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Medi-Karriere Medipedia Sekundäre Geschlechtsmerkmale

Sekundäre Geschlechtsmerkmale: Definition und Anatomie

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 21.10.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Merkmale der Frau
  3. Merkmale des Mannes
  4. Tanner-Stadien

Der Körper verändert sich ab der jungen Kindheit stetig, vor allem in der Pubertät. Die Änderungen betreffen auch sekundäre Geschlechtsmerkmale, die äußerlich als typisch weiblich oder männlich gelten. Welche genau darunter fallen, ist Thema dieses Artikels.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Merkmale der Frau
  3. Merkmale des Mannes
  4. Tanner-Stadien

Sekundäre Geschlechtsmerkmale – Definition

Allgemein sind Geschlechtsmerkmale Attribute des Körpers, die eine mögliche Zuordnung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht erlauben. Dabei unterscheidet man zwischen primären, sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale, wobei die primären Merkmale genetisch determiniert sind durch das X-Chromosom und Y-Chromosom. Sie umfassen die inneren und äußeren weiblichen Geschlechtsorgane beziehungsweise männlichen Geschlechtsorgane.

Die sekundären Geschlechtsmerkmale hingegen beschreiben äußerliche Merkmale, die sich während der Pubertät entwickeln. Sie signalisieren die Geschlechtsreife und definieren deutlicher als in jungen Kinderjahren das weibliche oder männliche Aussehen. An der Fortpflanzung sind sie aber im Gegensatz zu den primären Merkmalen nicht beteiligt.

Dabei ist festzustellen, dass die Entwicklung beim Jungen tendenziell später einsetzt als bei Mädchen und sie bei beiden stark von Umweltfaktoren wie der Ernährung abhängt. Obwohl regulär meist eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird, variieren die Dauer und der Beginn der Schritte individuell.

Pubertät

Die Pubertät beschreibt eine Entwicklungsphase, in der die Gonaden (Hoden und Ovar) und die Genitalien vollständig ausreifen. Bei Mädchen tritt die Pubertät im Schnitt im Alter von elf Jahren auf, wobei sie einen Wachstumsschub mit zwölf Jahren erleben. Bei Jungen beginnt die Pubertät etwa zwei Jahre später.

Beginnt die Pubertät und die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale bei Mädchen vor dem achten Geburtstag und bei Jungen vor dem neunten Geburtstag, spricht man von der Pubertas paecox, einer frühzeitigen Pubertät. Dabei unterscheidet man zwischen einer zentralen und peripheren Form. Ursachen der zentralen Pubertas praecox liegen im Hypothalamus in der vorzeitigen Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse durch die Ausschüttung des Wachstumshormons Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH). Die periphere Form, Pseudopubertas praecox, kennzeichnet sich durch eine vorzeitige Pubertätsentwicklung ohne GnRH-Erhöhung, aber mit peripherer Überproduktion von Sexualhormonen wie Testosteron und Östrogenen. Ursache hierfür können Keimzelltumore sein.

Auch eine fehlende oder nicht-fortschreitende Pubertät kann vorliegen. Setzt sie bei Mädchen mit 13,5 Jahren und bei Jungen mit 14 Jahren nicht ein, spricht man von der Pubertas tarda. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Entwicklungsverzögerungen bis zu Pathologien der Gonaden.

Tertiäre Geschlechtsmerkmale

Der Begriff der tertiären Geschlechtsmerkmale ist durchaus umstritten. Er umfasst die psychischen, soziokulturellen und verhaltensbezogenen Geschlechtsmerkmale, die im Englischen unter den Begriff des "Gender" fallen. Diese Merkmale fallen unter einen ständigen gesellschaftlichen Wandel der Rollenvorstellungen und lassen sich nicht auf jedes Individuum anwenden. Beispielsweise die Familienrolle, Kleidung, das Verhalten und die geschlechtsspezifische Berufswahl zählen hierunter.

Sekundäre Geschlechtsmerkmale – Merkmale der Frau

Bei Frauen beginnt mit der Pubertät die Thelarche, das Brustwachstum, und die Pubarche, die Schambehaarung. Besonders die Thelarche, die im Alter von acht bis dreizehn Jahren auftritt, ist ein Zeichen, dass die Pubertät beginnt. Die Pubarche beginnt ebenfalls in diesem Zeitraum.

Zusätzlich zeigt sich Achselbehaarung und die erste Regelblutung (Menarche), welche typischerweise zwischen dem elften und dreizehnten Lebensjahr auftritt. Auch der Körperbau verändert sich. Das Becken verbreitert sich zunehmend, während sich die Taille und Schultern verschmälern.

Sekundäre Geschlechtsmerkmale Grafik

Sekundäre Geschlechtsmerkmale – Merkmale des Mannes

Beim Mann fällt zunächst eine vermehrte Körperbehaarung an Brust, Rücken, Bauch, Achseln und im Schambereich auf. Auch der Bartwuchs setzt ein. In der Pubertät findet anschließend der Stimmbruch statt und der Kehlkopf, auch Adamsapfel genannt, tritt deutlicher hervor.

Wie bei der Frau verändert sich die Körperform: Die Schultern verbreitern sich und die Hüften werden schmaler. Die Muskulatur baut sich verstärkt auf und es entsteht das typisch männliche Körperbild.

Sekundäre Geschlechtsmerkmale – Tanner-Stadien

Während der Pubertät kann die körperliche Entwicklung in Stadien eingeteilt werden. Dafür dienen die Tanner-Stadien für die Brustentwicklung (Thelarche), Schambehaarung (Pubarche) und der Entwicklung des männlichen Genitals (Gondadarche). Im Folgenden sind die Tanner-Stadien tabellarisch dargestellt.

Thelarche (weibliche Brustentwicklung)

Stadium Beschreibung
B1 Kindliche Verhältnisse, Erhebung der Brustwarze
B2 vergrößerte Brustdrüse, deutlicher Warzenvorhof (Areola)
B3 weitere Vergrößerung der Brustdrüse, Drüsenkörper ist größer als die Areola
B4 Brustwarze und Areola wölben sich über den Drüsenkörper
B5 voll entwickelte Brust mit kontinuierlichen Übergängen

Pubarche (weibliche und männliche Schambehaarung)

Stadium Beschreibung
Ph1 Kindliche Verhältnisse, keine Intimbehaarung
Ph2 wenige, leicht pigmentierte Haare an Schamlippen / Peniswurzel
Ph3 dunklere, kräftige, gekräuselte Haare, die über die Symphyse hinausgehen
Ph4 ähnlich wie bei Erwachsenen, aber ohne einen Übergang auf den Oberschenkel
Ph5 mit Einbeziehung des Oberschenkels, aber nach oben (kranial) begrenzt
Ph6 Behaarung zieht Richtung Nabel auf der Linea alba

Gonadarche (männliches Genital)

Stadium Beschreibung
G1 kindliche Hoden, Skrotum, Penis
G2 Hodenvolumen: 1,5 bis 6 mL, Skrotum wird größer, Penis ist unverändert
G3 Hodenvolumen: 6 bis 12 mL, Skrotum wird größer, Penis wird länger
G4 Hodenvolumen:12 bis 20 mL, Skrotum ist dunkler, Penis ist länger, dicker
G5 Hodenvolumen über 20 mL, Skrotum und Penis sehen aus wie beim Erwachsenen und entsprechen der Größe

Zur Messung des Hodenvolumens dient ein sogenanntes Orchidometer. Es besteht aus zwölf aufgefädelten Elementen, die der Form des Hoden ähneln und ein Volumen von einem bis 25 Milliliter umfassen. So kann manuell das Volumen verglichen werden.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Geschlechtsentwicklung, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 06.08.2024)
  2. Pubertät, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 06.08.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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