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Medi-Karriere Medipedia Gelenkkapsel

Gelenkkapsel: Aufbau, Funktion und Beschwerden

Elias Müller
von Elias Müller (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 23.06.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Beschwerden

Die Gelenkkapsel ist eine nicht zu unterschätzende Struktur echter Gelenke und kann häufiger von Verletzungen und Schwellungen betroffen sein. In diesem Artikel soll der Aufbau, die Anatomie, Funktion und klinische Beschwerden in einen Zusammenhang gebracht werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Beschwerden

Gelenkkapsel – Definition

Die Gelenkkapsel (Capsula articularis) ist eine Struktur, die bei echten Gelenken die Gelenkhöhle komplett umgibt. Sie besteht aus mehreren Schichten sowie Lagen und schützt das Gelenk vor äußeren Einflüssen. Des weiteren hat sie auch wichtige immunologische Aufgaben.

Gelenkkapsel – Aufbau

Generell ist die Gelenkkapsel aus einer Wand und einer Tapete aufgebaut. Die Wand liegt ganz außen und wird Membrana fibrosa genannt. Sie besteht aus straffem, kollagenem Bindegewebe und setzt sich auf beiden Seiten des Gelenks in die Knochenhaut (Periost) der beteiligsten Knochen fort. So ist der Gelenkspalt von der Kapsel umgeben. Diese Wand wird in vielen Gelenken durch Bänder und Sehnen verstärkt. Die Tapete ist einen dünnere Haut und wird als Membrana synovialis bezeichnet. Die Membrana synovialis setzt sich wiederum aus zwei Schichten zusammen: Der Subsynovialis und der synovialen Intima.

Subintima/Subsynovialis

Sie schließt sich der Membrana fibrosa nach innen an und bildet eine bindegewebige Schicht, in der Blut– und Lymphgefäße sowie Nerven verlaufen. Es enden freie Nervenendigungen, für die Schmerzwahrnehmung (Nozizeptoren), für das mechanische Empfinden (Vater-Pacini-Körperchen) und die Propriozeption (Ruffini-Körperchen). Diese propriozeptiven Reize geben Aufschluss darauf wo und in welcher Lage sich das Gelenk im Raum befindet. Der Aufbau des Binde-und Stützgewebes ist von Gelenk zu Gelenk unterschiedlich:

  • areoläre Membrana synovialis: lockeres Bindegewebe mit vielen Blutgefäßen
  • adipöse Membrana synovialis: ausgeprägtes Fettgewebe
  • fibröse Membrana synovialis: kollagenes Bindegewebe mit weniger Blutgefäßen

Synoviale Intima

Diese innerste Schicht der Gelenkkapsel besteht aus bis zu drei Lagen zweier Typen Zellen: Den A- und B-Synovialozyten. Die B-Synovialozyten grenzen an die Subsynovialis und ähneln den Fibroblasten. Ihre Funktion ist die Synthese der Synovialflüssigkeit, also der Gelenkflüssigkeit im Gelenkspalt.

Der Lage der B-Synovialozyten folgen die A-Synovialozyten, die ganz innen liegen und damit der Gelenkhöhle am nächsten sind. Sie ähneln den Makrophagen und sind für die Resorption der Gelenkflüssigkeit sowie der Bekämpfung lokal angesammelter Bakterien oder sonstigen Fremdkörpern zuständig.

Regeneration

Die Membrana synovialis besitzt im Gegensatz zum hyalinen Gelenkknorpel die Eigenschaft zur Regeneration, und das noch bis ins hohe Alter. Ein Grund dafür liegt in der Blutversorgung durch die Subsynovialis, die ihr gegenüber dem hyalinen Gelenkknorpel einen Vorteil verschafft. Denn dieser ist gefäßfrei und besitzt kein Perichondrium, also kein umliegendes Bindegewebe, das ihn versorgen könnte.

Gelenkkapsel Grafik

Gelenkkapsel – Funktion

Die Gelenkkapsel bildet eine Begrenzung zur Gelenkhöhle bei echten Gelenken und produziert mit ihrer Membrana synovialis die Gelenkflüssigkeit. Gelenke enthalten etwa drei bis fünf Milliliter der Synovialflüssigkeit. Diese Flüssigkeit ernährt zum einen Teile des Gelenkknorpels und zum anderen gewährt sie ein Gleiten des Gelenks, das ohne Reibung stattfinden soll. Eine weitere Funktion dieser Flüssigkeit ist die Stoßdämpfung. Die Kapsel als Ganzes dient auch der Stabilität des Gelenks und ist durch Bänder, Sehnen und Muskeln abgesichert.

Gelenkkapsel – Beschwerden

Infolge von starken Reizungen bildet die Membrana Synovialis vermehrt Flüssigkeit, was sich in einem Erguss des Gelenks äußern kann. Bei einer Verletzung, wie bei einem Kreuzbandriss, können blutige Ergüsse, bei einer Infektion eitrige Ergüsse, auftreten. Durch diese Flüssigkeitsansammlung dehnt sich die Gelenkkapsel, was in der Regel Schmerzen verursacht.

Die kollagenen Fasern der Membrana synovialis verkürzen sich, wenn das Gelenk über deinen langen Zeitraum nicht bewegt wird wie zum Beispiel beim Tragen eines Gipsverbandes. Dadurch wird die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt und es kann eine physiotherapeutische Behandlung zur Förderung der Beweglichkeit im Gelenk erfolgen.

Bei heftigen Bewegungen, die für das Gelenk atypisch sind, kann die Kapsel reißen. Da sich in der Subsynovialis viele Nervenendigungen und Schmerzrezeptoren befinden, kann die betroffene Stelle schmerzen und anschwellen.

Häufige Fragen

  1. Was ist eine Gelenkkapsel und welche Funktion hat sie?
  2. Die Gelenkkapsel ist eine feste, bindegewebige Hülle, die jedes Gelenk umschließt. Ihre Hauptfunktion ist es, das Gelenk zu schützen, Stabilität zu verleihen und die Gelenkflächen geschmeidig zu halten, indem sie die Synovialflüssigkeit absondert, die als Schmiermittel und Nährstoffquelle für den Knorpel dient.

  3. Wie ist die Gelenkkapsel aufgebaut?
  4. Die Gelenkkapsel besteht aus zwei Schichten:

    Membrana fibrosa (äußere Schicht): Diese Schicht besteht aus festem, faserigem Bindegewebe, das für die mechanische Stabilität des Gelenks sorgt. Sie ist robust und schützt das Gelenk vor äußeren Einflüssen sowie vor Überdehnung.

    Membrana synovialis (innere Schicht): Diese Schicht ist dünner und besteht aus spezialisierten Zellen, die Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) produzieren. Diese Flüssigkeit schmiert die Gelenkflächen, reduziert Reibung und versorgt den Knorpel mit Nährstoffen.

  5. Wie erkennt man eine Verletzung der Gelenkkapsel?
  6. Eine Verletzung der Gelenkkapsel erkennt man an Schmerzen, Schwellungen, eingeschränkter Beweglichkeit und manchmal Instabilität im betroffenen Gelenk. Oft treten auch Blutergüsse auf.

  7. Kann sich die Gelenkkapsel von alleine regenerieren?
  8. Ja, die Gelenkkapsel kann sich in vielen Fällen von alleine regenerieren, da das Bindegewebe die Fähigkeit zur Heilung besitzt. Kleinere Verletzungen heilen oft durch Ruhigstellung, Schonung und Physiotherapie aus. Allerdings kann der Heilungsprozess je nach Schwere der Verletzung Wochen bis Monate dauern. Bei schweren Schäden oder chronischen Entzündungen kann eine ärztliche Behandlung oder sogar eine Operation notwendig sein, um die vollständige Funktion des Gelenks wiederherzustellen.

Autor
Elias Müller

Elias Müller

Medizinstudent

Elias studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Homburg der Universität des Saarlandes. Vorherige Ausbildungen in Rettungsdienst und Pflege ermöglichten ihm tiefe Einblicke in ärztliche und pflegerische Abläufe in Krankenhaus, OP-Saal und Rettungswesen. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel einfließen.

Quellen
  1. Aumüller, Gerhard et al.:  Duale Reihe Anatomie, Thieme (Stuttgart: 5. Auflage, 2020)
  2. Schenke, Michael et al.:  Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Stuttgart: 6. Auflage, 2022)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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