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Medi-Karriere Medipedia Sitzbein

Sitzbein: Definition, Anatomie und Schmerzen

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Schmerzen

Das Os ischii oder auch Sitzbein ist Teil des knöchernen Beckens. Es hat eine sehr wichtige Funktion für das Becken und sorgt für Halt.

Bei Verletzungen oder Überlastungen kann es zu Schmerzen kommen. Im folgenden Artikel geht es um die Definition, Anatomie und mögliche Schmerzen des Sitzbeines.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Schmerzen

Sitzbein – Definition

Als Sitzbein (Os ischii) bezeichnet man einen paarigen platten Knochen, der zum knöchernen Becken gehört. Es ist eine Verlängerung der Wirbelsäule und bildet gemeinsam mit dem Darmbein (Os ilium) und dem Schambein (Os pubis) das Hüftbein (Os coxae).

Sitzbein – Anatomie

Das Os ischii ist aus einem Körper, dem Corpus ossis ischii, einem oberen Sitzbeinast (Ramus superior ossis ischii) und einem unteren Sitzbeinast (Ramus inferior ossis ischii) aufgebaut. Am Corpus ischii befindet sich die Spina ischiadica (Sitzbeinstachel).

Der Ramus superior ossis ischii und der Ramus superior ossis pubis (oberer Schambeinast) bilden zusammen die obere, also kraniale Begrenzung des Foramen obturatum, also des Hüftlochs. Er verläuft vom Corpus ossis ischii nach unten und hinten, anatomisch ausgedrückt also nach inferior und posterior. Außerdem hat er drei Seiten:

  • eine Facies externa mit einer ungefähr viereckigen Grundform
  • eine Facies interna
  • und eine Facies posterior.

Am oberen Ende der Facies externa ist die Sehne des Musculus obturatorius externus in einem Sulcus, also einer Furche. Vorne liegt der hintere Rand des Foramen obturatum und von der Facies posterior wird die Facies externa durch eine auffällige Kante eines Knochens abgetrennt. Vor der Kante befindet sich der Musculus quadratus femoris und weiter vorne entspringen die Fasern des Musculus obturatorius externus. Das untere Ende der Facies weist den Musculus adductor magnus auf.

Die Facies interna ist Teil der Knochenwand des kleinen Beckens. Auch sie wird vorne durch den hinteren Rand des Foramen obturatum begrenzt. Unterhalb dient eine scharfe Knochenkante, die als Ansatz für die Verlängerung des Ligamentum sacrotuberale dient, als Begrenzung.

Muskeln, die in diesem Bereich ansetzen, sind:

  • der Musculus transversus perinei superficialis
  • und der Musculus ischiocavernosus

Auf der Facies posterior kommt der Sitzbeinhöcker, das Tuber ischiadicum, als dominanter Knochenvorsprung auf. Das Tuber ischiadicum ist der Ursprung der folgenden Muskeln: 

  • Musculus adductor magnus
  • Caput longum des Musculus biceps femoris
  • Musculus gemellus inferior
  • Musculus quadratus femoris
  • Musculus semimembranosus
  • Musculus semitendinosus.

      Der Ramus inferior ossis ischii entspringt sozusagen dem Ramus superior ossis ischii und ist gemeinsam mit dem Ramus inferior ossis pubis (unterer Schambeinast) die kaudale Begrenzung des Foramen obturatum.

      Die zwei Seiten des Ramus inferior ossis ischii sind im folgenden aufgeführt:

      • Facies externa: Ursprung des Musculus obturatorius externus und eingige Fasern des Musculus adductor magnus
      • Facies interna: bildet einen Teil der Vorderwand des kleinen Beckens

        Sitzbein – Funktion

        Beim Sitzen dient das Gesäß als Abpolsterung, während das Sitzbein sowie die Sitzbeinhöcker dazu dienen, dass unser Becken beim Sitzen nicht nach hinten kippt. Es gibt somit unserem Becken Stabilität.

        Tuber ischiadicum

        Das kranial gelegene Corpus ossis ischii hat am Acetabulum (Hüftpfanne) Anteil. Nach dorsal geht die Spina ischiadica hervor. Der Ramus ossis ischii ist unten zum Tuber ischiadicum verdickt. Dieses dient zum einen als Muskelursprung und zum anderen zur Übertragung des Gewichts im Sitzen auf die Unterlage. Es ist von einem Fettpolster überlagert.

        Sitzbein – Schmerzen

        Schmerzen im Sitzbein können durch verschiedene Ursachen entstehen. Eine der häufigsten dieser Ursachen ist eine Überlastung. Zu langes Sitzen kann dazu führen, deshalb ist es wichtig, immer wieder seine Position zu ändern, um diese Beschwerden zu verhindern.

        Prellungen können ebenfalls ein Grund für Schmerzen sein. Durch einen Sturz kann es zu Prellungen im Sitzbein und auch Steißbein kommen. Beispielsweise durch das Ausrutschen bei Glatteis. Dies kann zu langanhaltenden Schmerzen führen.

        Überlastungen von Muskeln, die im Bereich des Sitzbeins entspringen, können zu Schmerzen führen. Bei sehr starken Überlastungen kann es zu muskulären Entzündungen kommen.

        Eine Sitzbeintendinose ist eine Sehnenansatzreizung am Sitzbein. Hier sind die Oberschenkeladduktoren betroffen, genauer gesagt die Sehnen dieser Muskeln. Ursache sind meist Mikrotraumen durch chronische Überlastungen wie zum Beispiel durch den Reitsport. Als Therapiemaßnahmen werden Dehnübungen und Krankengymnastik zur Verbesserung der Beweglichkeit durchgeführt. Empfehlenswert ist es hier auf belastenden Sport zu verzichten. In einigen Fällen werden auch entzündungshemmende Medikamente eingenommen.

        Auch ein Bruch, also eine Sitzbeinfraktur kann nach traumatischen Ursachen auftreten. Am häufigsten kommt es durch das Verfehlen des Stuhles beim Hinsetzen dazu, wodurch es zur Fraktur des Steißbeins oder Sitzbeins kommt. Autounfälle mit Beckenverletzungen oder das Stürzen aus Höhen können zu einer solchen Fraktur führen. Eine konservative Therapie ist meist genügend zur Behandlung. Bei einer verschobenen Fraktur jedoch, muss operiert werden.

        Autor
        Sudenur Tamer

        Sudenur Tamer

        Medizinstudentin

        Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

        Quellen
        1. Anderhuber et al., Waldeyer – Anatomie des Menschen: Lehrbuch und Atlas in einem Band (19. aktualisierte Auflage), De Gruyter, 2012
        2. M. Schünke, E. Schulte, U. Schumacher et al.: Prometheus. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, 3. Auflage, Georg Thieme Verlag (2011)
        3. F. U. Niethard, J. Pfeil, P. Biberthaler: Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, 6. Auflage, Georg Thieme Verlag (2009)
        Medizinische und Rechtliche Hinweise
        Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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