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Medi-Karriere Medipedia Pyramidenbahn

Pyramidenbahn im Gehirn: Verlauf und Funktion

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 02.02.2025
Titelbild Pyramidenbahn

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Was nach einer ägyptischen Gasse klingt, ist in Wirklichkeit eine der wichtigsten Nervenbahnen des menschlichen Körpers: die Pyramidenbahn. Sie leitet Impulse vom Gehirn ausgehend über das Rückenmark weiter, damit die peripheren Muskeln willentlich angesteuert werden können. Alles wichtigen Informationen zu Verlauf, Funktion und Klinik gibt es in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Was ist die Pyramidenbahn?

Die Pyramidenbahn (Tractus pyramidalis) ist die größte absteigende Faserbahn des Körpers. Sie leitet die motorischen Befehle aus dem Großhirn zu den Muskeln in der Peripherie.

Die Pyramidenbahn setzt sich aus zwei verschiedenen Fasersystemen zusammen:

  • Tractus corticospinalis (zu Inter- und Motoneuronen im Rückenmark)
  • Tractus corticonuclearis (zu motorischen Kernen der Hirnnerven)

Pyramidenbahn – Verlauf

Rund zwei Drittel der Fasern der Pyramidenbahn enstpringen dem Gyrus precentralis des Motorischen Kortex. Fast alle entstammen dabei sogenannten “Pyramidenzellen”. Der restliche Anteil kommt jedoch aus dem motorischen Kortex für die Okulomotorik, dem parietalen Assoziationskortex sowie den somatosensorischen Kortexfeldern des Parietallappens.

Grafik Pyramidenbahn

Alle Fasern aus dem Großhirn lagern sich oberhalb des Thalamus zu einem Bündel zusammen und durchziehen die Capsula interna. Im Mesencephalon verläuft der Tractus pyramidalis weiter in den Hirnschenkeln (Crura cerebri). Von dort aus gelangen die Fasern in den Hirnstamm: Hier verlassen die Fibrae corticonucleares bereits die Bahn und ziehen weiter zu den motorischen Hirnnervenkernen, welche die Muskeln an Kopf und Hals steuern. Ein kleiner Anteil endet außerdem in diesem Bereich an der Formatio reticularis.

Alle anderen Fasern erreichen über den Pons die Medulla oblongata. Am unteren Ende der Medulla oblongata befindet sich die Pyramidenkreuzung (Decussatio pyramidum). Dabei handelt es sich um eine sichtbare Vorwölbung, an der zwischen 75 und 90 Prozent der Pyramidenbahnfasern auf die Gegenseite kreuzen. Diesen Strang bezeichnet man ab der Kreuzung als “Tractus corticospinalis lateralis” und er verläuft im Seitenstrang des Rückenmarks.

Der ungekreuzte Faseranteil verläuft hingegen weiter als “Tractus corticospinalis anterior” im Vorderseitenstrang und wechselt erst auf Zielhöhe auf die andere Seite. Die Fasern beider Tractus enden an Moto- und Interneuronen des Rückenmarks. Von dort aus werden die quergestreiften Skelettmuskeln der Peripherie innerviert.

Die Pyramidenbahn

  • Tractus corticonuclearis: Gyrus precentralis → Capsula interna → Crus cerebri → Hirnstamm mit teilweiser Überkreuzung → Hirnnerven(kerne) → Muskeln von Kopf und Hals
  • Tractus corticospinalis: Gyrus precentralis → Capsula interna → Crus cerebri → Hirnstamm mit teilweiser Überkreuzung → Hirnnerven(kerne) → Muskeln von Kopf und Hals

Pyramidenbahn – Funktion

Ohne die Pyramidenbahn könnte man sich nicht bewegen. Sie vermittelt die Willkürmotorik, dabei vor allem feinmotorische Bewegungen. Alle dafür benötigten Informationen werden über den Tractus pyramidalis vom Gehirn aus weitergeleitet. Es handelt sich hierbei also um eine der wichtigsten Faserbahnen des Körpers.

Pyramidenbahn – Klinik bei Schädigung

Schädigungen der Pyramidenbahn können beispielsweise durch Schlaganfälle, die Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder im Rahmen von Querschnittsläsionen und anderen Verletzungen entstehen. In klinischer Hinsicht zeichnen sich Unterbrechungen des Tractus pyramidalis zunächst durch eine schlaffe Lähmung im Gebiet unterhalb der Läsion aus. Nach Tagen bis Wochen tritt dann allerdings eine spastische Parese mit gesteigerten Muskelreflexen auf.

Pyramidenbahnzeichen

Auftretende neurologische Symptome bei einer Schädigung der Pyramidenbahn bezeichnet man als "Pyramidenbahnzeichen". Beispielsweise treten dabei Primitivreflexe wieder auf, die normalerweise beim Erwachsenen von der Pyramidenbahn unterdrückt werden. Das klassische Beispiel ist der Babinski-Reflex, welcher durch Bestreichen der Fußsohle getestet wird (Achtung: bei Säuglingen meist noch physiologisch auslösbar!).

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Spinale Leitungsbahnen und Reflexe, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 01.11.2023)
  2. Pyramidalmotorisches System, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 01.11.2023)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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