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Medi-Karriere Medipedia Adrenalin

Adrenalin: Wirkung und Definition

Jennifer.Theissen
von Jennifer Theißen (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 20.08.2025
Adrenalin

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wirkung und Funktion
  3. Abbau

Adrenalin ist lebenswichtig für eine regelrechte Körperfunktion. Entsprechend hat es sich als wichtiges Medikament bei vielen vital bedrohlichen Erkrankungen etabliert. Dieser Artikel erläutert die Effekte von Adrenalin im Körper und nennt die gängigen Einsatzgebiete im medizinischen Alltag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wirkung und Funktion
  3. Abbau

Adrenalin – Definition

Das Hormon Adrenalin entstammt in der Hauptsache der Nebenniere, Glandula adrenalis. Es gehört zu den sogenannten Katecholaminen. Diese benötigt der Körper, um im Rahmen einer Stress- oder Gefahrensituation leistungsfähiger zu werden, sodass die Wahrscheinlichkeit steigt, eine Flucht oder einen Kampf zu überleben.

Adrenalin – Wirkung und Funktion

Adrenalin hat vielfältige Effekte auf die verschiedenen Organsysteme des Körpers. Diese resultieren aus einer Bindung des Hormons an sogenannte Alpha- und Beta-Rezeptoren an den entsprechenden Zielzellen.

Die Notfall- und Intensivmedizin macht sich einige dieser Effekte bei der Therapie schwerer akuter Erkrankungen wie dem allergischen Schock zunutze. Dabei ist zu beachten, dass die Wirkung in Abhängigkeit von der verabreichten Dosis variiert.

Adrenalin Grafik

Herz-Kreislauf-System

In niedriger Dosierung aktiviert Adrenalin vor allem Betarezeptoren. Am Herzen bewirkt dies eine Erhöhung der Schlagfrequenz, der Pumpkraft des Herzmuskels und des systolischen Blutdrucks, also des oberen Blutdruckwertes. Hieraus resultiert eine Steigerung des Herzzeitvolumens. Das ist die Blutmenge, die in einer bestimmten Zeitspanne durch den Körper gepumpt werden kann.

In der Körperperipherie löst es in dieser Dosis eine Weitstellung der Blutgefäße aus, sodass mehr Blut in die Extremitäten und vor allem die Skelettmuskeln läuft. Hierdurch verringert sich der Widerstand, gegen den das Herz anpumpen muss. Mit zunehmender Erhöhung der Adrenalindosis wirkt dieses vermehrt auf Alpharezeptoren, die als Gegenspieler der Betarezeptoren die Blutgefäße vor allem in der Haut und den Nieren verengen, wodurch der Blutdruck weiter steigt. Je höher es dosiert ist, desto stärker ausgeprägt ist dieser Effekt.

Die gefäßverengende Wirkung machen sich Chirurgen bei operativen Eingriffen mit lokaler Betäubung zunutze. Eine Zugabe von Adrenalin zum Lokalanästhetikum ist nach offizieller Herstellerangabe synthetischen Adrenalins an sich nicht gestattet. Jedoch zeigt sich, dass bei vielen Eingriffen durch eine vorübergehende Gefäßverengung weniger Blutungen im Operationsgebiet auftreten. Der Eingriff kann hierdurch unter besseren Sichtverhältnissen erfolgen. Weil die Blutgefäße nicht verödet werden müssen, stellt sich nach Abfluten des Adrenalins eine bessere Durchblutung im Wundgebiet ein, was die Wundheilung unterstützt.

Im Falle einer andauernden und zu starken Aktivierung des Körpers durch Adrenalin können Herzrhythmusstörungen entstehen. Zudem kann der Herzmuskel geschädigt werden.

Zentrales Nervensystem

Im zentralen Nervensystem wirkt es eher indirekt. Das Hormon an sich kann aus dem Körperkreislauf nicht in das hirneigene Blutgefäßsystem übertreten. Jedoch bilden auch Nervenzellen im Gehirn Adrenalin, wenn eine Stressreaktion des Körpers auftritt. Durch die resultierend gesteigerte Aktivität im zentralen Nervensystem erfolgen wiederum Rückkopplungen in den Körper, speziell an die Nebennieren, die daraufhin weiteres Adrenalin freisetzen.

Glatte Muskulatur

Die Wirkung auf die glatte Muskulatur unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, ob die Muskeln überwiegend Alpha-Rezeptoren oder Beta-Rezeptoren aufweisen. Alpha-Rezeptoren finden sich beispielsweise am Schließmuskel der Harnblase und bewirken eine Anspannung des Muskels, sodass das Wasserlassen unterbunden wird. Beta-Rezeptoren an der Lunge lassen die Muskeln in den kleinen Bronchien erschlaffen und erleichtern die Atmung. Im Magen-Darm-Trakt bewirken sie eine Verringerung der Darmperistaltik.

Magen-Darm-Trakt

Das Ziel der Adrenalin-Freisetzung ist die Befähigung des Körpers, bei Gefahr schnell die Flucht ergreifen zu können. Da die Verdauungsvorgänge in diesem Fall zu vernachlässigen sind und möglichst viel Blut im Herz-Kreislauf-System so wie in der Muskulatur benötigt wird, bewirkt Adrenalin eine reduzierte Durchblutung im Magen-Darm-Trakt.

Atmung

An der Lunge bewirkt Adrenalin eine Aufweitung der Bronchien und eine leichte Steigerung der Atemfrequenz. Dies führt zu einer besseren Belüftung der Lunge und, in Kombination mit den anderen Effekten, zu einer besseren Versorgung des Körpers mit Sauerstoff.

Adrenalin-Spritze

Adrenalin gehört zu den wichtigsten Notfallmedikamenten. Es findet Einsatz in der Behandlung des allergischen Schocks, der zu einer massiven Verengung der Atemwege führen kann, sowie bei einigen Herzrhythmusstörungen mit zu langsamem Herzschlag und im Rahmen der Herz-Kreislauf-Wiederbelebung. Hierbei bewirkt hochdosiertes Adrenalin eine Zentralisierung des Blutes, sowie eine Blutdruck- und Pulssteigerung. Dies unterstützt die Blutversorgung der lebenswichtigen Organe.

Mobilisierung von Eigenreserven

Adrenalin fördert die Freisetzung von Zucker und Fett aus den körpereigenen Energiereserven, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. Der Körper wird akut leistungsfähiger. Gleichzeitig wird durch die Adrenalinwirkung die Ausschüttung von Insulin gedrosselt. Insulin bewirkt eine Verdrängung des Zuckers aus dem Blut, was den Effekt hemmen würde.  

Sonstige Effekte

Unter Einfluss von Adrenalin bildet der Körper vermehrt Schweiß, wodurch die Gefahr einer Überhitzung während der Anstrengung reduziert wird. Zudem weiten sich die Pupillen, die Sicht wird verbessert. Adrenalin kann darüber hinaus die Blutgerinnung beschleunigen, sodass im Falle einer Verletzung ein geringerer Blutverlust entsteht.

Adrenalin – Abbau

Überschüssiges Adrenalin baut der Körper über eine enzymatische Zersetzung ab. Zunächst erfolgt unter Einfluss der Catechyl-O-Methyltransferase (COMT) eine Strukturveränderung am Adrenalin, die es in Metanephrin umwandelt. Dieses wird im Anschluss von der Monoaminooxidase (MAO) zu Vanillinmandelsäure umgebaut, um hiernach mit dem Urin ausgeschieden zu werden.

Häufige Fragen

  1. Was ist die Wirkung von Adrenalin?
  2. Grob gesagt steigert Adrenalin die Leistungsfähigkeit des Körpers und führt zu einer besseren Blutversorgung aller Organe und Organsysteme, die für eine Kampf- oder Fluchtreaktion erforderlich sind. Während das Herz-Kreislauf-System, die Muskeln und die Sinne gesteigert werden, stellt der Körper andere Funktionen wie die Urinbildung und die Verdauung zurück.

  3. Was erhöht den Adrenalin-Spiegel?
  4. Stress und eine Unterzuckerung führen zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin. Zudem kann es im Rahmen von Krebserkrankungen der Nebenniere dazu kommen, dass die Adrenalinproduktion steigt.

  5. Was passiert, wenn der Körper zu viel Adrenalin hat?
  6. Dauerhaft erhöhte Adrenalinspiegel fördern die Entstehung von Herzrhythmusstörungen und aktivieren das Herz, was auf lange Sicht zur Entwicklung einer Herzschwäche beitragen kann. Zudem geht die gefäßverengende Wirkung von Adrenalin in der Haut und weit entlegenen Extremitäten wie den Fingern oder Zehen mit Durchblutungsstörungen einher. Dies kann schlimmstenfalls zum Absterben der betroffenen Regionen führen.

  7. Wann wird Adrenalin ausgeschüttet?
  8. Adrenalin wird ständig in einer geringen Menge von den Nebennieren bereitgestellt und trägt zur regelrechten Körperfunktion bei. Im Falle einer akuten Gefahr kann die Ausschüttung, als Reaktion auf einen entsprechenden Impuls aus dem Gehirn, massiv gesteigert werden.

Autor
Jennifer.Theissen

Jennifer Theißen

Ärztin

Als Fachärztin für Innere Medizin hat sich Jennifer Theißen neben ihrer Tätigkeit in Krankenhaus und Hausarztpraxis als medizinische Autorin selbstständig gemacht und verfasst Artikel sowohl für Websites als auch für Printmedien. Dabei arbeitet sie ihr Fachwissen für Kollegen anderer Fachbereiche, Pflegepersonal und medizinische Laien auf, um die allgemeine Gesundheitskompetenz zu stärken. Zudem übt sie eine Online-Lehrtätigkeit im Bereich "Medizinische Grundlagen" an einer führenden Hochschule für Gesundheitswirtschaft aus und hilft somit künftigen Generationen von Pflegenden, komplexe medizinische Themen besser zu erfassen und dieses Wissen im Beruf anzuwenden.

Quellen
  1. Lenzen-Schulte, M., & Schnabl, S. M. (2017). Zusatz zum Lokalanästhetikum: Adrenalin für Akren, Nase, Ohr und Penis. Deutsches Ärzteblatt.
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets einen Arzt aufzusuchen.

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