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Medi-Karriere Medipedia Fibulaköpfchen

Fibulaköpfchen: Definition, Anatomie, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 02.02.2025
Fibulaköpfchen

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Funktion
  3. Klinik

Das Fibulaköpfchen, auch als Caput fibulae bekannt, spielt eine entscheidende Rolle in der Anatomie des Unterschenkels. Als Verbindungsstruktur zwischen Wadenbein und Kniegelenk ist es nicht nur ein zentraler Ansatzpunkt für Muskeln und Bänder, sondern auch ein sensibler Bereich, an dem wichtige Nerven verlaufen. Dieser Text gibt einen umfassenden Überblick über die Anatomie, Funktion und klinische Relevanz des Fibulaköpfchens und beleuchtet häufige Verletzungen und Erkrankungen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Funktion
  3. Klinik

Fibulaköpfchen – Definition

Das Fibulaköpfchen (Caput fibulae) bezeichnet das proximale Ende des Wadenbeins (Fibula). Diese knöcherne Struktur befindet sich an der Außenseite des Unterschenkels, direkt unterhalb des Kniegelenks. Sie bildet gemeinsam mit dem Kopf der Tibia (Caput tibiae) das proximale Tibiofibulargelenk (Articulatio tibiofibularis). Das Fibulaköpfchen ist ein bedeutender Ansatzpunkt für Muskeln und Bänder und hat eine zentrale Rolle in der Biomechanik des Beins.

Fibulaköpfchen – Anatomie und Funktion

Das Fibulaköpfchen ist eine knöcherne Struktur, die sowohl mit muskulären als auch mit neuralen und ligamentären Komponenten in Verbindung steht. Es befindet sich an der lateralen Seite des proximalen Unterschenkels, direkt unterhalb der lateralen Kniegelenkslinie. Als Teil des Wadenbeins liegt es unmittelbar neben der Tibia und ist über das proximale Tibiofibulargelenk mit ihr verbunden. Dabei handelt es sich um eine Amphiarthrose, die nur sehr gering beweglich ist. Das Gelenk wird durch straffe Bänder stabilisiert, zu denen insbesondere das Ligamentum capitis fibulae anterius und das Ligamentum capitis fibulae posterius gehören. Diese Bänder sichern die Verbindung zwischen Tibia und Fibula und sorgen für Stabilität bei Bewegungen des Beins. Gleichzeitig lassen die Bänder auch eine gewisse Beweglichkeit zu und ermöglichen damit Anpassungen bei Beuge- und Streckbewegungen im Knie.

Das Fibulaköpfchen dient außerdem als Ansatzpunkt für verschiedene Muskeln. Die Sehne des Musculus biceps femoris setzt am lateralen Anteil des Fibulaköpfchens an. Dieser Muskel ist für die Kniebeugung und die Außenrotation des Unterschenkels verantwortlich. Der Musculus peroneus longus entspringt am Caput fibulae und spielt eine wichtige Rolle in der Plantarflexion und Pronation des Fußes.
Der Nervus peroneus communis verläuft in unmittelbarer Nähe des Fibulaköpfchens. Er verläuft in einer “tunnelartigen” Struktur um das Caput fibulae und teilt sich anschließend in seine beiden Hauptäste:

  • Nervus peroneus superficialis (oberflächlicher Wadenbeinnerv)
  • Nervus peroneus profundus (tiefer Wadenbeinnerv)

Diese Nerven ermöglichen die motorische und sensorische Versorgung des Unterschenkels und Fußes. Fällt der Nerv aus, zeigt sich das insbesondere durch sensorische Ausfälle am dorsalen Bereich des Fußes und am lateralen Unterschenkel. Aufgrund der oberflächlichen Lage des Nervus peroneus communis ist er anfällig für Verletzungen oder Kompression. Falsch angelegte Gipsverbände oder häufiges Knien erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Nervenverletzung.

Fibulaköpfchen Grafik

Funktion

Das Caput fibulae trägt funktionell zur Stabilisierung des proximalen Unterschenkels bei. Es ermöglicht eine effiziente Übertragung von Kräften zwischen Knie- und Sprunggelenk. Darüber hinaus spielt es eine Rolle in der Feinsteuerung von Bewegungen, insbesondere durch die Interaktion mit den angrenzenden Muskeln und Nerven. Auch wenn die funktionelle Bedeutung der Fibula nicht zu unterschätzen ist, trägt die Tibia jedoch den Hauptteil des Gewichts. Das Wadenbein ermöglicht aber auch die Anpassung an seitliche Kräfte.

Verbindung mit dem Sprunggelenk

Das Fibulaköpfchen ist über die gesamte Fibula funktionell mit dem Sprunggelenk verbunden, da die Fibula Kräfte zwischen Knie- und Sprunggelenk überträgt. Verletzungen des Sprunggelenks, wie Syndesmosenrupturen, können Frakturen am proximalen Ende der Fibula verursachen (etwa die Maisonneuve-Fraktur). Somit ist das Fibulaköpfchen indirekt an der Stabilität und Funktion des Sprunggelenks beteiligt.

Fibulaköpfchen – Klinik

Die Untersuchung des Fibulaköpfchens erfolgt im Rahmen der Knie- und Unterschenkelinspektion. Dabei wird gezielt auf folgende Aspekte geachtet:

  • Palpation: Treten Druckempfindlichkeit oder Schwellungen im Bereich des Fibulaköpfchens auf, könnte das ein Hinweis auf Verletzungen oder entzündliche Prozesse sein.
  • Beweglichkeit: Die Stabilität des proximalen Tibiofibulargelenks wird durch passive Bewegungsprüfung getestet.
  • Nervale Untersuchung: Eine Prüfung der Funktion des Nervus peroneus communis ist wichtig, da eine Schädigung zu Sensibilitätsstörungen und motorischen Ausfällen führen kann.

Die Untersuchungsergebnisse können Hinweise auf spezifische Pathologien, wie Frakturen oder neurologische Beeinträchtigungen, liefern.

Fibulakopffraktur

Eine Fibulakopffraktur tritt oft in Folge von direkten Traumen, wie einem Stoß oder Sturz, auf. Indirekte Mechanismen, wie Verdrehverletzungen des Unterschenkels, können ebenfalls zu Frakturen führen. Diese Verletzung tritt selten isoliert auf, viel häufiger ist die Kombination mit anderen Knie- oder Sprunggelenksschäden. Eine wichtige Komplikation ist die gleichzeitige Läsion des Nervus peroneus communis.

Die Diagnose erfolgt durch die klinische Untersuchung und die anschließende Bildgebung. Klinisch fallen sichtbare Schwellungen, Druckschmerz und mögliche Fehlstellungen am Fibulaköpfchen auf. In Röntgenaufnahmen und gegebenenfalls CT oder MRT kann man das Auftreten von Begleitverletzungen beurteilen. Besonders die Computertomographie ermöglicht eine Beurteilung der genauen Frakturkonfiguration bei komplexen Brüchen.

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung. Eine konservative Therapie erfolgt bei stabilen Frakturen mittels Ruhigstellung mit Schiene oder Gipsverband. Die operative Therapie bevorzugt man bei instabilen oder verschobenen Frakturen, wo osteosynthetische Maßnahmen wie Platten- oder Schraubenfixationen zum Einsatz kommen.

Bei beiden Behandlungsoptionen ist eine adäquate Rehabilitation entscheidend, um die volle Funktion des Unterschenkels wiederherzustellen.

Kompression des Nervus peroneus

Eine weitere häufige Erkrankung ist die Kompression des Nervus peroneus communis. Darunter versteht man eine mechanische Einengung des Nervs am Fibulaköpfchen. Ursachen sind häufig eine direkte Druckbelastung (etwa durch langes Sitzen in ungünstiger Haltung), Traumata oder Ödeme, sowie Tumore oder Zysten in der Nähe des Nervs. Repetitive mechanische Belastungen wie das Tragen einer engen Bandage oder Fehlstellungen der Beinachse, etwa Varus-Deformitäten, können die Kompression begünstigen.
Typische Beschwerden umfassen motorische Störungen, zum Beispiel Schwäche beim Anheben des Fußes (der sogenannte Steppergang) und Schwierigkeiten bei der Pronation. Die Fußheberschwäche entsteht durch die Dysfunktion des Musculus tibialis anterior und weiterer Dorsalextensoren. Weiterhin treten Sensibilitätsstörungen auf, beispielsweise Taubheitsgefühle oder Kribbeln an der Fußrücken- und Unterschenkelvorderseite.

Die Diagnostik umfasst nach der Anamnese und klinische Untersuchung eine Elektroneurographie (ENG) zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Weiterhin ist eine Bildgebung sinnvoll. Im MRT oder Ultraschall kann man mechanische Ursachen der Kompression identifizieren.

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Die konservative Therapie umfasst körperliche Schonung, physikalische Therapie und die Entlastung des Nervs. Die Dekompression des Nervs kann bei anhaltenden Beschwerden oder mechanischer Verlegung operativ erfolgen.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G et. al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Unterschenkel, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 23.01.2025)
  3. Frakturen des Unterschenkels, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 23.01.2025)
  4. Orthopädische Untersuchung des Knies, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 23.01.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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