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Medi-Karriere Medipedia Schultergelenk

Schultergelenk: Anatomie und Mechanik

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 27.04.2025
Titelbild Schultergelenk

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Mechanik
  4. Funktion
  5. Erkrankungen

Das Schultergelenk verbindet den Humerus (Oberarmknochen) mit der Scapula (Schulterblatt). Es stellt das beweglichste Kugelgelenk im menschlichen Körper dar. Zum Schultergürtel gehören neben dem Schulterhauptgelenk noch weitere Nebengelenke, die die Beweglichkeit des Hauptgelenkes vergrößern. Im Gegensatz zum Hüftgelenk, das auch ein Kugelgelenk ist, verfügt das Schultergelenk über verhältnismäßig schwach ausgebildete Bänder und wird in erster Linie durch die umliegenden Muskeln fixiert. Dadurch ergibt sich ein besonders großer Bewegungsumfang. Allerdings ist die Schulter deshalb auch anfälliger für Verletzungen. Steife Schultern können verschiedene Ursachen haben und gehören zu den häufigsten Beschwerden. Außerdem kann es bei starker Krafteinwirkung zum Auskugeln der Schulter (Luxation) kommen. Bei Inaktivität verliert das Schultergelenk seine Beweglichkeit sehr schnell. Dies hat damit zu tun, dass die Gelenkkapsel schrumpft. Bereits nach zwei Wochen Unbeweglichkeit kann die Schulter steif werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Mechanik
  4. Funktion
  5. Erkrankungen

Schultergelenk – Definition

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers und besteht genau genommen aus mehreren Gelenken. Das Zusammenspiel dieser Gelenke erlaubt es, die Arme frei in unterschiedliche Richtungen zu bewegen und sie sogar zu rotieren. Folgende Gelenke machen das Schultergelenk aus:

  • Schulterhauptgelenk (Glenohumeralgelenk)
  • Schultereckgelenk
  • Mediales Schlüsselbeingelenk
  • Thorakoskapuläres Gleitlager (Verschiebeschicht zwischen Schulterblatt und Thorax)

Das Schulterhauptgelenk verbindet den Oberarmknochen mit dem Schulterblatt. Der Oberarmkopf bewegt sich dabei relativ frei in der Schulterpfanne. Die beiden Knochen sind mit einer Knorpelschicht bezogen, die die Reibung verringert und sozusagen als Stoßdämpfer dient. Zudem ist das Gelenk von einer Kapsel umgeben. Ihre Aufgabe besteht darin, das Gelenk zu stabilisieren und die für die Knorpelbildung erforderlichen Nährstoffe zu liefern.

Umgeben wird das Schultergelenk von der sogenannten Rotatorenmanschette, deren Muskeln und Sehnen die Bewegung des Gelenkes ermöglichen.

Schultergelenk – Anatomie und Aufbau

Der Aufbau des Schultergelenkes ist sehr kompliziert und umfasst viele verschiedene Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder. Versorgt werden Schulter und Oberarm hauptsächlich durch viele Äste der Arteria axillaris (Achselarterie), die bei der ersten Rippe beginnt und sich weiter in den Oberarm zieht.

Knochen

Das Schultergelenk besteht aus drei Knochen: Schlüsselbein, Oberarmknochen und Schulterblatt. Wo die Gelenkflächen dieser Knochen aufeinandertreffen, bilden sich die Gelenke des Schultergürtels. Der Oberarmknochen und die Schulterpfanne stellen den zentralen Bestandteil des Schulterhauptgelenkes dar.

Gelenke

Das Schultergelenk setzt sich aus den zuvor beschriebenen (vier) Gelenken zusammen. Wie sein Name besagt, fällt die zentrale Funktion der Schulter dem Schulterhauptgelenk zu. Bei Instabilität dieses Gelenkes kommt es zu Luxationen.

Muskeln

Damit der Oberarmkopf in der Schulterpfanne bleibt, ist die Schulter von vier wichtigen Muskeln umgeben. Zusammen machen diese vier Muskeln die Rotatorenmanschette aus.

Muskeln der Rotatorenmanschette

Die vier Muskeln der Rotatorenmanschette sind: Supraspinatus, Infraspinatus, Subscapularis und Teres minor

Eine besondere Erwähnung verdient der Musculus supraspinatus, der sogenannte obere Schultergrätenmuskel. Er liegt vorn oben auf der Schulterkapsel und ist am häufigsten von Verletzungen betroffen. Von außen ist die Rotatorenmanschette nicht zu sehen, da sie unter dem weitaus mächtigeren Deltamuskel liegt. An der Schulter liegt außerdem der Bizepsmuskel, der der Bizepssehne am Oberrand der Schulterpfanne entspringt.

Bandapparat

Der Bandapparat des Schultergelenkes ist schwach, da er eine maximale Bewegungsfähigkeit erlauben muss. Die Bänder verbinden die Knochen des Schultergelenkes an verschiedenen Stellen miteinander. Dabei gibt es Bänder, die zur Verstärkung der Gelenkkapsel dienen (glenohumerale Bänder), ebenso wie solche, die außerhalb des Schulterhauptgelenkes liegen.

Schleimbeutel

Die Schleimbeutel des Schultergelenkes werden auch als Bursae (sg. bursa) bezeichnet und dienen als eine Art Puffer. Sie befinden sich zwischen den einzelnen Gewebeschichten und sorgen dafür, dass sich diese nicht unter gegenseitiger Einwirkung abnutzen. Der wichtigste Schleimbeutel ist die Bursa subacromialis. Sie liegt zwischen dem Schultereckgelenk und der Sehnen des Supraspinatus. Bei Rheuma kann sich die Bursa subacromialis entzünden, was zu erheblichen Schmerzen führt.

Grafik Schultergelenk

Schultergelenk – Mechanik

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk, das Bewegungen um drei Hauptachsen ermöglicht:

  • Vor- und Rückwärtsbewegung (Ante- und Retroversion) um die Transversalachse
  • Abspreizen und Heranführen (Abduktion und Adduktion) um die Sagittalachse
  • Drehung nach innen und außen (Rotation) um die Längsachse des Humerus

Der Bewegungsumfang der Schulter wird durch das Ligamentum coracoacromiale begrenzt. Ist der Bewegungsspielraum ausgereizt, bewegen sich Gelenkpfanne und Scapula. Wendet man die Neutral-Null-Methode (ein orthopädischer Index) an, ergeben sich folgende Bewegungsumfänge:

Bewegung Bewegungsumfang (nach Neutral-Null-Methode)
Ante-/Retroversion 90 / 0 / 30°
Adduktion/Abduktion 30 / 0 / 90°
Innen-/Außenrotation 70 / 0 / 60°

Schultergelenk – Funktion

Die Funktion des Schultergelenkes basiert auf seiner Mechanik: Es sorgt dafür, dass wir die Arme abspreizen, anwinkeln, rotieren und heben können. Die ausgeprägte Beweglichkeit dieses Gelenkes macht viele Alltagsbewegungen möglich.

Schultergelenk – Erkrankungen

Degenerative Prozesse (Abnutzungserscheinungen) gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Schultergelenkes. Wie in jedem anderen Gelenk kann es auch im Schultergelenk zu Arthrose oder Arthritis kommen. In diesem Fall spricht man von Omarthrose bzw. Omarthritis. Eine relativ häufig anzutreffende Erkrankung stellt das Impingement Syndrome (Engpasssyndrom) dar, bei dem es unter dem Schulterdach zu einer Verengung kommt. Wenn sich die Schulter bewegt, werden Sehnen und Schleimbeutel gequetscht, was zu Schmerzen führt.

Impingement Syndrom der Schulter

Engpasssyndrom: Verengung unter dem Schulterdach führt zu schmerzhaften Quetschungen und Entzündungen von Sehnen und Schleimbeuteln.

Eine weitere, oft auftretende Erkrankung des Schultergelenkes ist die Kalkschulter (Tendinosis calcarea), bei der die Supraspinatussehne betroffen ist. Aufgrund mangelnder Durchblutung der Rotatorenmanschette kommt es zu Kalkablagerungen in der Supraspinatussehne. Diese Kalkdepots klemmen die Sehne ein, was zu einer verringerten Bewegungsfähigkeit der Schulter führt.

Was im Alltag den englischen Begriff “Frozen Shoulder” trägt, ist eigentlich eine adhäsive Kapsulitis. Die Erkrankung wird auch als Schultersteife bezeichnet. Sie resultiert aus einer Entzündung mit anschließender Narbenbildungen. In der Regel verspüren Betroffene starke Schmerzen, die Bewegungsfähigkeit ist stark eingeschränkt.

Luxation

Unter der Luxation versteht man das Auskugeln des Schultergelenkes, wobei der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne austritt. Man unterscheidet zwischen der traumatischen und der habituellen Luxation.

Die traumatische Luxation wird durch einen Unfall verursacht. Am häufigsten handelt es sich um eine vordere Luxation, bei der es zu einer Hebelwirkung durch Außenrotation und Abduktion kommt. Ein typisches Beispiel ist ein Sturz auf den ausgestreckten Arm. Zu den Symptomen zählen Schmerzen, eine deutliche Bewegungseinschränkung sowie eine leere Gelenkpfanne, die als Delle wahrnehmbar ist.

Die habituelle Luxation hingegen ist angeboren. Unter anderem können Anomalien der Gelenkkapsel und -pfanne ebenso wie eine Bindegewebsschwäche dafür verantwortlich sein. Es gibt sogar Menschen, die die Schulter willkürlich und schmerzlos luxieren und anschließend wieder reponieren können.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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