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Medi-Karriere Medipedia Gluteus maximus

Gluteus maximus – Aufbau, Funktion und Verletzung

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 25.07.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Verletzung und Beschwerden

Der Gluteus maximus, der größte Muskel der Gesäßmuskulatur, spielt eine zentrale Rolle nicht nur in der Bewegung, sondern auch in der Stabilität und Kraft des menschlichen Körpers. Von entscheidender Bedeutung für eine Vielzahl von Alltagsaktivitäten wie Gehen, Laufen und Treppensteigen, hat dieser Muskel auch eine große Bedeutung im Sport und Fitness. Dieser Artikel beleuchtet die Anatomie, Funktionen und häufigsten Beschwerden des Gluteus maximus und bietet Einblicke in seine Bedeutung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Verletzung und Beschwerden

Gluteus maximus – Definition

Der Gluteus maximus (Musculus gluteus maximus, zu deutsch: Großer Gesäßmuskel) ist der größte Muskel der Gesäßmuskulatur beim Menschen und einer der stärksten Muskeln des Körpers. Er liegt oberflächlich unter der Haut und ist für die Bewegung im Hüftgelenk verantwortlich, insbesondere für die Hüftextension (Streckung), Außenrotation und Adduktion (Heranziehen des Oberschenkels zur Körpermitte). Der Gesäßmuskel trägt zur Stabilisierung des Rumpfes und zur aufrechten Haltung bei und ist an verschiedenen Alltagsaktivitäten wie Gehen, Laufen, Steigen und Sitzen beteiligt.

Gluteus maximus – Aufbau und Anatomie

Der Gluteus maximus ist Teil der Gesäßmuskulatur, bestehend aus:

  • M. gluteus maximus
  • M. gluteus medius
  • M. gluteus minimus

Er ist der größte der drei Muskeln und bedeckt die anderen beiden fast vollständig. Lediglich der Gluteus medius ist kranial bis zur Crista iliaca sichtbar. Der große Gesäßmuskel verläuft etwas darunter: Sein Ursprung liegt dorsal und lateral des Os sacrum (Kreuzbein), genauer an der seitlichen Facies dorsalis sowie an der hinteren Facies glutea des Os ilium (Darmbein), der Fascia thoracolumbalis und am Ligamentum sacrotuberale. Von dort aus zieht er nach außen unten, zur Tuberositas glutea am Oberschenkelknochen (Femur) und etwas weiter kranial zum Tractus iliotibialis. Durch den oberflächlichen Verlauf und die ausladende Struktur des Muskels und seine oberflächliche Lage ist er prominent an der Gesäßform beteiligt. Die Innervation erfolgt hauptsächlich durch den Nervus gluteus inferior (untere Gesäßnerv), der aus dem Sakralplexus stammt und hauptsächlich aus den Spinalnerven S1 bis S3 entspringt.

Glutealmuskulatur Grafik

Gluteus maximus – Funktion und Bedeutung

Der Gluteus maximus ist ein leistungsstarker Muskel, der eine Vielzahl wichtiger Funktionen im menschlichen Körper erfüllt. Er ist der stärkste Hüftextensor, aber auch für Außenrotation und Adduktion verantwortlich. Das bedeutet, dass er das Bein nach hinten, zur Seite (40 Grad) und zur Körpermitte bewegen kann.

Bewegungsgrad Maximale Bewegung Beteiligte Muskeln
Extension 15 Grad
  • Gluteus maximus
  • Gluteus medius/minimus
  • Ischiocrurale Muskeln (M. semitendinosus, semimembranosus, M. biceps femoris)
Flexion 140 Grad
  • Flexoren (M. iliopsoas, sartorius)
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae
  • M. rectus femoris des Quadriceps
Abduktion 40 Grad
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae
  • Gluteus maximus
  • M. piriformis
Adduktion 25 Grad
  • Adduktoren (M. pectineus, M. adductor longus/brevis,/magnus, M. gracilis)
  • M. quadratus femoris
  • Gluteus maximus
Außenrotation 45 Grad
  • Gluteus maximus
  • M. tensor fasciae latae
  • Gluteus medius/minimus
  • Pelvitrochantäre Muskeln
Innenrotation 35 Grad
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae

Quelle: Duale Reihe Anatomie (Thieme 2020)

Diese Bewegungen sind entscheidend für Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Treppensteigen und das Aufstehen aus einer sitzenden Position. Darüber hinaus trägt der größte Skelettmuskel zur Stabilisierung des Rumpfes und zur Aufrechterhaltung einer aufrechten Haltung bei. In Sportarten wie Sprinten, Springen und Gewichtheben spielt er eine besonders wichtige Rolle bei der Erzeugung von Kraft und Dynamik.

Klinik: Muskulatur und Oberschenkelhalsbruch

Während Skelettmuskeln das Körpergerüst normalerweise stabilisieren, kann die Spannung, die durch sie entsteht, bei einem Knochenbruch für Probleme bei der Behandlung sorgen: Beispielsweise drehen Außenrotatoren, wie der große Gesäßmuskel, bei einer Oberschenkelhalsfraktur das „Bruckstück“ (also das distale Bein) nach außen. Erkennbar ist das an der nach außen rotierten Fußspitze. Liegen die Knochenbruchstücke nicht mehr aufeinander, kann das Richten und Fixieren des Femurs (beispielsweise durch einen Femurnagel) nötig werden.

Großer Gesäßmuskel – Verletzung und Beschwerden

Beschwerden im Gluteus maximus können durch Muskelverspannungen, Zerrungen oder das Piriformis-Syndrom verursacht werden. Letzteres tritt auf, wenn der Piriformis-Muskel den Ischiasnerv einklemmt, was zu Schmerzen im Gesäß und den Beinen führt. Verspannungen liegt häufig eine Überlastung oder unzureichendes Aufwärmen vor Belastung zugrunde. Auch Traumata können die Ursache von Beschwerden sein. Als Konsequenz können lokale oder anderweitige Schmerzen auftreten, die in Bewegungseinschränkung oder Schonhaltung resultieren. Meist wird bei Muskelüberlastung oder Faserrissen von einer invaliden Therapie abgeraten und auf moderates Training und Kraftaufbau gesetzt.

Lähmung des Glutealmuskels

Eine Lähmung im Gluteus maximus tritt meist durch Verletzung oder Druckbelastung auf den versorgenden Nerven (N. gluteus inferior) auf und kann schwere Konsequenzen mit sich bringen: Da der große Glutealmuskel der stärkste Extensor im Hüftgelenk ist, hat durch seinen Ausfall der/die Patient/in meist Probleme bei der Extensionen. In schweren Fällen werden Tätigkeiten wie das Treppensteigen oder das Aufstehen aus einer Sitzposition unmöglich.

Häufige Fragen

  1. Welcher Muskel ist Antagonist des Gluteus maximus?
  2. Der Muskel, der als Antagonist des Gluteus maximus fungiert, ist der Musculus iliopsoas. Dieser Muskel besteht aus dem Psoas major und dem Iliacus und liegt im Bereich der Hüfte. Während der Gluteus maximus für die Hüftextension verantwortlich ist, führt der Musculus iliopsoas die Hüftflexion durch, wodurch er als Gegenspieler wirkt.

  3. Welcher Muskel liegt unter dem Gluteus maximus?
  4. Der Musculus gluteus maximus liegt über dem Musculus gluteus medius und Musculus gluteus minimus, die beide tiefer liegen. Diese Muskeln bilden gemeinsam die Gesäßmuskulatur und sind wichtig für die Stabilisierung und Bewegung der Hüfte.

  5. Welche Funktion hat der Musculus gluteus maximus?
  6. Der Musculus gluteus maximus hat mehrere Funktionen im menschlichen Körper. Hauptfunktionen sind die Hüftextension (Streckung des Oberschenkels nach hinten), Außenrotation (Drehung des Oberschenkels nach außen) und Adduktion (Heranziehen des Oberschenkels zur Körpermitte). Darüber hinaus trägt er zur Stabilisierung des Rumpfes und zur Aufrechterhaltung einer aufrechten Haltung bei und ist an verschiedenen Alltagsaktivitäten wie Gehen, Laufen und Treppensteigen beteiligt.

  7. Was verursacht Schmerzen im Gluteus maximus?
  8. Schmerzen im Gluteus maximus können durch verschiedene Ursachen wie Muskelverspannungen, Zerrungen, das Piriformis-Syndrom oder Triggerpunkte verursacht werden. Zusätzlich können Verletzungen wie Prellungen, Luxationen oder Frakturen des Gesäßes ebenfalls zu Beschwerden führen.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Schünke et al., Prometheus LernAtlas – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  2. Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2020
  3. Bommers-Ebert et al., Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie, Thieme (Verlag), 3. Auflage, 2011
  4. Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme (Verlag), 2. Auflage, 2017
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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