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Medi-Karriere Medipedia Schambein

Schambein: Aufbau und Funktion

Jennifer.Theissen
von Jennifer Theißen (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 08.12.2024
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Erkrankungen & Beschwerden

Das Schambein ist einer der Hüftbeinknochen und gleichzeitig Teil des Hüftgelenks. Sein Aufbau, seine Lage und daraus resultierende klinische Beschwerdebilder werden im folgenden Artikel besprochen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Erkrankungen & Beschwerden

Schambein – Definition

Os pubis, das Schambein, bildet den mittleren der drei Knochen, aus denen das Hüftbein besteht. Die Schambeinknochen beider Seiten sind an der Schambeinfuge, der Symphyse (Symphysis pubica), miteinander verbunden und schließen so den Beckenring nach vorne hin ab. Gleichzeitig bildet das Schambein den vorderen Anteil der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum).

Schambein – Anatomie und Aufbau

Das Schambein ist über seinen oberen Ast, Ramus superior ossis pubis, mit dem Darmbein verbunden und über den unteren Ast, Ramus inferior ossis pubis, mit dem Sitzbein. Es begrenzt nach vorne hin das Foramen obturatum, eine große Öffnung des knöchernen Beckens. Über die Facies symphysialis ist es dem gegenseitigen Schambein zugewandt. Die Symphyse selbst besteht aus den beiden Schambeinknochen, die mit einem hyalinen Knorpel überzogen sind, und einer Scheibe aus Faserknorpel, dem Discus interpubicus (Fibrocartilago interpubica). Ligamentum pubicum superius und inferius begrenzen als stabilisierende Bänder die Symphyse nach oben und unten. Die Symphyse erfährt und verteilt dabei je nach Körperposition Zug- oder Druckbelastung und stabilisiert somit die vorderen Beckenanteile. Dabei gibt es Unterschiede in Gestalt und Lage des männlichen und weiblichen Schambeinknochens.

Am Schambein setzen sowohl die Bauchmuskeln, insbesondere der gerade Bauchmuskel (Musculus rectus abdominis), als auch die Adduktorenmuskeln an (vor allem Musculus adductur longus). Dies spielt eine Rolle bei der Entstehung von Schmerzen am Schambein.

Romberg-Kniephänomen und Knieschmerzen

Durch das Foramen obturatum verlaufen Arteria und Vena obturatoria und Nervus obturatorius. Letzter versorgt motorisch sämtliche Oberschenkeladduktoren und sensibel einen Bereich an der Oberschenkelinnenseite und am Knie. Bei einer Schädigung des Nervs kann das Romberg-Kniephänomen auftreten: Knieschmerzen, die eine orthopädische Knieerkrankung vortäuschen können.

Schambein Frau

Die Schambeinknochen der Frau sind flacher als die der Männer und bilden unterhalb der Symphyse einen etwa 90-100 Grad großen Winkel, der auch als Arcus pubis bezeichnet wird.

Schambein Mann

Beim Mann treffen die beiden Schambeine in einem Winkel von etwa 70 Grad aufeinander, der auch als Angulus subpubicus bezeichnet wird.

Grafik Schambein

Schambein – Aufgaben und Funktion

Das Schambein als Teil des knöchernen Beckens stabilisiert dieses und trägt somit zum aufrechten Stand und Gang bei. Dabei wirken auf die Schambeinfuge im Sitzen vor allem Druckbelastungen, im Stehen auf beiden Beinen eine Zugbelastung und im Einbeinstand oder beim Gehen wirken zusätzlich Druck- und Biegebelastungen. Eine Symphysensprengung, also die Durchtrennung der Verbindung der Schambeine, führt zu einer Instabilität des Beckenrings.

Besonderheiten in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft weitet sich die Symphyse leichtgradig auf und lockert sich dabei, um sich auf den nahenden Geburtsvorgang vorzubereiten. Während bei nicht schwangeren Personen die Symphyse in der Regel etwa 4 Millimeter weit ist, lag ihr Durchmesser bei früheren Untersuchungen beschwerdefreier schwangerer Frauen etwa um 6 Millimeter, während bei einer Weite um einen Zentimeter und mehr zunehmend Symphysenschmerzen durch Instabilität und Fehlverteilung der einwirkenden Kräfte auftraten.

Schambein – Erkrankungen und Beschwerden

Das Schambein ist sehr starken Druck- und Zugbelastungen ausgesetzt. Hierdurch können bei längerfristiger Überlastung Schmerzzustände und nicht-infektiöse Entzündungen infolge von Mikrotraumatisierung der beteiligten Muskel– und Sehnenstrukturen entstehen. Meist strahlen die Beschwerden entlang der beteiligten Gewebe in die Umgebung aus, sprich in die Dammregion, aber auch ins Becken, den Bauch oder die Beine.

Schambeinentzündung

Die Schambeinentzündung betrifft in erster Linie den Bereich der Symphyse und der angrenzenden Sehnen und Bänder. Meist entstehen sie durch langzeitliche und wiederkehrende Überlastung. Einerseits kommt es bei gehäuft sitzender Tätigkeit zu einem ständigen Zug durch die Bauchmuskeln. Andererseits besteht vor allem bei laufintensiven Sportarten häufig eine starke Ausprägung der Adduktorenmuskulatur, insbesondere des Musculus addutcor longus. Hierdurch verschiebt sich das Gleichgewicht der auf die Symphyse wirkenden Kräfte. Zudem kommt es beim Sport zu wiederkehrenden Mikroverletzungen an den Ansatzstellen der Muskelsehnen. Die Konstellation der Fehlbelastung und Verletzung ergibt dann das klinische Beschwerdebild.

Häufige Fragen

  1. Was tun bei Schmerzen am Schambein in der Schwangerschaft?
  2. Nach einer korrekten Diagnosestellung kann der Symphysenlockerung oder einer beginnenden Entzündung in der Schwangerschaft vor allem mit Ruhe, Krankengymnastik und der Anlage eines stabilisierenden Beckengurtes begegnet werden. Helfen diese Maßnahmen nicht aus, um eine angemessene Schmerzkontrolle zu erreichen, so ist unter Umständen vorübergehend die Einnahme entzündungshemmender Medikamente möglich. Allerdings sollten diese vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Arzt oder Ärztin verwendet werden, da sich manche auch frei verkäufliche Schmerzmittel auf die Entwicklung der kindlichen Lungen und Blutgefäße auswirken können.

  3. Wo ist das Schambein?
  4. Das Schambein bildet den vorderen der drei Knochenanteile des Hüftknochens und schließt die Hüftpfanne nach vorne ab. Dabei sind die Schambeine beider Seiten am vordersten Punkt, der Symphyse, über einen Knorpelkern und Bänder miteinander verbunden und können dort unter der Haut sehr gut ertastet werden.

  5. Woher kommen Schmerzen am Schambein?
  6. Schmerzen am Schambein entstehen meist bei zu starker mechanischer Beanspruchung. Häufig liegen dann Beschwerden im Bereich der Schambeinfuge, der Symphyse, vor. Hier besteht durch die knorpelige und von Bändern gestützte Verbindung eine leichte Mobilität mit dem Risiko der Instabilität.

  7. Ist die Symphyse das Schambein?
  8. Die Symphyse ist der Bereich, in dem beide Schambeine an der Körpervorderseite über einen Knorpelkern und stabilisierende Bänder miteinander verbunden sind. Somit enthält die Symphyse knöcherne Anteile der beiden Schambeine, jedoch auch weitere Strukturen.

Autor
Jennifer.Theissen

Jennifer Theißen

Ärztin

Als Fachärztin für Innere Medizin hat sich Jennifer Theißen neben ihrer Tätigkeit in Krankenhaus und Hausarztpraxis als medizinische Autorin selbstständig gemacht und verfasst Artikel sowohl für Websites als auch für Printmedien. Dabei arbeitet sie ihr Fachwissen für Kollegen anderer Fachbereiche, Pflegepersonal und medizinische Laien auf, um die allgemeine Gesundheitskompetenz zu stärken. Zudem übt sie eine Online-Lehrtätigkeit im Bereich "Medizinische Grundlagen" an einer führenden Hochschule für Gesundheitswirtschaft aus und hilft somit künftigen Generationen von Pflegenden, komplexe medizinische Themen besser zu erfassen und dieses Wissen im Beruf anzuwenden.

Quellen
  1. Fanghänel, J., Pera, F., Anderhuber, F., & Nitsch, R. (2003). Waldeyer Anatomie des Menschen. In J. Fanghänel, F. Pera, F. Anderhuber, & R. Nitsch, Waldeyer Anatomie des Menschen (S. 1027-1030). Berlin: de Gruyter.
  2. Schoellner, C. (2001). Der schwangerschaftsassoziierte Symphysenschaden aus orthopädischer Sicht – Untersuchungen zu Veränderungen an der Symphysis pubica in der Schwangerschaft, unter der Geburt und post partum. Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 485-462.
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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