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Medi-Karriere Medipedia Pharynx (Rachen)

Pharynx (Rachen): Anatomie, Funktion, Klinik

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 11.03.2025
Xray,Lateral,Or,Profile,View,Of,The,Pharynx,3d,Rendering

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Klinik & Beschwerden

Der Pharynx stellt ein wichtiges Verbindungsstück im Halsbereich dar, denn er weist Verbindungen zum Nasen-, Mund- und Kehlkopfraum auf. In funktioneller Hinsicht ist er nicht nur am Schluckakt beteiligt, sondern ist darüber hinaus auch für immunologische Aufgaben sowie wichtige Schutzreflexe verantwortlich. Alles zu Definition, Aufbau, Funktion und Erkrankungen gibt es in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Klinik & Beschwerden

Pharynx (Rachen) – Definition

Der Pharynx, Synonyme sind Rachen oder auch Schlund, ist ein fibromuskulärer Schlauch, der sich hinter dem Nasen- und Mundraum befindet. Als Atem- und Speiseweg reicht er von der Schädelbasis bis hin zu Ösophagus und Trachea. Anhand der Höhe lässt er sich außerdem in drei verschiedene Etagen einteilen.

Pharynx (Rachen) – Anatomie und Aufbau

Der Pharynx umfasst eine Länge von zwölf bis 15 Zentimetern. Er beginnt unterhalb des Os sphenoidale der Schädelbasis und zieht anschließend schlauchförmig hinter Nase und Mund bis zum Ringknorpel des Larynx. Nach hinten und zur Seite hin ist der Rachen geschlossen; vorne besitzt er allerdings insgesamt drei Öffnungen, anhand dessen man drei verschiedene Teilabschnitte unterscheidet (Naso-, Oro-, Laryngopharynx).

Die geschlossene Seiten- beziehungsweise Rückwand wird überwiegend von Muskulatur gebildet. Dabei lassen sich diese Muskeln in zwei Gruppen einteilen: Schlundheber und Schlundschnürer.

Gruppe Muskeln
Schlundschnürer
  • Constrictor pharyngis superior
  • Constrictor pharyngis medius
  • Constrictor pharyngis inferior
Schlundheber
  • Musculus palatopharyngeus
  • Musculus salpingopharyngeus
  • Musculus stylopharyngeus

Zenker-Divertikel im Kilian-Dreieck

Die Schlundschnürer weisen am Übergang in die Muskulatur des Ösophagus eine reduzierte Faserschichtdicke auf. Man nennt diesen Bereich "Kilian-Dreieck". Hier kann es zur Aussackung der Schlundwand kommen, was man als "Zenker-Divertikel" bezeichnet.

Nasopharynx

Der Nasopharynx, oder synonym Epipharynx beziehungsweise Pars nasalis pharyngis, reicht vom Rachendach bis zum Gaumensegel. Dementsprechend steht er über die Choanen mit der Nasenhöhle in Verbindung. Zudem besteht über die Tuba auditiva eine weitere Verbindung mit dem Mittelohr. An dieser Stelle um die Tubenöffnung befindet sich außerdem die (paarige) Tonsilla tubaria. Zusätzlich trifft man an den Seiten der Rachenwand auf weiteres lymphatisches Gewebe, die sogenannten “Seitenstränge”. Schließlich liegt im Rachendach des Nasopharynx noch die (unpaare) Tonsilla pharyngealis.

Oropharynx

Der mittlere Teil des Rachens ist der Oropharynx (Mesopharynx, Pars oralis pharyngis). Dieser Abschnitt beginnt am Gaumensegel und setzt sich bis zur Epiglottis fort. Über das sogenannte “Isthmus faucium” ist der Oropharynx mit der Mundhöhle verbunden. Im Grenzbereich zur Mundhöhle liegen außerdem die Uvula sowie die Ränder des weichen Gaumens. Zwischen dem Gaumenbögen befindet sich des Weiteren die Tonsillarbucht (Fossa tonsillaris) mit den beiden Gaumenmandeln (Tonsilla pallatina).

Waldeyer Rachenring

Das gesamte lymphatische Gewebe in der Rachenwand (und der Nähe davon) bezeichnet man als "Waldeyer Rachenring". Dazu gehören:

  • Tonsilla pharyngealis (Rachenmandel, unpaar)
  • Tonsilla palatina (Gaumenmandel, paarig)
  • Tonsilla lingualis (Zungengrundmandel, unpaar)
  • Tonsilla tubaria (Tubenmandel, paarig)
  • Seitenstränge

Laryngopharynx

Der letzte Teil des Rachens wird als Laryngopharnyx, Hypopharynx oder Pars laryngea pharyngis bezeichnet. Die Pars laryngea erstreckt sich vom Oberrand der Epiglottis bis zum Ösophagusmund. Die ventralen Schleimhautrinnen, welche den Speisebrei am Kehlkopf vorbei leiten, nennt man “Recessus piriformes”. Nach vorne hin liegt also daher der Kehlkopfeingang (Aditus laryngis).

Grafik Pharynx

Histologie

Der Rachen weist in histologische Hinsicht einen dreischichtigen Aufbau auf:

  • Epithel
  • Lamina propria
  • Muskulatur

Im oberen Bereich des Nasopharynx besteht die Epithelschicht aus mehrreihigen, hochprismatischen Epithel mit Kinozilien (respiratorisches Epithel). Oro- und Laryngopharynx weisen hingegen mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel auf, welches ohne sichtbare Grenze in die Schleimhaut des Ösophagus übergeht.

Das Epithel liegt wiederum auf einer dünnen Schicht aus Bindegewebe, der Lamina propria. Hier befinden sich außerdem Drüsen, seromuköse in der Pars nasalis pharyngis, muköse in Pars oralis und larygea pharyngis.

Umschlossen wird die Lamina propria schließlich von quergestreifter Muskulatur.

Gefäßversorgung

Die Arterien, welche den Rachen versorgen, entstammen überwiegend aus dem Stromgebiet der Arteria carotis externa. Dazu gehören:

  • A. pharyngea ascendens
  • A. palatina ascendens
  • A. palatina descendens
  • A. thyroidea superior
  • A. thyroidea inferior (aus Truncus thyrocervicalis der A. subclavia)

Der venöse Abfluss erfolgt auf der anderen Seite über den ausgeprägten Plexus venosus pharyngei in die Vena jugularis interna.

Innervation

Die Innervation des Pharynx erfolgt durch den Plexus pharyngeus. Dieser setzt sich aus motorischen, sensiblen und parasympathischen Fasern der Hirnnerven Nervus glossopharyngeus und Nervus vagus zusammen. Dazu gesellen sich sympathische Nervenfasern aus dem Grenzstrang.

Pharynx (Rachen) – Aufgaben und Funktion

Der Pharynx dient zunächst der Weiterleitung von Luft und Nahrung. Während er die Atemluft befeuchtet, sorgt er durch die Sekretion des Gleitspeichels zudem für einen reibungslosen Nahrungstransport. Beim Schluckakt ziehen sich die Schlundmuskeln zusammen und transportieren so den Speisebrei nach unten. Durch die Kontraktion wird außerdem die Epiglottis über den Eingang zum Larynx geschoben, wodurch dieser abgedichtet wird (Aspiration verhindern).

Daneben können im Rachen Würge- und Hustenreflexe ausgelöst werden, um den Körper vor Aspiration oder schädlichen Substanzen zu schützen. Schließlich übt der Pharynx durch das lymphatische Gewebe auch wichtige immunologische Funktionen aus. Die Immunzellen in den Mandeln und Seitensträngen können Antigene aus Atemluft und Nahrung aufnehmen und anschließend anderen Zellen präsentieren.

Pharynx (Rachen) – Klinik und Beschwerden

Der Pharynx kann von einem weiten Spektrum an Krankheiten betroffen sein, die von akuten und selbstlimitierenden Entzündungen bis hin zu tödlichen Krebserkrankungen reichen. Hier ist eine Übersicht zu möglichen Erkrankungen des Rachens:

  • Infektionen (z. B. Pharyngitis, Angina tonsillaris, Diphtherie)
  • Divertikel (z. B. Zenker-Divertikel)
  • Zysten (z. B. angeborene Tornwaldt-Zyste)
  • Tumore des Epithels
Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Rachen (Pharynx), https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 12.12.2023)
  2. Pharynx, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 12.12.2023)
  3. Akute Angina tonsillaris, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 12.12.2023)
  4. Ösophagusdivertikel, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 12.12.2023)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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