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Medi-Karriere Medipedia Unterarm

Unterarm: Anatomie und Schmerzen

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 18.03.2025
Unterarm

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Schmerzen

Als unterer Teil der oberen Extremität besteht der Unterarm (Antebrachium) aus wichtigen Muskeln, die vielseitige Bewegungen, wie etwa Greifen und Tasten, ermöglichen. Er ist auch Ort unterschiedlich bedingter Schmerzen.

Im folgenden Artikel geht es um die Anatomie des Unterarmes und die möglichen Ursachen für Schmerzen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Schmerzen

Unterarm – Definition

Der Unterarm (Antebrachium) ist ein Abschnitt der oberen Extremität und beschreibt den Teil des Armes, der vom Ellenbogen bis zum Handgelenk führt. Er besteht aus zwei Unterarmknochen, mehreren Unterarmmuskeln und Nerven, die die Muskeln innervieren.

Unterarm – Anatomie

Der Unterarm überträgt die Kraft von Schulter und Arm auf die Hand und kann die Hand präzise positionieren. Zwei Knochen, und zwar Radius (Speiche) und Ulna (Elle), bilden das knöcherne Gerüst des Unterarms. Zeigt die Handfläche nach vorn oder oben, stehen beide  Unterarmknochen parallel zueinander, zeigt die Handfläche nach hinten/unten, überkreuzen sie sich. Sie stehen über das Radioulnargelenk in Verbindung miteinander. Über das Ellenbogengelenk ist der Unterarm mit dem Oberarm und über das Handgelenk mit der Hand verbunden.

Zudem ermöglichen zahlreiche Muskeln des Unterarmes die Bewegungen der Hand, während die nervale Versorgung durch Nerven des Plexus brachialis erfolgt.

Gelenke

Das Radioulnargelenk besteht aus zwei Teilen. Beide Teile sind Radgelenke für sich und als Einheit für die Pronation (Auswärtsdrehung der Hand) und Supination (Einwärtsdrehung der Hand) verantwortlich. Außerdem gehört das Radioulnargelenk zum dreiteiligen Ellenbogengelenk.

Muskulatur

Die Unterarmmuskulatur lässt sich in drei Gruppen einteilen. Auf der Handinnenseite, der sogenannten Palmarseite, befinden sich die Flexoren (Beugemuskeln), auf der Rückseite des Unterarmes befindet sich die Extensorengruppe (Streckmuskeln) und die Radialismuskeln. Die einzelnen Muskelgruppen sind durch Faszienzüge voneinander getrennt. Viele der Muskeln bewegen nicht nur im Ellenbogengelenk den Unteram, sondern sind auch für das Bewegen der Finger mitverantwortlich.

Zu den oberflächlichen Flexoren des Unterarmes zählen folgende Muskeln:

  • Musculus pronator teres
  • Musculus flexor carpi ulnaris
  • Musculus palmaris longus
  • Musculus flexor carpi ulnaris
  • Musculus flexor digitorum superficialis

Musculus palmaris longus

Dieser Muskel ist interessant, da er nicht bei jedem Menschen vorkommt. Etwa 20 Prozent der Menschen besitzen ein-/oder beidseitig keinen Musculus palmaris longus. Nennenswert ist außerdem, dass die Sehne des Muskels häufig als Sehneninterponat verwendet wird. Interponate dienen in der Chirurgie der funktionellen Rekonstruktion, indem sie Gewebedefekte füllen können. So kann die Sehne des Musculus palmaris longus als Rekonstruktion defekter Beugesehnen dienen, da die Entfernung der Sehne zu keiner Beeinträchtigung der Funktion führt.

Der Nervus medianus innerviert den Musculus pronator teres, Musculus flexor carpi ulnaris, Musculus flexor digitorum superficialis sowie den Musculus palmaris longus, wenn er ausgeprägt ist. Nur der Musculus flexor carpi ulnaris wird, wie man sich vom Namen auch ableiten kann, vom Nervus ulnaris nerval versorgt.

Zu den tiefen Flexoren der Unterarms werden

  • der Musculus flexor digitorum profundus
  • der Musculus flexor pollicis longus und
  • der Musculus pronator quadratus

gezählt. Innerviert werden diese durch den Nervus medianus, wobei es beim Musculus flexor digitorum profundus die Besonderheit gibt, dass der 2. Finger vom Nervus medianus, der 5. Finger vom Nervus ulnaris und der 3. und 4. Finger gemeinsam von beiden dieser Nerven innerviert werden.

Bei den Extensoren des Unterarms kann man die Radialisgruppe von der den oberflächlichen und tiefen Extensoren abgrenzen. Alle Extensoren werden vom Nervus radialis innerviert.

Zur Radialisgruppe gehören folgende Muskeln:

  • Musculus brachioradialis
  • Musculus extensor carpi radialis longus
  • Musculus extensor carpi radialis brevis

Die oberfläche Extensorengruppe bilden folgende Muskeln:

  • Musculus extonsor digitorum
  • Musculus extensor digiti minimi
  • Musculus extensor carpi ulnaris

Zu den tiefen Extensoren zählen folgende Muskeln:

  • Musculus supinator
  • Musculus abductor pollicis longus
  • Musculus extensor pollicis brevis
  • Musculus extensor pollicis longus
  • Musculus extensor indicis

Leitungsbahnen

Arteriell wird der Unterarm größtenteils durch die Arteria brachialis versorgt, die vom Oberarm kommt und sich in der Ellenbeuge dann in die zwei Gefäßäste, Arteria radialis und Arteria ulnaris, welche die gleichnamigen Knochenbereiche versorgen, aufteilt. Venös sind die prominentesten Venen die Vena cephalica und die Vena basilica, welche aus dem oberflächlichen Venennetz des Handrückens entspringen. Die Vena basilica verläuft eher auf Seite der Ulna und die Vena cephalica eher auf Seite des Radius. In der Ellenbeuge verläuft die Vena mediana cubiti.

Als Nerven versorgen folgende Nerven aus dem Plexus brachialis stammend den Unteram motorisch und sensibel:

  • Nervus musculocutaneus durch seinem Ast: Nervus cutaneus antebrachii lateralis (rein sensible Innervation)
  • Nervus cutaneus antebrachii medialis (rein sensible Innervation)
  • Nervus medianus
  • Nervus radialis
  • Nervus ulnaris

Unterarm – Schmerzen

Der Unterarm kann Ort von Frakturen als auch nerval sowie muskulär bedingter Schmerzen sein. Im folgenden werden einige Ursachen von Schmerzen und Erkrankungen des Armes aufgeführt.

Frakturen im Unterarm

Die distale Radiusfraktur ist mit 25 Prozent aller Frakturen die häufigste Fraktur des erwachsenen Menschen. Die häufigste Ursache ist der Sturz auf die gestreckte Hand, die sogenannte Colles-Fraktur. Eine Ruhigstellung mit einer Gipsschiene für sieben bis acht Wochen führt meistens nach Reposition des Unterarmes zur Heilung.

Nervenkompression

Beim sogenannten Supinatorsyndrom ist der Musculus supinator betroffen. Hier kommt es zur Schwäche der Fingerstrecker, da durch dieses relative Engpasssyndrom der motorische Ast des Nervus radialis engeklemmt wird. Grund dafür können Traumata oder eine Überbeanspruchung des Musculus supinator sein.

Tennisarm

Dies wird auch als Epicondylitis radialis humeri bezeichnet, da Schmerzen an der lateralen Seite, am sogenannten Epicondylus lateralis des Humerus (Oberarmknochens) auftreten, wo alle Sehnen der oberflächlichen Extensoren des Unterarmes entspringen. Dies geschieht durch übermäßige Beanspruchungen der oberflächlichen Extensoren. Die Sehnen des Muskels, in diesem Fall vor allem des Musculus extensor carpi radialis brevis, werden entsprechend gereizt und es kommt zu Schmerzen. Betroffen sind meistens eher Männer und Frauen zwischen 35 und 50 Jahren.

Muskuläre Verspannungen

Durch anhaltende Tätigkeiten wie langes Arbeiten am PC oder Tippen am Handy können zu verspannten Handmuskeln führen. Da diese Muskeln ihre Muskelbäuche im Bereich des Unterarms haben, kommt es zu Schmerzen auf der Innen- oder Außenseite des Unterarms oder Handgelenks. Wichtig ist hier das Schonen und Dehnen der betroffenen Muskeln, damit eine Überlastung und Sehnenscheidenentzündung verhindert werden.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Schünke et al. (Hrsg.): Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. 4. Auflage Thieme 2014
  2. Unterarm, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 08.05.2024)
  3. Lippert: Lehrbuch Anatomie. 7. Auflage Urban & Fischer 2006
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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