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Medi-Karriere Medipedia Nervus tibialis

Nervus tibialis: Anatomie, Verlauf, Innervation

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 21.07.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf
  3. Äste
  4. Klinik

Für die regelrechte Funktion der Unterschenkelmuskulatur ist der Nervus tibialis unerlässlich. Als Ast des Nervus ischiadicus kann die Schädigung oder Kompression des Nervens deutliche klinische Auffälligkeiten hervorrufen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Anatomie, dem Verlauf und den einzelnen Ästen des Nervus tibialis und geht auf die klinischen Erscheinungsbilder ein.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf
  3. Äste
  4. Klinik

Nervus tibialis – Definition

Ein Nervengeflecht (Plexus) des Körpers ist der Plexus sacralis. Aus ihm entspringt der Nervus ischiadicus, umgangssprachlich Ischiasnerv genannt. Dieser gibt als Ast den Nervus tibialis ab, welcher somit allgemein-somatosensible und somatomotorische Fasern der Rückenmarkssegmente L4 bis S3 führt.

Faserqualitäten

Nerven können verschiedene Faserqualitäten führen. Grundsätzlich können sie Informationen zum zentralen Nervensystem führen (Afferenzen) oder vom ZNS weg (Efferenzen). Außerdem unterscheidet man die Leitung von Empfindungen oder das Steuern von Muskeln. Somatosensibel beschreibt die Leitung von Empfindungen (sensibel bedeutet afferent) von den Muskeln zum ZNS, während somatomotorisch die efferente Innervation der Muskulatur bedeutet.

Nervus tibialis – Verlauf

Der Nervus tibialis zweigt sich an der dorsalen, distalen Seite des Oberschenkels vom Nervus ischiadicus ab. Einfach formuliert beginnt er demnach an der unteren Hälfte der Oberschenkelrückseite, kurz oberhalb der Kniekehle (Fossa poplitea). Dort verläuft er relativ oberflächlich und zieht anschließend nach distal zwischen den tiefen Flexoren und dem Musculus soleus in der tiefen Flexorenloge der Unterschenkelmuskulatur. Dabei begleiten ihn die Vasa tibialia.

Daraufhin führt er durch den Canalis malleolaris, was durch die Teilung in seine zwei Endäste ermöglicht wird. Diese sind der Nervus plantaris medialis und der Nervus plantaris lateralis, welche auf die Plantarseite des Fußes führen.

Nervus Tibialis Grafik

Nervus tibialis – Äste

In seinem Verlauf gibt der Nervus tibialis mehrere Äste ab, welche die einzelnen Muskeln innervieren. Einige Äste versorgen Areale des Unterschenkels sensibel.

Nervus interosseus cruris

Den ersten Abgang stellt der Nervus interosseus cruris dar. Er geht direkt in der Kniekehle ab und zieht anschließend zur Membrana interossea cruris, welche die Unterschenkelknochen (Tibia und Fibula) als Fasergewebe verbindet. Im weiteren Verlauf zieht er zur Syndesmosis tibiofibularis und versorgt schlussendlich das obere Sprunggelenk sensibel.

Nervus cutaneus surae medialis

Die dorsale Haut des Unterschenkels wird vom Nervus cutaneus surae medialis versorgt. Er verläuft zwischen den zwei Köpfen des Musculus gastrocnemicus nach distal und durchbricht in der unteren Hälfte die Muskelfaszie des Unterschenkels. Daraufhin begleitet er die Vena saphena parva, woraufhin er sich mit dem Ramus communicans peroneus des Nervus cutaneus surae lateralis vereinigt und den Nervus suralis bildet. Dieser zweite Ast entspringt dem Nervus fibularis communis.

Rami musculares

Der Nervus tibialis gibt Rami musculares ab. Wie der Name vermuten lässt, innervieren diese Äste einige Muskeln der dorsalen Seite der unteren Extremität. Dazu zählen Teile des Musculus adductor magnus, sowie einige Flexoren im Kniegelenk am dorsalen Oberschenkel:

  • Musculus popliteus
  • Musculus semimembranosus
  • Musculus semitendinosus
  • Musculus biceps femoris, Caput longum

Außerdem versorgen sie die Flexoren der Sprunggelenke am dorsalen Unterschenkel:

  • Musculus triceps surae
  • Musculus tibialis posterior
  • Musculus flexor hallucis longus
  • Musculus flexor digitorum longus
  • Musculus plantaris

Rami articulares und Rami calcanei mediales

Mit seinen Rami articulares versorgt der Nervus tibialis das Kniegelenk sensibel.

Die Rami calcanei mediales hingegen versorgen die Haut über der Ferse sensibel.

Nervus plantaris medialis und lateralis

Die sensible Innervation der Haut der Fußsohle fällt auf die Nervi plantaris medialis und lateralis. Sie stellen die beiden Endäste des Nervus tibialis dar. Der Nervus plantaris medialis ist für die motorische Versorgung folgender Muskeln zuständig:

  • Musculus abductor hallucis
  • Musculus flexor hallucis brevis, Caput mediale
  • Musculus flexor digitorum brevis
  • Musculi lumbricales I und II

Der Nervus plantaris lateralis innerviert die nachfolgenden Muskeln:

  • Musculus abductor digiti minimi pedis
  • Musculus flexor digiti minimi brevis pedis
  • Musculus opponens digiti minimi pedis
  • Musculus quadratus plantae
  • Musculus flexor hallucis brevis, Caput laterale
  • Musculus adductor hallucis
  • Musculi lumbricales III und IV
  • Musculi interossei plantares
  • Musculi interossei dorsales pedis

Nervus tibialis – Klinik

Zu klinischen Auffälligkeiten kann eine Schädigung oder Kompression des Nervus tibialis führen. Wird er im gesamten geschädigt, fallen die Supinatoren und Flexoren des Unterschenkels aus. Ursache hierfür kann eine Tibiafraktur oder das Tarsaltunnelsyndrom sein. In der Untersuchung des Patienten fällt ein eingeschränkter oder nicht möglicher Zehengang auf. Außerdem erscheint der Fuß proniert und dorsalextendiert. Diese Stellung ist auch als Hackenfuß bekannt.

Ist der Nervus tibialis oder seine Endäste lediglich im Bereich des Canalis malleolaris komprimiert, so entwickelt sich das mediale Tarsaltunnelsyndrom. Ursache können Distorsionen oder Frakturen in dem Bereich sein. Symptomatisch präsentiert es sich mit Schmerzen und Sensibilitätsstörungen im Bereich der Fußsohle. Außerdem kann es zu einer Lähmung der kurzen Fußmuskulatur kommen. Therapeutisch spaltet man das Retinaculum musculorum flexorum pedis.

Morton-Metatarsalgie

Eine Komplikation des Spreizfußes (Pes transversoplanus) ist die Morton-Metatarsalgie, auch Morton-Neuralgie genannt. Durch das Absinken der Mittelfußknochen II bis IV werden die Metatarsalköpfchen II bis IV übermäßig belastet. Dadurch entstehen Schmerzhafte Schwielen, eine Metatarsalgie. Kommen plötzliche und stechende Schmerzen auf der Plantarseite des Fußes hinzu, spricht man von einer Morton-Neuralgie. Diese werden durch den Druck auf eine Stelle der Nervi digitales plantares communes verursacht. Dabei handelt es sich um Äste der Nervis plantaris medialis et lateralis, den Endästen des Nervus tibialis.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Schünke M et. al., Prometheus LernAtlas der Anatomie (Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat), Thieme, 5. Auflage
  2. Fußdeformitäten, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 14.10.2024)
  3. Periphere Nervenläsionen, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 14.10.2024)
  4. Karpaltunnelsyndrom, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 14.10.2024)
  5. Nervengewebe, Synapsen, Transmitter, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 14.10.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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