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Medi-Karriere Medipedia Foramen sphenopalatinum

Foramen sphenopalatinum: Definition, Anatomie, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 25.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition und anatomische Lage
  2. Klinik

Das menschliche Skelett enthält zahlreiche natürliche Öffnungen, sogenannte Foramina, wovon eines das Foramen sphenopalatinum ist. Sie dienen als wichtige Durchtrittsstellen für Nerven, Gefäße und andere Strukturen und ermöglichen somit die Kommunikation zwischen verschiedenen anatomischen Räumen. Dieser Artikel beleuchtet die Anatomie, durchtretende Strukturen und klinische Relevanz des Foramen sphenopalatinum und erklärt seine Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition und anatomische Lage
  2. Klinik

Foramen sphenopalatinum – Definition und anatomische Lage

Ein Foramen bezeichnet in der Anatomie eine natürliche Öffnung in einem Knochen, die wichtigen Strukturen wie Nerven oder Gefäßen den Durchtritt ermöglicht. Das Foramen sphenopalatinum befindet sich an der Schädelbasis und stellt eine direkte Verbindung zwischen der Fossa pterygopalatina und der lateralen Nasenwand her. Die Fossa pterygopalatina beschreibt eine anatomische Vertiefung hinter dem Oberkiefer.

Anatomisch liegt das Foramen an der medialen Wand der Fossa pterygopalatina und grenzt an die laterale Wand der Nasenhöhle. Zwei Knochenstrukturen bilden die Begrenzungen, wovon eine dass Os sphenoidale (Keilbein), genauer der Processus pterygoideus und die Ala major ist. Als zweiter Knochen kommt das Os palatinum (Gaumenbein) in Spiel, insbesondere die Lamina perpendicularis, die einen Teil der seitlichen Nasenwand formt.

Das Foramen sphenopalatinum hat eine ovale bis schlitzförmige Erscheinung und dient als wichtige Passage für mehrere Leitungsbahnen, die zwischen der Schädelbasis und der Nasenhöhle verlaufen.

Durchtretende Strukturen

Das Foramen sphenopalatinum ermöglicht den Durchtritt wesentlicher Gefäße, Nerven und parasympathischer Fasern, die sowohl die Versorgung der Nasenschleimhaut als auch der Nasennebenhöhlen und Teile des Gaumens übernehmen.

Zu den Gefäßen zählen folgende:

  • Arteria sphenopalatina: Die Arteria sphenopalatina ist ein Endast der Arteria maxillaris, einer der Hauptäste der Arteria carotis externa. Sie versorgt die Schleimhaut der Nasenhöhle, die Nasennebenhöhlen und teilweise den Gaumen. Zusätzlich zweigt sie kleine Äste ab, die den vorderen Bereich der Nasenhöhle erreichen.
  • Vena sphenopalatina: Die Vena sphenopalatina leitet das venöse Blut aus der Nasenhöhle ab. Diese Vene kommuniziert mit dem Plexus pterygoideus, einem venösen Geflecht, das eine potenzielle Ausbreitungsroute für Infektionen in Richtung des Sinus cavernosus darstellt.

Gefährliche Zone des Gesichts

Das Foramen sphenopalatinum spielt eine indirekte Rolle in der sogenannten "gefährlichen Zone des Gesichts", dem Bereich, der sich im Schädel zwischen Nase und Oberlippe befindet. Über die Vena sphenopalatina, die mit dem Plexus pterygoideus verbunden ist, können Infektionen aus diesem Bereich ohne klappenbedingte Barrieren bis in den Schädelraum aufsteigen. Dies kann zu schweren Komplikationen wie einer Sinus-cavernosus-Thrombose führen, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung.

Folgende Nerven ziehen in ihrem Verlauf durch die Öffnung:

  • Nervus nasopalatinus: Dieser Nerv ist ein Ast des Nervus maxillaris (V2) und zieht durch das Foramen sphenopalatinum in die Nasenhöhle. Dort verläuft er nach vorne und endet im Bereich des Gaumens. Seine sensorischen Fasern versorgen die Schleimhaut des Nasenseptums sowie den vorderen Gaumen.
  • Hintere, obere Nasennerven: Diese Nerven stammen aus dem Ganglion pterygopalatinum und innervieren die Schleimhaut der oberen Nasenhöhle sowie der Nasennebenhöhlen. Sie spielen eine Rolle in der sensorischen Wahrnehmung.

Die parasympathischen Fasern stammen ebenfalls aus dem Ganglion pterygopalatinum und verlaufen gemeinsam mit den oben genannten Nerven. Sie sind für die Sekretproduktion der Schleimhaut der Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen verantwortlich

Foramen sphenopalatinum – Klinik

Das Foramen sphenopalatinum und seine durchziehenden Strukturen haben in der Medizin eine erhebliche Bedeutung, insbesondere bei der Behandlung von Nasenbluten, Tumoren und anderen Erkrankungen.

Foramen Sphenopalatinum

Blutungen aus der Arteria sphenopalatina sind eine häufige Ursache schwerer, posteriorer Nasenblutungen (Epistaxis). Solche Blutungen lassen sich oft nicht durch einfache Maßnahmen wie Tamponaden stillen und erfordern spezifische therapeutische Eingriffe. Eine endoskopische Kauterisation oder Ligatur der Arterie ist eine effektive Methode zur Blutstillung. Der Zugang erfolgt dabei über das Foramen sphenopalatinum, wodurch ein minimal-invasives Vorgehen ermöglicht wird.

Auch Tumore können in diesem anatomischen Raum vorliegen. Ein wichtiger klinischer Zusammenhang besteht bei Tumoren wie dem juvenilen Angiofibrom.

Dieser gutartige, aber hoch vaskularisierte Tumor tritt vor allem bei männlichen Jugendlichen auf. Er entsteht häufig in der Nähe des Foramen sphenopalatinum und führt zu Symptomen wie Nasenbluten, einer einseitigen Nasenatmungsbehinderung und einer nasalen Stimme. Die Therapie erfordert oft chirurgische Eingriffe, bei denen das Foramen als Zugang genutzt wird.

Das Foramen sphenopalatinum spielt auch in der Chirurgie und Bildgebung eine zentrale Rolle:

  • Endoskopische Chirurgie: Minimal-invasive Verfahren nutzen das Foramen sphenopalatinum als Zugang zu angrenzenden anatomischen Strukturen wie der Fossa pterygopalatina. Dies ist insbesondere bei der Entfernung von Tumoren oder bei der Versorgung schwerer Blutungen relevant.
  • Bildgebung: In der CT– oder MRT-Diagnostik kann das Foramen beurteilt werden, um Frakturen, Tumore oder entzündliche Prozesse in der Schädelbasis und den angrenzenden Strukturen zu identifizieren
Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Schünke M et. al., Prometheus LernAtlas der Anatomie; Kopf, Hals und Neuroanatomie (Thieme, 5. Auflage, 2018)
  2. Schädel, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 25.01.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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