Atemtherapeuten und Atemtherapeutinnen helfen ihren Patienten/-innen hauptsächlich dabei, dass ihr Atem besser fließt. Alltagsbelastungen, Krankheiten oder Stress können den normalen Atemfluss stören. Atemtherapeuten/-innen können gezielt Abhilfe schaffen.
Das relativ unbekannte Fachgebiet der Atemtherapie ist vor allem für Personen geeignet, die psychosomatische oder physische Beschwerden haben, Leistungssportler oder Leistungssportlerinnen sind oder beruflich viel mit ihrer Stimme arbeiten. Wir geben einen Einblick in Ausbildung und Berufsbild.
Was macht ein/e Atemtherapeut/in?
Die meisten Atemtherapeuten/-innen machen sich nach ihrer Ausbildung mit einer eigenen Praxis selbstständig, aber eine Anstellung in einer etablierten Atempraxis oder Rehabilitationsklinik ist auch möglich, wenn auch selten. Die alltäglichen Aufgaben der Atemtherapeuten/-innen unterscheiden sich je nachdem, ob sie in eigener Praxis oder im Klinikumfeld arbeiten.
In der eigenen Praxis stehen in den Sitzungen die Verbesserung der Körperwahrnehmung der Patientinnen und Patienten sowie die Anleitung bei Übungen zur Verbesserung des Atemflusses im Vordergrund. Bewusstes Atmen unter Anleitung von Atemtherapeuten/-innen fördert nachweislich die Sauerstoffaufnahme, stärkt die Zwerchfellatmung, verbessert die Durchblutung und entspannt dadurch das gesamte vegetative Nervensystem. Durch angeleitete Atemtherapie können Erschöpfungszustände reduziert, die Konzentrationsfähigkeit gestärkt und eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit erreicht werden.
Die Klientinnen und Klienten sind meist Moderatoren/-innen, Sänger/innen, Schauspieler/innen Synchronsprecher/innen, die in ihrem Berufsfeld effektiver mit dem Luft-Fluss arbeiten möchten. Durch die Korrektur falscher Atemmuster können u.a. auch physische Beschwerden wie Bluthochdruck, Infektanfälligkeit, Kraftlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Migräne oder Verspannungen verbessert werden.
In einer Rehaklinik hingegen werden meist Lungenkranke behandelt, die z.B. an Asthma, Bronchitis, Mukoviszidose etc. leiden und ihre Lebensqualität verbessern wollen. Auch Leistungssportler/innen werden hier therapiert und angeleitet, denn diese profitieren in geistig stressigen und körperlich belastenden Wettkampfsituationen von einer optimalen Atmung.
Aber auch im psychotherapeutischen Bereich, u.a. bei Burnout, Depressionen und Panikattacken, hilft Atemtherapie.
Atemtherapeut/in – Ausbildung
Die Ausbildung zum/-r Atemtherapeut/in ist im eigentlichen Sinne keine Aus-, sondern eine Weiterbildung. Diese erfolgt berufsbegleitend und wird von verschiedenen Anbietern durchgeführt.
Dabei handelt es sich in der Regel um private Schulen, die jeweils ihre eigenen Zugangskriterien festlegen. Der Berufsverband ATEM (BV-ATEM e. V.) besteht aus elf zusammengeschlossenen Bildungsträgern in Deutschland und verlangen als Zugangskriterien teilweise medizinische Vorkenntnisse, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein gewisses Mindestalter.
Die Dauer der Weiterbildung ist ebenfalls unterschiedlich und kann von fünf Monaten bis zu einigen Jahren dauern. Insgesamt umfasst die Weiterbildung ca. 720 bis 1.100 Unterrichtsstunden, die meist als berufsbegleitender Teilzeitlehrgang oder in Wochenseminaren stattfinden.
Zugangsvoraussetzungen
Für die Weiterbildung Atemtherapeut/in ist rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, weshalb die jeweiligen Bildungsträger ihre eigenen Zugangskriterien festlegen. Teilweise werden medizinische Vorkenntnisse oder eine abgeschlossene medizinische Berufsausbildung wie z.B. Gesundheits- und Krankenpfleger/in vorausgesetzt. Viele Bildungsträger haben außerdem ein Mindestalter von 25 Jahren festgelegt.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Ausbildungsform und -aufbau der Weiterbildung zum/-r Atemtherapeuten/-in variieren je nach Anbieter. Eine gängige Variante ist das zweistufige Ausbildungsmodell mit insgesamt fünf Jahren, das berufsbegleitend durchgeführt wird. Der Ausbildungsumfang umfasst in der ersten theoretischen Stufe anderthalb Jahre und in der zweiten praktischen Stufe dreieinhalb Jahre.
Die praktische dreieinhalbjährige Ausbildung findet in Form von 18 Blöcken zu je sechs Tagen statt, wobei jeder Block ca. 27 Stunden á 60 Minuten umfasst. In dieser zweiten Stufe kommen die Fächer Atembehandlung, Atempädagogik, Anatomie und Physiologie zu den Grundlagen aus der ersten Stufe hinzu. Zur Ausbildung gehören ferner 36 einstündige Einzelbehandlungen, die von den zukünftigen Atemtherapeuten und Atemtherapeutinnen durchgeführt werden müssen.
Ausbildungsinhalte
Während der Weiterbildung erwerben die angehenden Atemtherapeuten/-innen u.a. Kenntnisse in anatomischen und physiologischen Grundlagen sowie über diverse Krankheitsbilder und therapeutische Atemtechniken der ganzheitlichen integrativen Atemtherapie. Auch alternative Atemtechniken aus den Bereichen Yoga, Qi-Gong und Meditation stehen auf dem Plan, ebenso wie die Gestaltung von atemtherapeutischen Seminaren und Einzelcoachings.
Die sieben Methoden der Atemtechnik
Es werden sieben Methoden der Atemtechnik vermittelt: Eutonie Gerda Alexander, Personale Initiatische Therapie nach K. G. Dürckheim, Atemlehre auf der Basis des zugelassenen Atems, Atemlehre auf der Grundlage Herta Richter, Atemarbeit nach Cornelis Veening, Psychotonik sowie Atem-, Sprech- und Stimmlehre nach Schlaffhorst-Andersen.
Dem angehenden Atemtherapeuten bzw. der Atemtherapeutin werden außerdem Anamneseverfahren (z.B. Kommunikations- und Interviewtechniken), Berufskunde und Juristisches zum Atemtherapeutenberuf vermittelt. Zusätzlich kann ein Praktikum Teil der Atemtherapieausbildung sein, das z.B. in einer Praxis für Atempädagogik abgeleistet wird.
Ausbildungsdauer
Da sich Ausbildungsform und -aufbau je nach Weiterbildungsanbieter unterscheiden, variiert auch die Ausbildungsdauer in der Weiterbildung zum/-r Atemtherapeut/-in. Die meistgewählte Form ist das berufsbegleitende fünfjährige Ausbildungsmodell. Während der Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung in der Mitte der Ausbildungszeit sowie eine Abschlussprüfung an den letzten beiden Tagen der letzten Ausbildungswoche.
Ausbildungsorte
Die berufsbegleitende Ausbildung zum/-r Atemtherapeut/-in erfolgt hauptsächlich in den Seminarräumen der Anbieter in einer schulischen Umgebung. Da manche Anbieter jedoch Praktika vorschreiben, gehört zu den Ausbildungsorten auch ein Praxis- oder Klinikumfeld für den fachpraktischen Teil der Ausbildung. Man ist also sowohl in Seminarräumen als auch Fachpraxen bzw. Fachkliniken tätig.
Ausbildungsabschluss
Die Weiterbildung zum/-r Atemtherapeut/-in wird mit einer Prüfung des Lehrgangsveranstalters abgeschlossen. Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist die Teilnahme an den vom jeweiligen Lehrgangsträger vorgeschriebenen Lehrgängen und Unterrichtsblöcken sowie die Absolvierung der Fachpraktika.
Die Abschlussprüfung besteht aus theoretischen und praktischen Prüfungen in den einzelnen Lernbereichen und unterscheiden sich je nach Anbieter und Weiterbildungsschwerpunkt. Manche Anbieter verlangen zusätzlich zu den theoretischen und praktischen Prüfungen eine 20- bis 30-seitige Abschlussarbeit. Nach ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung erhalten die Teilnehmer/innen ein Abschlusszeugnis bzw. Zertifikat mit der Abschlussbezeichnung Atemtherapeut bzw. Atemtherapeutin.
Perspektiven nach der Ausbildung
Direkt nach der Ausbildung zum/-r Atemtherapeut/in schließen viele Absolventinnen und Absolventen eine unmittelbare Ausbildung zum/-r Heilpraktiker/in an, da sich so ein breiteres Behandlungsspektrum für eine eigene Praxis erschließt. Da Atemtherapeuten/-innen im Allgemeinen selbständig tätig sind, ist diese Kombination eine finanziell vernünftige und daher weitverbreitete Entscheidung.
Nach der Ausbildung können Atemtherapeuten/-innen jedoch auch Termine in Rehabilitationskliniken, Massagepraxen, Krankengymnastikpraxen und Gemeinschaftspraxen Beschäftigung anbieten. Manche schließen auch eine Weiterbildung zum/-r Bademeister/in oder zum Entbindungspfleger bzw. zur Hebamme an.
Atemtherapeut/in – Gehalt in der Ausbildung
Atemtherapeuten/-innen erhalten während ihrer Ausbildung kein Gehalt. Zusätzlich fallen während der Weiterbildung Kosten für Lehrgangsgebühren, Fahrtkosten, Fachliteratur und Prüfungsgebühren an. Da die Weiterbildung jedoch berufsbegleitend stattfindet, bezieht man währenddessen ein Gehalt aus der Haupttätigkeit.
Atemtherapeut/in – Gehalt im weiteren Berufsleben
Nach der Ausbildung ergeben sich bei den Atemtherapeuten/-innen große Gehaltsunterschiede im weiteren Berufsleben – je nach Arbeitgeber, Alter, Anstellungsverhältnis, Geschlecht, Berufserfahrung, Wohnort etc. Es kommt außerdem hinzu, dass viele Atemtherapeuten/-innen neben dieser Tätigkeit z.B. zusätzlich als Heilpraktiker/innen o.ä. arbeiten, was eine zuverlässige Gehaltsaussage ebenfalls erschwert. Weitere Unterschiede bestehen zwischen angestellten und selbstständigen Atemtherapeuten/-innen. Die folgende Altersübersicht beinhaltet beide Formen:
Eine allgemeingültige Aussage zum Gehalt von Atemtherapeuten lässt sich darüber hinaus nicht verlässlich treffen, da die Gehälter sehr unterschiedlich ausfallen. Meist sind sie an grundsätzliche Therapeutengehälter angelehnt. Der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit gibt beim Gehalt von Atemtherapeuten/-innen einen Median von 2.714 Euro brutto im Monat an.
Im öffentlichen Dienst zählen Atemtherapeuten/-innen als „besondere Beschäftigtengruppe“. Je nach Art der Beschäftigung kann hier mit folgenden Gehaltsspannen gerechnet werden:
Anstellungsart | Gehaltsspanne (Stufe 1 bis 6) |
Allgemeine therapeutische Tätigkeit | 2.413 bis 2.980 Euro |
Tätigkeit als Therapeut/in | 2.636 bis 3.256 Euro |
teilweise schwierige Aufgaben | 2.858 bis 3.524 Euro |
Schwierige Aufgaben als Therapeut/in | 3.044 bis 3.977 Euro |
mind. zwei unterstellte Beschäftigten | 3.173 bis 4.462 Euro |
Leitende Funktion als Therapeut/in | 3.430 bis 4.862 Euro |
Quelle: oeffentlicher-dienst.com
Atemtherapeut/in – Aufgaben im Arbeitsalltag
Der Berufsalltag des/der Atemtherapeuten/-in ist je nach Schwerpunkt unterschiedlich, denn es ist ausschlaggebend, ob man z.B. in einer Atempraxis für Stimmbildung, Atemtherapie u. a. oder in einer Rehabilitationsklinik arbeitet. Die alltäglichen Aufgaben unterscheiden sich zusätzlich je nachdem, ob man im eigenen Praxis- oder einem therapeutischen Klinikumfeld arbeitet. Zu den Aufgaben im Arbeitsalltag der Atemtherapeuten/-innen gehören u.a. die folgenden Beispiele:
Differenzierte Sauerstofftherapie
Differenzierte Sauerstofftherapie ist die therapeutische Gabe von Sauerstoff, meist aufgrund einer akuten oder chronischen Gewebshypoxie, also Sauerstoffmangel. Atemtherapeutinnen und -therapeuten wenden oft die sog. Sauerstofflangzeittherapie an, ein Behandlungsverfahren, in dessen Rahmen der Patientin oder dem Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg Sauerstoff hinzugeführt wird. Ziel der Sauerstofflangzeittherapie ist eine Steigerung der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten.
Spirometrie
Die Spirometrie ist eine Basisuntersuchung in der Lungenfunktionsdiagnostik, bei welcher die Patienten/-innen unter Anleitung eines Atemtherapeuten oder einer Atemtherapeutin durch den Mund in einen Spirometer atmet. Bei der Messung werden u.a. die maximale Aus- und Einatmung sowie die forcierte Atmung erfasst, was z.B. für Sportler/innen wichtig ist. So werden verschiedene Lungenvolumina und ihre dynamische Veränderung aufgezeichnet, anhand derer der/die Atemtherapeut/in gezielte Übungen z.B. zur Verbesserung der Lungeneffizienz und damit der sportlichen Leistungsfähigkeit verschreiben kann.
Atemmuskeltraining im Weaning
Weaning ist die Phase in Intensivmedizin und Anästhesie, in welcher die „Entwöhnung“ einer beatmeten Patientin oder eines Patienten von einem Beatmungsgerät stattfindet. Der Verlauf des Weaning ist von der Länge der Beatmungsdauer abhängig und kann vom Ziehen eines Tubus nach kurzer Beatmungsdauer bis hin zu einer länger dauernden Therapie z.B. bei Komapatienten/-innen reichen. Da das Weaning nach Langzeitbeatmung eine kritische Phase ist, findet es in der Regel auf einer Intensivstation statt und wird atemtherapeutisch begleitet.
Palliativbetreuung
Atemtherapeuten/-innen sind auch in der Palliativbetreuung tätig, wenn der oder die Sterbende Schwierigkeiten mit der Atmung hat. Die Aufgabe der Atemtherapeuten/-innen ist in diesem Fall nicht mehr kurativ, sondern symptomlindernd und schmerzstillend. Atemtherapeutinnen und Atemtherapeuten stellen z.B. nach der Überleitung in die häusliche Betreuung der Patienten/-innen die atmungstechnische Palliativbetreuung sicher und überwachen dort die notwendigen Geräte bei Hausbesuchen.
Schluckdiagnostik
Atemtherapeuten/-innen nutzen die fiberendoskopische oder videoendoskopische Schluckuntersuchung, welche zu den bildgebenden Diagnostik-Verfahren gehört und durch die Nase mit einer Endoskopkamera durchgeführt wird. Patienten/-innen mit Schluckstörungen nach Schlaganfall oder Hirnblutungen, nach Operationen der Halswirbelsäule, der Schilddrüse oder großen Halsgefäße sowie nach Operationen im HNO-Bereich sind die häufigsten Kandidatinnen und Kandidaten. Atemtherapeuten/-innen diagnostizieren so kompensatorische Schluckmuster und helfen ihren Patienten/-innen ggf. durch gezielte Übungen bzw. leiten sie an Fachärzte/-innen für operative Lösungen weiter.
Weitere Aufgaben
Atemtherapeuten/-innen helfen vor allem Menschen, die viel mit der Stimme arbeiten wie z.B. Sänger/innen, Moderatoren/innen sowie und Synchronsprecher/innen. Ihnen vermitteln sie, wie sie mit Atmung und Stimme richtig umgehen und beides bewusster im Sinne der Berufe einsetzen können.
Zu den atemtherapeutischen Maßnahmen zählen u.a. Tonisierungs- sowie Haltungsübungen und spezielle Gymnastik. Darüber hinaus wenden sie Atemmassagen, Atem-Brustkorb-Übungen oder Atem- und Stimmübungen in Verbindung mit Artikulationsübungen an.
Atemtherapeut/in – Weiterbildungsmöglichkeiten
Die meisten Atemtherapeuten/-innen schließen nach ihrer Ausbildung eine Weiterbildung zum/-r Heilpraktiker/in an. Auch die Weiterbildung Heileurythmist/in (= Bewegungstherapie) ist sehr beliebt. Andere bevorzugte Weiterbildungsberufe sind z.B. Logopäde/-in sowie Staatlich geprüfte/r Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/-in.
Alle diese Tätigkeiten haben gemein, dass sie ebenfalls das Anleiten von Menschen bei Übungen zur Verbesserung des Atemflusses, der Stimme und Sprechfähigkeit sowie der Beweglichkeit zum Ziel haben. Außerdem betreuen und beraten alle diese Berufsbilder Patienten/-innen bei der individuellen Therapieplanerstellung und arbeiten gelegentlich mit weiterbehandelnden Ärztinnen und Ärzten zusammen.
Atemtherapeut/in – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten der Atemtherapeuten/-innen sind stark vom Beschäftigungsverhältnis abhängig. Arbeitet man bspw. in einer Praxis oder einem klinischen Umfeld, gelten die dortigen Arbeitszeitbestimmungen und ggf. Schichtdienst. Ist man hingegen selbständig und hat entweder eine eigene Praxis oder führt Schulungen durch, arbeitet man variabel, also an manchen Tagen mehr und an anderen Tagen weniger.
Atemtherapeut/in Stellenangebote
Atemtherapeut/in – Wo kann gearbeitet werden?
Der Beruf Atemtherapeut/in bietet neben einer Anstellung in Praxen für Atemtherapie und in Rehabilitationskliniken viele Möglichkeiten. Das Spektrum reicht von der Physiotherapie über die Sprachtherapie bis hin zur Logopädie. All dies kann in Praxen und Kliniken sowie Reha-Einrichtungen erfolgen. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit mit eigener atemtherapeutischer Praxis ist möglich und wird von vielen aufgrund der hohen Flexibilität gewählt.
Wer beruflich am Ball bleiben und auf der Karriereleiter vorankommen will, sollte sich auf lebenslanges Lernen in Weiterqualifizierungsmaßnahmen einstellen, denn um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen Atemtherapeuten/-innen ihr Wissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern. Dann steht einem breiten Beschäftigungsfeld, das in den unterschiedlichsten Umgebungen erfolgen kann, nichts mehr im Weg.
Stellenangebote für Atemtherapeuten/-innen finden
Wer nach den passenden Stellen sucht, kann sich auf dem Stellenportal von Medi-Karriere umsehen. Hier geht es direkt zu unserer Jobsuche mit zahlreichen Stellen für Atemtherapeuten/-innen.
Häufige Fragen
- Was ist ein/e Atemtherapeut/in?
- Wie viel verdient man als Atemtherapeut/in?
- Was muss man als Atemtherapeut/in wissen?
- Wie lange dauert die Atemtherapeut-Ausbildung?
- Was kann man nach der Atemtherapeut-Ausbildung machen?
- Wie läuft eine Ausbildung als Atemtherapeut/in ab?
Ein/e Atemtherapeut/in ist Spezialist/in für besseren Atemfluß, der durch Alltagsbelastungen, Krankheiten oder Stress gestört ist. Mit den richtigen Übungen schaffen sie gezielt Abhilfe.
Meist sind die Gehälter von Atemtherapeuten/-innen an andere Therapeutengehälter angelehnt. Das mittlere Gehalt liegt bei 2.714 Euro brutto im Monat.
Atemtherapeuten/-innen erwerben Kenntnisse in anatomischen und physiologischen Grundlagen sowie über diverse Krankheitsbilder und therapeutische Atemtechniken der ganzheitlichen integrativen Atemtherapie sowie alternative Atemtechniken aus den Bereichen Yoga, Qi-Gong und Meditation.
Die Dauer der Ausbildung als Atemtherapeut/in unterscheidet sich je nach Weiterbildungsanbieter. Die meistgewählte Form ist das berufsbegleitende Ausbildungsmodell mit einer Dauer von 5 Jahren.
Die überwiegende Zahl der ausgebildeten Atemtherapeuten/-innen macht sich nach ihrer Ausbildung mit einer eigenen Praxis selbstständig. Auch eine Anstellung in Atempraxen oder Rehabilitationsklinik ist möglich.
Die Ausbildung zum/-r Atemtherapeut/in erfolgt berufsbegleitend als Weiterbildung von verschiedenen Anbietern. Sie umfasst ca. 720 bis 1.100 Unterrichtsstunden, die meist als berufsbegleitender Teilzeitlehrgang oder in Wochenseminaren stattfinden.