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Medi-Karriere Medipedia Stirnbein

Stirnbein: Definition, Anatomie und Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 23.03.2025
Stirnbein

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktionelle Bedeutung
  4. Klinische Relevanz

Das Stirnbein (Os frontale) ist ein zentraler Bestandteil des menschlichen Schädels und bildet den vorderen Abschnitt der Schädelkalotte. Es schützt die darunterliegenden Strukturen des Gehirns und trägt maßgeblich zur Form des Gesichts bei. Darüber hinaus ist es ein wichtiger Ansatzpunkt für Muskeln der Mimik und umschließt die Stirnhöhlen. Durch seine Lage und Struktur spielt das Stirnbein nicht nur in der Anatomie, sondern auch in der klinischen Praxis eine bedeutende Rolle. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die Anatomie und die praktische Bedeutung des Stirnbeins.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktionelle Bedeutung
  4. Klinische Relevanz

Stirnbein – Definition

Das Stirnbein (Os frontale) ist ein platter, unpaarer Knochen des menschlichen Schädels und bildet den vorderen Teil der Schädelkalotte. Es gehört zum Neurocranium (Gehirnschädel) und grenzt an mehrere benachbarte Schädelknochen. Das Stirnbein besteht aus drei Hauptanteilen: der Stirnbeinschuppe, den Orbitalanteilen und dem Nasenanteil. Neben seiner tragenden Funktion schützt es die vorderen Gehirnabschnitte und enthält die luftgefüllten Stirnhöhlen, die zu den Nasennebenhöhlen zählen.

Stirnbein – Anatomie

Das Stirnbein liegt im vorderen Bereich des Schädels und bildet die Stirn sowie den oberen Rand der Augenhöhlen (Orbitae). Es gehört zum Neurocranium und schützt die darunterliegenden vorderen Gehirnabschnitte, insbesondere die Frontallappen. Anatomisch unterteilt sich das Stirnbein in drei Hauptbereiche: die Stirnbeinschuppe (Squama frontalis), die Orbitalanteile (Pars orbitalis) und den Nasenanteil (Pars nasalis).

Die Stirnbeinschuppe stellt den größten Abschnitt dar und formt die gewölbte Stirnregion. Außen zeichnen sich häufig die sogenannten Stirnbeinhöcker (Eminentiae frontales) ab, die vor allem bei Kindern deutlicher hervortreten. Auf der Innenseite verläuft der Sulcus sinus sagittalis superioris, eine knöcherne Rinne, die dem gleichnamigen venösen Blutgefäß des Gehirns Platz bietet.

Die Orbitalanteile bilden das Dach der Augenhöhlen und trennen diese vom vorderen Schädelraum. Ihre leicht gewölbte Unterseite dient gleichzeitig als Schutz für die darunterliegenden Strukturen der Orbita. Zwischen den Orbitalanteilen liegt der Nasenanteil, der das Stirnbein mit den Nasenknochen verbindet. In diesem Bereich befindet sich eine Einkerbung, die sogenannte Incisura ethmoidalis, welche Platz für das Siebbein (Os ethmoidale) schafft.

Stirnbein Grafik

Verbindungen zu anderen Schädelknochen

Das Stirnbein steht über Schädelnähte (Suturen) mit mehreren Knochen des Neuro- und Gesichtsschädels in Kontakt. Die wichtigste Verbindung besteht zur Sutura coronalis, die das Stirnbein mit den beiden Scheitelbeinen (Ossa parietalia) verbindet und den Übergang von der Stirn zur Schädelkalotte markiert. Nach unten hin schließt der Nasenanteil des Stirnbeins an die Nasenknochen an, während seitlich die Sutura zygomaticofrontalis die Verbindung zum Jochbein (Os zygomaticum) herstellt.

Nach hinten grenzt das Stirnbein an das Keilbein (Os sphenoidale) sowie an das Siebbein (Os ethmoidale). Im Säuglingsalter wird die rechte und linke Hälfte des Stirnbeins noch durch die sogenannte Sutura metopica (Stirnnaht) getrennt. Diese verknöchert normalerweise bis zum sechsten Lebensjahr, kann jedoch in Einzelfällen auch im Erwachsenenalter noch sichtbar sein – ein Befund, der als persistierende Metopica bezeichnet wird.

Besondere anatomische Merkmale

Das Stirnbein weist mehrere markante Strukturen auf, die sowohl funktionell als auch klinisch von Bedeutung sind. Zu den auffälligsten gehören die Stirnbeinhöcker, die der Stirn ihre charakteristische Wölbung verleihen. Direkt oberhalb der Augenhöhlen verlaufen die Arcus superciliares, die Knochenwülste über den Augenbrauen, die bei Männern oft stärker ausgeprägt sind. Zwischen ihnen liegt die leicht eingesenkte Glabella, der Bereich zwischen den Augenbrauen, der häufig als anatomischer Bezugspunkt verwendet wird.

Ebenfalls wichtig sind kleine Öffnungen oberhalb der Augenhöhlen: das Foramen supraorbitale oder seltener ein zusätzliches Foramen frontale. Durch diese Knochenöffnungen verlaufen Nerven und Blutgefäße, die die Stirnregion versorgen.

Innerhalb des Stirnbeins befinden sich die Stirnhöhlen (Sinus frontales), luftgefüllte Hohlräume, die zu den Nasennebenhöhlen zählen. Ihre Größe und Form variieren individuell stark, oft sind sie asymmetrisch ausgeprägt oder in seltenen Fällen sogar vollständig fehlend. Die Stirnhöhlen stehen über den Ductus nasofrontalis mit der Nasenhöhle in Verbindung und übernehmen wichtige Funktionen im Bereich der Atemwege.

Varianten der Stirnhöhlen

Die Stirnhöhlen sind in ihrer Größe, Form und Symmetrie individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. In manchen Fällen fehlen sie sogar vollständig – ein Zustand, der als Aplasie der Stirnhöhlen bezeichnet wird. Diese Variante ist klinisch relevant, da sie bei radiologischen Untersuchungen nicht mit pathologischen Veränderungen verwechselt werden darf. Außerdem beeinflusst das Vorhandensein oder Fehlen der Stirnhöhlen chirurgische Zugangswege, etwa bei endoskopischen Eingriffen oder der Kraniotomie.

Stirnbein – Funktionelle Bedeutung

Das Stirnbein übernimmt eine zentrale Rolle im Schutz und in der Struktur des Schädels sowie in der Funktion von Atmung und Mimik. Seine primäre Aufgabe besteht darin, die vorderen Gehirnabschnitte, insbesondere die Frontallappen, vor äußeren Einwirkungen zu schützen. Aufgrund seiner stabilen, aber leicht gewölbten Form wirkt es wie ein natürlicher Schutzschild gegenüber mechanischen Belastungen.

Neben seiner Schutzfunktion prägt das Stirnbein maßgeblich die Form der Stirn und trägt damit zur individuellen Gesichtskontur bei. Die Knochenstrukturen oberhalb der Augenhöhlen beeinflussen das Erscheinungsbild des Gesichts und spielen eine Rolle in der nonverbalen Kommunikation. Zahlreiche mimische Muskeln, darunter der Musculus frontalis, setzen am Stirnbein an und ermöglichen Bewegungen wie das Heben der Augenbrauen oder das Runzeln der Stirn. Diese muskuläre Interaktion verleiht dem Gesicht Ausdruckskraft und ist essenziell für die zwischenmenschliche Kommunikation.

Auch die im Stirnbein eingebetteten Stirnhöhlen erfüllen wichtige Funktionen. Als luftgefüllte Hohlräume reduzieren sie das Gewicht des Schädels, ohne dessen Stabilität zu beeinträchtigen. Gleichzeitig wirken sie als Resonanzraum für die Stimme und tragen so zur Klangfarbe bei. Darüber hinaus helfen die Stirnhöhlen, die eingeatmete Luft zu befeuchten und zu erwärmen. Ihre Schleimhäute spielen eine Rolle im Immunsystem, indem sie potenzielle Krankheitserreger abfangen und aus der Atemluft filtern.

Ein weiterer funktioneller Aspekt betrifft die Rolle des Stirnbeins als Schutz für die Augen. Durch die Ausbildung des Orbitaldachs schützt es die empfindlichen Strukturen der Augenhöhle vor äußeren Einflüssen. Gleichzeitig verlaufen wichtige Blutgefäße und Nerven entlang des Stirnbeins, die die Stirnhaut und den oberen Bereich des Gesichts versorgen.

In der kindlichen Entwicklung übernimmt das Stirnbein zudem eine wichtige Rolle beim Wachstum des Schädels. Die anfänglich vorhandene Stirnnaht ermöglicht eine flexible Anpassung der Schädelstruktur während des Wachstums.

Stirnbein – Klinische Relevanz

Verletzungen des Stirnbeins treten häufig infolge stumpfer Gewalteinwirkung auf, etwa durch Stürze, Verkehrsunfälle oder Sportunfälle. Aufgrund seiner robusten Struktur ist das Stirnbein zwar widerstandsfähig, jedoch nicht immun gegen Frakturen. Besonders gefährdet sind die Bereiche oberhalb der Augenhöhlen sowie das Dach der Orbita.

Eine der häufigsten Verletzungen ist die sogenannte Stirnbeinfraktur, die oft mit Brüchen angrenzender Strukturen wie des Siebbeins oder des Keilbeins einhergeht. Klinisch zeigt sich eine Fraktur meist durch Schwellungen, Hämatome und sichtbare Deformationen im Stirnbereich. Eine spezielle Form stellt die Orbita-Dach-Fraktur dar, bei der auch die Augenhöhle betroffen ist. Hier können Symptome wie Doppelbilder (Diplopie), Einschränkungen der Augenbeweglichkeit oder Sehstörungen auftreten.

Besonders relevant sind Frakturen, die die Stirnhöhlen betreffen. Kommt es zu einer Eröffnung der Stirnhöhle, besteht die Gefahr von Infektionen oder einer Verbindung zwischen Nasennebenhöhlen und dem intrakraniellen Raum. Eine mögliche Komplikation ist eine Liquorrhoe, bei der Gehirnflüssigkeit aus der Nase austritt.

Die Diagnostik erfolgt in der Regel mittels Computertomografie (CT), da knöcherne Strukturen hier besonders gut dargestellt werden können. In komplexen Fällen wird ergänzend eine Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt, um Weichteilschäden und eventuelle Beteiligungen der Hirnstrukturen zu beurteilen.

Die Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung. Während einfache Frakturen konservativ behandelt werden können, erfordern komplexe Brüche oder Verletzungen mit Beteiligung der Stirnhöhlen meist einen chirurgischen Eingriff. Dabei wird die ursprüngliche Knochenstruktur wiederhergestellt, um sowohl die Schutzfunktion als auch die ästhetische Form zu erhalten.

Erkrankungen der Stirnhöhlen

Die im Stirnbein gelegenen Stirnhöhlen können von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein, die sowohl lokale Beschwerden als auch systemische Komplikationen verursachen können.

Am häufigsten tritt eine Stirnhöhlenentzündung (Sinusitis frontalis) auf, die meist im Rahmen einer Erkältung oder einer bakteriellen Superinfektion entsteht. Durch die Entzündung schwillt die Schleimhaut der Stirnhöhle an, was den Abfluss durch den Ductus nasofrontalis behindert. Typische Symptome sind starke, drückende Stirnschmerzen, die sich beim Vorbeugen verstärken, begleitet von Kopfschmerzen, Druckgefühl und einer verstopften Nase.

Unbehandelt kann eine Sinusitis chronisch werden oder sich ausbreiten. Aufgrund der Nähe zum Gehirn besteht bei einer Ausdehnung der Entzündung die Gefahr schwerwiegender Komplikationen wie einer Hirnhautentzündung (Meningitis), eines Hirnabszesses oder einer Orbitaphlegmone, einer Entzündung der Augenhöhle.

In der Diagnostik kommen neben der klinischen Untersuchung bildgebende Verfahren wie die CT oder MRT zum Einsatz, um Ausmaß und mögliche Komplikationen zu beurteilen. Die Behandlung erfolgt zunächst konservativ mit abschwellenden Nasensprays, Schmerzmitteln und bei bakteriellen Infektionen mit Antibiotika. Bei chronischen Verläufen oder Komplikationen kann ein operativer Eingriff notwendig sein, beispielsweise eine endoskopische Stirnhöhlenoperation, bei der der Abfluss der Stirnhöhle wiederhergestellt wird.

Chirurgische Zugänge und Verfahren

Das Stirnbein spielt auch in der chirurgischen Praxis eine zentrale Rolle, insbesondere in der Neurochirurgie, HNO-Heilkunde und plastischen Chirurgie.

In der Neurochirurgie wird das Stirnbein häufig als Zugangspunkt für Eingriffe am vorderen Schädelbasisbereich genutzt. Über eine sogenannte Frontotomie oder Kraniotomie kann der Chirurg direkt auf die Frontallappen oder die Stirnhöhlen zugreifen. Dabei wird ein Teil des Stirnbeins vorübergehend entfernt, um das Operationsfeld freizulegen.

In der HNO-Chirurgie sind die Stirnhöhlen häufig Gegenstand operativer Eingriffe. Bei chronischen Entzündungen oder Fehlbildungen der Stirnhöhle wird oft eine endoskopische Stirnhöhlenchirurgie durchgeführt. Ziel ist es, die Belüftung der Stirnhöhlen wiederherzustellen und den natürlichen Abflussweg zu öffnen.

Auch in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie findet das Stirnbein Anwendung. Nach Unfällen oder Tumorentfernungen kann es notwendig sein, die Knochenstruktur wiederherzustellen. Hierbei kommen Knochenimplantate oder spezielle Titanplatten zum Einsatz, um Form und Stabilität zu gewährleisten.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G et. al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Intrakranielle Druckerhöhung, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 22.02.2025)
  3. Schädel, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 22.02.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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