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Medi-Karriere Medipedia Colon transversum

Colon transversum: Definition, Anatomie und Klinik

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 02.02.2025
Shutterstock 2315971491 MKDE Colon Transversum

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Das Colon transversum ist als wesentlicher Bestandteil des Dickdarms sehr wichtig für das Verdauungssystem des Menschen. Es verbindet das aufsteigende Colon (Colon ascendens) mit dem absteigenden Colon (Colon descendens) und liegt horizontal im oberen Bauchraum. Diser Artikel beleuchtet die Definition, Anatomie mit Entwicklung und Histologie, Funktion und klinische Relevanz des Colon transversum.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Colon transversum – Definition

Das Colon transversum ist der mittlere Abschnitt des Grimmdarms (Colon), welcher wiederum der längste Teil des Dickdarmes ist. Es liegt zwischen der rechten Flexura coli dextra und der linken Kolonflexur (Flexura coli sinistra), wo es in das Colon descendens übergeht und liegt horizontal im oberen Bauchraum. Der Begriff „Colon transversum“ beschreibt lateinisch die horizontale, transversale Lage dieses Dickdarmabschnittes.

Colon transversum – Anatomie

Das Colon transversum ist etwa 30 bis 60 cm lang und liegt intraperitoneal. Das bedeutet es wird vollständig vom Bauchfell (Peritoneum) umgeben. Diese Lage ermöglicht eine gewisse Beweglichkeit innerhalb des Bauchraums. Es wird von einem mesenterialen Band, dem Mesocolon transversum, an der hinteren Bauchwand befestigt, welches Blutgefäße, Nerven und Lymphgefäße zum Colon transversum führt.

Colon Transversum Grafik

Die Blutversorgung übernimmt die Arteria colica media, welche ein Ast der Arteria mesenterica superior ist sowie die Arteria colica dextra, ebenfalls ein Ast der Arteria mesentercia superior. Außerdem erfolgt die arterielle Versorgung durch die Arteria colica sinistra aus der Arteria mesenterica inferior. Venös fließt das Blut über die Vena colica media in die Vena mesenterica superior und so in die Vena portae hepatis (Pfortader) ab. Die Lymphknoten, in welche der Lymphabfluss erfolgt liegen entlang der Mesenterialgefäße.

Die Innervation des erfolgt sympathisch über das Ganglion mesentericum superius und parasympathisch bis zum sogenannten Cannon-Böhm-Punkt über den Truncus vagalis posterior (Ast des Nervus vagus).

Cannon-Böhm-Punkt

Der Cannon-Böhm-Punkt bezeichnet einen nicht ganz klar abgrenzbaren Teil im linken Drittel des Colon transversum, in der Nähe der linken Kolonflexur (Flexura coli sinistra). Er markiert die Grenze zwischen der parasympathischen Innervation die zuvor proximal durch den Nervus vagus erfolgt und dann distal durch die Nervi splanchnici pelvici erfolgt.

Histologie

Histologisch zeigt das Kolon wie das Zäkum eine für den Verdauungstrakt typische Schichtung mit:

  • Tunica mucosa
  • Tela submucosa
  • Tunica muscularis
  • Tunica adventitia bzw. Tunica serosa (bei intraperitonealer Lage).

Tänien

Eine Besonderheit im Colon und Zäkum sind die sogenannten Tänien. Dabei handelt es sich um drei bandartige Züge, die das Stratum longitudinale (die Längsmuskelschicht der Tunica muscularis) ausbildet. Die Tänien vereinen sich auf der Appendix vermiformis wieder.

Besonderheiten im Colon (und Zäkum) sind zum einen, dass es abgesehen vom normalen Epithel viele Becherzellen gibt und sogenannte Kolonozyten, bei denen es sich um Zellen des Dickdarms handelt, die Natriumchlorid und Wasser resorbieren. Die Becherzellen produzieren Schleim und können so den Stuhl gleitfähig machen. Die Schleimhaut besitzt zahlreiche Krypten, aber keine Zotten. Es befinden sich zudem viele Lymphfollikel in der Tela submucosa. Das Stratum circulare ist gleichmäßig, wohingegen ein unterbrochenes Stratum longitudinale vorliegt.

Entwicklung

Das Colon transversum entwickelt sich aus dem mittleren und distalen Teil des primitiven Darmrohrs, welches aus dem Endoderm hervorgeht, wobei aus dem kaudalen Schenkel des Mitteldarms, dem sogenannten Dickdarmschenkel, die proximalen zwei Drittel entstehen. Das Darmrohr unterteilt sich im Laufe der Entwicklung in verschiedene Abschnitte, aus denen später der gesamte Verdauungstrakt entsteht.

Die Rotationsbewegungen des Mitteldarms um die Achse der Arteria mesenterica superior sind sehr bedeutend für die Ausbildung. Die zukünftige Lage des Colon transversum entwickelt sich im Rahmen dieser Rotationen. Außerdem kommen dadurch das Colon ascendens und das Colon descendens in ihre retroperitoneale Lage, während das Colon transversum intraperitoneal bleibt.

Colon transversum – Funktion

Die zentrale Funktion des Colon transversum besteht aus der Weiterverarbeitung des Darminhalt und dementsprechend der Eindickung des Speisebreis durch Wasserresorption. Während der Passage der Nahrung werden Wasser und Elektrolyte, wie Natrium und Chlorid, aus dem Darminhalt resorbiert, was letztlich zur Eindickung des Stuhls führt. Durch eine bakterielle Fermentation bauen Bakterien unverdauliche Nahrungsreste ab und produzieren dabei Gase und kurzkettige Fettsäuren, welche ebenfalls resorbiert werden können. Außerdem dient das Colon transversum als temporärer Speicher des Darminhalts, bevor dieser weiter in das Colon descendens und letztendlich in das Rektum weitergeleitet wird.

Colon transversum – Klinik

Entwicklungsstörungen während der embryonalen Rotation oder Fehlbildungen des Mesocolons können zu schweren klinischen Komplikationen führen. Bei einer unvollständigen Rotation des Darms kann es zu einer falschen Position des Colon transversum kommen, wodurch der Verdauungsprozess beeinträchtigt werden kann.

Bei einer Divertikulitis handelt es sich um die Entzündung von Divertikeln des Colons. Es bilden sich kleine Ausstülpungen (Divertikel) in der Darmwand, die sich entzünden. So können sich bakterielle Infektionen in das umgebende Bindegewebe verbeiten und eine Entzündung des Bauchfells (Peritonitis) auslösen. Bei einer akuten Divertikulitis wird konservativ behandelt mit strenger Diät und einer dadurch möglichen Entlastung des Darms. Die Therapie einer komplizierten Divertikulitis erfolgt durch Antibiotika. Je nach Befund wird außerdem minimalinvasiv oder durch eine konventionelle Laparotomie operiert.

Ein weiteres Krankheitsbild ist der kolorektale Krebs. Die Behandlung solcher Tumore erfolgt chirurgisch durch Resektion des betroffenen Darmabschnittes.

Kommt es zu einer Minderdurchblutung des Colon transversum, so kann es zu einer Ischämie kommen. Meist ist Grund dafür die Verengung oder der Verschluss einer der versorgenden Arterien. Hier muss medizinisch sehr schnell gehandelt werden.

Häufige Fragen

  1. Was ist das Colon transversum und wo befindet es sich?
  2. Das Colon transversum ist der mittlere Abschnitt des Dickdarms, der sich horizontal im oberen Bauchraum befindet und liegt als Mittelstück zwischen dem Colon ascendens, also dem aufsteigenden Colon und dem Colon descendens, also dem absteigenden Colon.

  3. Welche Funktion hat das Colon transversum?
  4. Eine wichtige Rolle des Colon transversum ist die Resorption von Wasser und Elektrolyte aus dem Darminhalt, was bei zur Eindickung des Stuhls beiträgt. Zudem führen Bakterien eine Fermentation durch und dienen als temporärer Speicher für den Darminhalt.

  5. Was ist der Cannon-Böhm-Punkt und welche Bedeutung hat er?
  6. Der Cannon-Böhm-Punkt ist der anatomische Übergangspunkt im Colon transversum, an dem die parasympathische Innervation durch den Nervus vagus stoppt und die der Nervi splanchnici pelvici beginnt.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Aumüller et al.: Duale Reihe Anatomie. 1. Auflage Thieme 2006
  2. Lüllmann-Rauch: Histologie. 2. Auflage Thieme 2006
  3. Zäkum und Kolon, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 31.08.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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