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Medi-Karriere Medipedia Zahnnerv

Zahnnerv: Definition, Anatomie, Entzündung

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 18.03.2025
Zahnnerv

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Erkrankungen
  4. Diagnose und Behandlung

Der Zahnnerv, auch Pulpa genannt, ist ein zentrales Element des Zahns und spielt eine wesentliche Rolle für dessen Gesundheit und Funktion. Er versorgt den Zahn mit Nährstoffen, leitet Schmerzen weiter und reagiert empfindlich auf äußere Einflüsse. Erkrankungen des Zahnnervs, wie die Pulpitis, können starke Schmerzen und schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Ziel dieses Artikels ist es, den Zahnnerv hinsichtlich seiner Definition und Anatomie zu beschreiben und über mögliche Erkrankungen sowie deren Behandlung aufzuklären.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Erkrankungen
  4. Diagnose und Behandlung

Zahnnerv – Definition

Der Zahnnerv ist ein weiches Gewebe, das sich im Inneren des Zahns, genauer in der Zahnpulpa, befindet. Diese Gewebestruktur besteht aus Nervenfasern, Blutgefäßen und Bindegewebe, die eng miteinander verbunden sind. Sie ist von Dentin umgeben, das wiederum durch Zahnschmelz geschützt wird. Der Zahnnerv hat zwei Hauptaufgaben: Er ernährt den Zahn, indem er Nährstoffe und Sauerstoff über die Blutgefäße transportiert, und er vermittelt sensorische Reize, insbesondere Schmerzen. Schmerzempfindungen treten vor allem bei Reizen wie Kälte, Hitze oder Druck auf.

Durch seine Lage tief im Zahninneren bleibt der Zahnnerv in der Regel gut geschützt. Wenn jedoch äußere Einflüsse wie Karies oder Verletzungen den Zahnschmelz und das Dentin durchdringen, kann dies den Zahnnerv reizen oder entzünden.

Zahnnerv – Anatomie

Der Zahnnerv befindet sich im Pulpakavum, einer Hohlraumstruktur im Zahninneren. Diese erstreckt sich von der Zahnkrone bis in die Zahnwurzel, wo sie in die Wurzelkanäle übergeht. Der Zahnnerv setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Nervenfasern, die Schmerzreize an das zentrale Nervensystem weiterleiten.
  • Blutgefäße, die den Zahn mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen.
  • Bindegewebe, das die Pulpa stabilisiert.

Die Zahnpulpa ist über die sogenannte Wurzelspitze (Apex) mit dem umliegenden Gewebe verbunden, durch die Blutgefäße und Nervenfasern in den Zahn eintreten. Die Anatomie variiert zwischen Milchzähnen und bleibenden Zähnen: Milchzähne besitzen größere Pulparäume, was sie anfälliger für Schäden macht.

Der Zahnnerv arbeitet in enger Verbindung mit dem Zahnschmelz und dem Dentin, welche ihn vor schädlichen Einflüssen schützen. Wird dieser Schutz zerstört, kann die Pulpa entzündet werden, was in der Regel mit starken Schmerzen einhergeht

Können Zahnnerven Reize unterscheiden?

Der Zahnnerv kann nur Schmerz- und Druckempfindungen wahrnehmen, da er hauptsächlich von Nozizeptoren (Schmerzrezeptoren) durchzogen ist. Dies erklärt, warum Zahnschmerzen oft diffus wahrgenommen werden und in umliegende Bereiche wie Kiefer oder Schläfen ausstrahlen können. Dieses Phänomen wird als "übertragener Schmerz" (referred pain) bezeichnet und erschwert die genaue Lokalisierung der Schmerzursache.

Zahnwurzel Grafik

Zahnnerv – Erkrankungen

Die häufigste Ursache für eine Zahnnerventzündung, auch Pulpitis genannt, ist Karies. Wenn Bakterien den Zahnschmelz und das Dentin durchdringen, können sie die Pulpa erreichen und eine Entzündung hervorrufen. Weitere Auslöser sind dennoch möglich.

Zahntraumata, beispielsweise mechanische Schäden, wie Brüche oder Risse im Zahn, ermöglichen das Eindringen von Keimen. Auch chemische Reize durch aggressive Substanzen, etwa aus Zahnfüllungen, können die Pulpa irritieren. Zusätzlich kommen thermische Einflüsse ins Spiel. Starke Hitze oder Kälte, beispielsweise durch ungeschützte Zahnnerven bei beschädigtem Zahngewebe, können die Pulpa reizen.

Symptome einer Zahnnerventzündung (Pulpitis)

Die Symptome einer Pulpitis hängen davon ab, ob die Entzündung reversibel oder irreversibel ist:

  • Reversible Pulpitis: Frühsymptome sind eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Kälte, Hitze oder Süßem. Diese Beschwerden lassen jedoch nach, sobald der Reiz entfernt wird.
  • Irreversible Pulpitis: Es treten anhaltende, stark pochende Schmerzen auf, die oft in die umliegenden Bereiche ausstrahlen. Spätsymptome wie Schwellungen oder Eiterbildung deuten auf eine schwerwiegendere Schädigung hin.

Bleibt eine Zahnnerventzündung unbehandelt, kann der Zahnnerv absterben (Pulpanekrose). Dies führt häufig zur Bildung eines Abszesses im Bereich der Zahnwurzel. In schweren Fällen breitet sich die Infektion auf den Kieferknochen oder umliegendes Gewebe aus und kann systemische Komplikationen wie Fieber oder Schwellungen hervorrufen.

Zahnnerv – Diagnose und Behandlung

Zur Diagnose einer Zahnnerventzündung greifen Zahnärzte auf verschiedene Methoden zurück.

Zunächst erfolgt eine strukturierte Anamnese des Patienten. Die Erhebung der Krankengeschichte hilft, mögliche Ursachen und Symptome zu identifizieren. Anschließend folgt die klinische Untersuchung. Tests wie der Kältetest oder der Perkussionstest geben Hinweise auf die Vitalität der Pulpa. Eine Röntgenaufnahme zeigt mögliche Schäden am Zahn oder Abszesse im Bereich der Zahnwurzel.

Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Pulpitis:

  • Reversible Pulpitis: Die Entfernung der Reizquelle, beispielsweise durch eine Kariesbehandlung, ist oft ausreichend, um die Entzündung abklingen zu lassen.
  • Irreversible Pulpitis: In solchen Fällen wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Dabei entfernt der Zahnarzt das erkrankte Gewebe, reinigt und desinfiziert die Wurzelkanäle und verschließt diese anschließend.
  • Zahnextraktion: Ist der Zahn nicht mehr zu retten, wird er entfernt, um eine weitere Ausbreitung der Entzündung zu verhindern

Präventionsmaßnahmen

Jeder kann mit einfachen Mitteln Zahnnerventzündungen vorbeugen. Dafür sind folgende Maßnahmen entscheidend:

  • Regelmäßige Zahnpflege: Tägliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und die Anwendung von Zahnseide verhindern Kariesbildung.
  • Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen: Eine frühzeitige Diagnose von Schäden am Zahn kann verhindern, dass Karies den Zahnnerv erreicht.
  • Schutz bei Zahnverletzungen: Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten schützt ein Zahnschutz die Zähne vor mechanischen Einflüssen.
Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Zahnerkrankungen, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 25.01.2025)
  2. Zähne, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 25.01.2025)
  3. WHO zur Mundgesundheit, https://www.who.int/... , (Abrufdatum: 25.01.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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