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Medi-Karriere Medipedia Gluteus medius

Gluteus medius – Aufbau, Funktion und Schmerzen

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
Gluteus,Medius

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Schmerzen und Entzündung

In der menschlichen Anatomie ist der Gluteus medius ein bedeutender Muskel, der im Gesäßbereich lokalisiert ist und eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung und Bewegung des Hüftgelenks spielt. Trotz seiner vergleichsweise geringen Größe ist dieser Muskel von großer Wichtigkeit für alltägliche Bewegungen und körperliche Leistungsfähigkeit. Dieser Artikel beschäftigt sich eingehend mit der Struktur, Funktion und Bedeutung des Muskels. Von seiner Ursprung und Insertion bis hin zu seinen biomechanischen Eigenschaften und der Rolle bei verschiedenen Bewegungen werden die komplexen Aspekte dieses Muskels beleuchtet. Darüber hinaus werden wir potenzielle pathologische Zustände und Therapien zur Behandlung von Beschwerden des mittleren Glutealmuskels betrachten, um ein besseres Verständnis seiner Anatomie und Physiologie zu erlangen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Schmerzen und Entzündung

Mittlerer Gesäßmuskel – Definition

Der Gluteus medius (auch Musculus gluteus medius, deutsch: mittlerer Gesäßmuskel) ist ein Muskel im Gesäßbereich des menschlichen Körpers. Er gehört zu den drei Hauptmuskeln der Gesäßmuskulatur:

  • Gluteus maximus
  • Gluteus medius
  • Gluteus minimus

Der Medius unterstützt insbesondere die seitliche Stabilität des Beckens und ist aktiv bei Aktivitäten wie Gehen, Laufen und seitlichen Bewegungen der Hüfte.

Gluteus medius – Aufbau und Anatomie

Der Gluteus medius entspringt von der Facies glutea der Ala ossi ilii (am Darmbein) vom Darmbeinkamm (Crista iliaca) und seiner Faszie (Aponeurosis glutea). Sein breiter Ursprung läuft zu einem schmalen Ansatz nach schräg unten, der mit seiner Sehne am Trochanter major des Femur endet. Unter diesen kappenförmigen Fasern findet sich ein Schleimbeutel, der Teil des Hüftgelenkt ist, die Bursa trochanterica musculi glutei medii. Der mittlere Gesäßmuskel liegt am kranialsten und ist in seinem Verlauf halb oberflächlich und halb vom Gluteus maximus verdeckt. Unter ihm ziehen die Farn des kleineren Gluteus minimus parallel. Beide Muskeln werden gemeinsam durch den N. gluteus superior innerviert, der aus L4 und L5 entspringt und der erste Ast des Plexus sacralis ist.

Glutealmuskulatur Grafik

Mittlerer Gesäßmuskel – Funktion und Bedeutung

Der mittlere Gesäßmuskel stabilisiert und bewegt das Hüftgelenk. Er verhindert seitliches Abkippen des Beckens und unterstützt die Abduktion, innere Rotation und Extension der Hüfte. Diese Funktionen sind wichtig für die Balance, Stabilität des Beckens und Kontrolle der Beinbewegungen beim Gehen, Laufen und seitlichen Bewegungen. Durch den parallelen Verlauf bildet er eine funktionelle Einheit mit dem Gluteus minimus und wird in vielen Quellen gemeinsam mit diesem genannt.

Bewegungsgrad Maximale Bewegung Beteiligte Muskeln
Extension 15 Grad
  • Gluteus maximus
  • Gluteus medius/minimus
  • Ischiocrurale Muskeln (M. semitendinosus, semimembranosus, M. biceps femoris)
Flexion 140 Grad
  • Flexoren (M. iliopsoas, M. sartorius)
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae
  • M. rectus femoris des Quadriceps
Abduktion 40 Grad
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae
  • Gluteus maximus
  • M. piriformis
Adduktion 25 Grad
  • Adduktoren (M. pectineus, M. adductor longus/brevis,/magnus, M. gracilis)
  • M. quadratus femoris
  • Gluteus maximus
Außenrotation 45 Grad
  • Gluteus maximus
  • M. tensor fasciae latae
  • Gluteus medius/minimus
  • Pelvitrochantäre Muskeln
Innenrotation 35 Grad
  • Gluteus medius/minimus
  • M. tensor fasciae latae

Quelle: Duale Reihe Anatomie (Thieme 2020)

Genauer: Die Funktion des Medius

Wenn man den M. gluteus medius vom Ansatz zum Ursprung betrachtet, hat sein Verlauf eine fächerähnliche Form. Dadurch verändert sich die Hauptfunktion des Muskels je nach Stellung des Beckens: Primär ist er ein Abduktor, weswegen diese Funktionen in allen Positionen erhalten ist. Bei einer Flexion der Hüfte sind alle Teile des Medius an der Innenrotation beteiligt, wobei der posteriore Muskel normalerweise in der Extension und Außenrotation teilnimmt.

Gluteus medius – Schmerzen und Entzündung

Beschwerden im Gluteus medius können verschiedene Ursachen haben, darunter Überlastung, Verletzungen oder muskuläre Dysfunktionen. Überbeanspruchung des Gluteus medius kann zu Entzündungen, Muskelverspannungen oder sogar zu Muskelfaserrissen führen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen im Gesäßbereich, insbesondere an der Seite des Hüftgelenks oder am oberen Oberschenkel. Diese Schmerzen können beim Gehen, Laufen oder seitlichen Bewegungen auftreten und sich oft bei längeren Aktivitäten verstärken. Überbeanspruchung des Skelettmuskels kann zu Entzündungen, Muskelverspannungen oder sogar zu Muskelfaserrissen führen. Die aktuelle Studienlage zeigt die beste Therapie als kontinuierlichen Muskelaufbau.

Trendelenburg-Zeichen

Das Trendelenburg-Zeichen ist ein klinischer Test zur Beurteilung der Funktion des Gluteus medius und des Hüftgelenks. Die häufigste Ursache ist eine Kompression oder ein Abriss des N. gluteus superior und damit eine Lähmung des mittleren Glutealmuskels. Das positive Zeichen ist ein Absenken der Hüfte zum Spielbein (also dem freien Bein in der Luft ) beim Einbeinstand auf dem Bein mit dem pathologischen Muskel. Kompensatorisch machen Betroffene meist eine Beugung des Oberkörpers zum Standbein hin, was den Schwerpunkt darüber verlagert. Laien bemerken die Veränderung häufig durch einen „Wackelgang“ mit übertriebenem Schwanken des Oberkörpers beim gehen (Duchenne-Hinken). Dies deutet auf eine Schwäche oder Lähmung des Muskels hin, was zu einer unzureichenden Stabilisierung des Beckens führt.

Häufige Fragen

  1. Was ist der Musculus gluteus medius?
  2. Der Musculus gluteus medius ist ein Muskel im Gesäßbereich des menschlichen Körpers, der vom äußeren Beckenkamm zum Oberschenkelknochen verläuft. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Beckens und der seitlichen Bewegung der Hüfte.

  3. Was machen Gluteus minimus und medius?
  4. Gluteus minimus und medius sind zwei Muskeln im Gesäßbereich. Sie unterstützen die Stabilisierung des Beckens und sind entscheidend für Bewegungen wie das Anheben des Beines zur Seite (Abduktion) sowie das Strecken und Drehen der Hüfte. Diese Muskeln sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Balance und die Verhinderung von seitlichem Abkippen während des Gehens und anderer Bewegungen.

  5. Was verursacht Schmerzen im Gluteus medius?
  6. Schmerzen im Gluteus medius können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Überlastung durch repetitive Bewegungen wie Laufen oder Sitzen über längere Zeiträume, Verletzungen wie Muskelfaserrisse oder Entzündungen durch Überbeanspruchung. Auch muskuläre Dysfunktionen, Haltungsprobleme oder biomechanische Ungleichgewichte können zu Beschwerden im Gluteus medius führen.

  7. Wo liegt der Musculus gluteus medius?
  8. Der Musculus gluteus medius liegt im Gesäßbereich des menschlichen Körpers und erstreckt sich seitlich über die Hüfte. Er hat seinen Ursprung am äußeren Beckenkamm und verläuft schräg nach unten und außen. Sein Ansatzpunkt befindet sich am Oberschenkelknochen, dem Trochanter major.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Schünke et al., Prometheus LernAtlas – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  2. Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2020
  3. Bommers-Ebert et al., Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie, Thieme (Verlag), 3. Auflage, 2011
  4. Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme (Verlag), 2. Auflage, 2017
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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