutes ist abhängig von Körpergröße und Geschlecht; ein 70 Kilogramm schwerer Mann hat circa fünf bis sechs Liter davon in seinem Körper.

Blut besteht aus flüssigen sowie festen Bestandteilen und zirkuliert in den Gefäßen. Mit dem Herz als antreibender Motor entsteht somit der Blutkreislauf, wodurch diese Flüssigkeit in nahezu alle Bereiche des Körpers gelangen kann

Es dient als Transportmittel für Nährstoffe, Gase, Hormone und Abfallprodukte. Zudem spielt es eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts des Körpers.

Blut: Bestandteile und Zusammensetzung

Blut besteht zunächst aus einem flüssigen Anteil, dem Plasma, und aus einem festen Teil, den Blutzellen. Plasma ist eine gelbliche Flüssigkeit und macht in etwa 55 Prozent des Volumens aus. Hierin befinden sich diverse gelöste Stoffe. Genauer gesagt setzt sich das Plasma wie folgt zusammen:

  • 70 Prozent Plasmaproteine
  • 20 Prozent niedermolekulare Stoffe (zum Beispiel Vitamine, Glucose, Aminosäuren)
  • 10 Prozent Elektrolyte

Im Gegensatz zum zellfreien Plasma bestehen die restlichen 45 Prozent des Blutvolumens aus speziellen Blutzellen. Hiervon gibt es wiederum drei Hauptarten: rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen.

Rote Blutkörperchen

Rote Blutkörperchen, auch Erythrozyten genannt, sind mit einem Anteil von 99 Prozent die häufigsten Zellen im Blut. Erythrozyten sind scheibenartig aufgebaut und weisen eine Eindellung in der Mitte auf. Dadurch sind sie leicht verformbar und können auch durch kleinste Kapillaren hindurchschlüpfen. Eine weitere Besonderheit ist, dass diese Zellen keinen Zellkern besitzen.

Erythrozyten sind darüber hinaus für die klassische Farbe des Blutes verantwortlich. Sie enthalten den roten Farbstoff Hämoglobin, welcher eine entscheidende Rolle beim Gastransport spielt. An Hämoglobin kann bei der Passage durch die Lungen Sauerstoff gebunden und anschließend im Gewebe der Peripherie wieder abgegeben werden. Von dort kann wiederum Kohlenstoffdioxid als Abfallprodukt des zellulären Stoffwechsels aufgenommen und schließlich über die Lunge abgeatmet werden.

Die Lebensdauer von Erythrozyten liegt bei ungefähr 120 Tagen. Alte oder beschädigte rote Blutkörperchen werden vorwiegend in der Milz, im Knochenmark und in der Leber abgebaut. Jeder Mensch besitzt normalerweise pro Mikroliter zwischen vier und sechs Millionen dieser Zellen.

Blutgruppen

Erythrozyten besitzen auf ihrer Oberfläche bestimmte Merkmale, sogenannte "Antigene". Diese sind wichtig für die Zuteilung zu einer spezifischen Blutgruppe. Am häufigsten werden für die Einteilung das AB0- und das Rhesus-Blutgruppensystem verwendet.

Weiße Blutkörperchen

Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sind ein Teil des Immunsystems und spielen eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Infektionen, der Bekämpfung von Krankheitserregern sowie bei Allergien. Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen. Diese kann man je nach Funktion und Aussehen nochmals weiter unterteilen in Granulozyten (darunter neutrophile, eosinophile und basophile), Lymphozyten und Monozyten. Diese haben jeweils (grob) folgende Aufgaben:

  • Granulozyten: Abwehr und Abtötung von Mikroorganismen (wie Bakterien, Viren, Pilze), infizierten Zellen und körperfremden Stoffen
  • Lymphozyten: Bildung von Antikörpern, Abtöten infizierter Zellen, immunologisches Gedächtnis
  • Monozyten: Aufnahme und Abtötung von Mikroorganismen, infizierten, gealterten und entarteten Zellen

Je nach Lage des Problems im Körper können einige dieser Zellen auch die Blutbahn verlassen und in das Gewebe, wo sie gebraucht werden, einwandern.

Die Lebensdauer der Leukozyten ist sehr unterschiedlich. Sie variiert zwischen einigen Stunden und mehreren Jahren. Der Normbereich der weißen Blutzellen liegt bei 4.000 bis 10.000 pro Mikroliter.

Blutplättchen

Blutplättchen, oder Thrombozyten, besitzen ebenfalls keinen Zellkern. Im Ruhezustand weisen sie eine bikonvexe Form auf. Nach ihrer Aktivierung sind sie jedoch in der Lage dazu, kleine Ausstülpungen auszubilden, sogenannte “Pseudopodien”. Thrombozyten sind zwar die kleinsten Zellen im Blut (weniger als halb so groß wie Erythrozyten), sind allerdings im Körper bei einer lebenswichtigen Funktion beteiligt: die Blutgerinnung. Kommt es zu Verletzungen von Gefäßen, haften sie an beschädigten Blutgefäßwänden und bilden dort einen Pfropfen, um Blutungen zu stoppen. Dieser Prozess ist von entscheidender Bedeutung, um Verletzungen zu heilen und den einhergehenden Blutverlust zu begrenzen.

Thrombozyten leben zwischen fünf und zwölf Tagen. Bei einem gesunde Menschen befinden sich 150.000 bis 400.000 dieser Zellen in jedem Mikroliter Blut.

Blutzellen Grafik

Blut: Aufgaben und Funktion

Das Blut erfüllt eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen im Körper. Insgesamt lassen sich die Aufgaben wie folgt zusammenfasen: Transport, Immunabwehr, Blutstillung, Regulation.

Neben dem bereits erwähnten Gastransport (Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid) werden im Blutstrom noch diverse weitere Stoffe transportiert. Hierzu gehören beispielsweise Nährstoffe und Hormone, welche über den Kreislauf zu ihren Zielorganen gelangen. Außerdem werden auch Giftstoffe aufgenommen und zu den Ausscheidungsorganen (zum Beispiel Leber, Niere, Darm) weitergeleitet. Schließlich erfolgt durch das Blut auch eine Verteilung von Wärme im Körper, wodurch die Temperatur aufrecht erhalten werden kann.

An der Immunabwehr sind vor allem die Leukozyten beteiligt. Diese bekämpfen schädliche Stoffe, die in den Körper gelangt sind. Jede Zelle hat bei einer Immunantwort spezifische Aufgaben, womit die Abwehr Hand in Hand abläuft.

Die dritte Funktion des Blutes besteht in der Blutgerinnung (Hämostase). Hierbei sind neben den Thrombozyten außerdem gewisse Plasmaproteine beteiligt. Im Zusammenspiel sorgen beide Komponenten für eine Verklumpung (Gerinnung) des Blutes, sofern eine Verletzung vorliegt. Somit wird der Körper vor übermäßigem Blutverlust geschützt, indem das problematische “Leck” abgedichtet wird.

Schließlich übt das Blut auch regulatorische Funktionen aus. Dazu gehört zum einen die Wärmeregulation. Zum anderen wirkt das Blut jedoch auch bei der Regulation des Säure-Base-Haushaltes mit. Der pH-Wert des Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45.

Wie wird Blut gebildet?

Die Bildung von neuen Blutzellen bezeichnet man als “Hämatopoese”. Die Hämatopoese findet bei Ungeborenen zunächst vor allem in Leber und Milz statt. Bei Erwachsenen läuft dieser Prozess allerdings ausschließlich im Knochenmark ab.

Die Hämatopoese umfasst verschiedene Reifungsschritte von der Stammzelle bis zur fertigen Blutzelle. Leukozyten reifen in der Regel neben dem Knochenmark noch in anderen Regionen, darunter etwa Thymus und Lymphknoten. Erst nach der vollständigen Entwicklung werden sie dann in das Blut abgeben.

Die Regulation dieses Prozesses erfolgt durch komplexe Mechanismen, die sicherstellen, dass der Körper ständig mit ausreichend funktionstüchtigen Blutzellen versorgt wird. Hierbei spielen Botenstoffe eine entscheidende Rolle. Beispielweise fördert Erythropoetin aus der Niere die Bildung von roten Blutkörperchen.

Blut: Probleme und Krankheiten

Bei diversen Krankheiten sind Marker im Blut erkennbar, weshalb die Blutentnahme einen essentiellen Part in der modernen Diagnostik einnimmt. Daneben kann jedoch auch das Blut selbst, insbesondere dessen Zellen, von Erkrankungen betroffen sein.

Ein häufiges Krankheitsbild ist die Anämie (Blutarmut). Charakteristisch ist eine zu geringe Zahl an Erythrozyten und/oder ein zu niedriger Wert des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Beides führt zu einer Beeinträchtigung des Gastransportes, was beispielsweise zu Blässe, Antriebsschwäche und Müdigkeit führt. Die Ursachen hierfür können recht unterschiedlich sein. Häufig liegt einer Anämie ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure zugrunde.

Leukämie stellt eine weitere Krankheit in diesem Zusammenhang dar. Der Begriff beschreibt weitestgehend den Blutkrebs und umfasst somit viele verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Alle haben jedoch gemeinsam, dass es bei der Leukämie zu einer unkontrollierten Vermehrung von entarteten Leukozyten kommt.

Schließlich kann auch die dritte Art der Blutzellen, die Blutplättchen, von Pathologien betroffen sein. Diese werden unter dem Begriff “Hämorrhagische Diathesen” zusammengefasst. Dabei handelt es sich um angeborene oder erworbene Störungen in der Blutgerinnung. Dies wiederum führt zu einer gesteigerten Blutungsneigung. Spezifische Beispiele sind etwa die Hämophilie oder das Myelodysplastische Syndrom.

Häufige Fragen

  1. Wie setzt sich das Blut zusammen?
  2. Das Blut besteht zu 55 Prozent aus flüssigem Plasma und zu 45 Prozent aus Zellen. Zu den Blutzellen gehören rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sowie Blutplättchen (Thrombozyten). Davon machen die Erythrozyten mit 99 Prozent jedoch den größten Anteil aus. Im Blutplasma befinden sich außerdem viele gelöste Stoffe, wie Plasmaproteine, niedermolekulare Stoffe und Elektrolyte.

  3. Welche Aufgaben hat das Blut?
  4. Zu den wichtigsten Aufgaben des Blutes gehört der Transport von Gasen (Sauerstoff / Kohlenstoffdioxid), Stoffwechselprodukten und Nährstoffen. Außerdem sind einige der Blutzellen essentiell für die Immunabwehr. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Blutgerinnung, um bei Verletzungen den Blutverlust zu begrenzen. Daneben ist das Blut auch an der Regulation von Wärme- und pH-Haushalt beteiligt.

  5. Was ist Blut einfach erklärt?
  6. Blut ist eine lebenswichtige Flüssigkeit, die in den Gefäßen des Körpers zirkuliert und eine zentrale Rolle für das Funktionieren des gesamten Organismus spielt. Es besteht aus einem flüssigen Teil sowie aus verschiedenen Blutzellen. Das Blut übernimmt im Körper wichtige Aufgaben, darunter Transport, Immunabwehr, Regulation und Blutstillung.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Blut und Blutzellen, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  2. Einführung in die Immunologie, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  3. Unspezifisches Immunsystem, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  4. Spezifisches Immunsystem, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  5. Blutstillung und Blutgerinnung, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  6. Knochenmark und Blutbildung, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
  7. Anämie, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 10.08.2023)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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