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Medi-Karriere Myometrium

Myometrium: Anatomie, Funktion und Klinik

Nicolas Simon
von Nicolas Simon (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 16.06.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Uterusmyome

Das Myometrium ist die muskuläre Mittelschicht der Gebärmutterwand und spielt eine wichtige Rolle bei der Funktionalität des weiblichen Fortpflanzungssystems. Es ist nicht nur für die Struktur und Stabilität der Gebärmutter verantwortlich, sondern auch entscheidend an den Prozessen der Geburt beteiligt. Gleichzeitig kann das Myometrium Ausgangspunkt für Erkrankungen wie Uterusmyome sein, die bei vielen Frauen auftreten und teilweise erhebliche Beschwerden verursachen können. Wie genau das Myometrium anatomisch aufgebaut ist, welche Funktion es hat und was Uterusmyome sind, beschreibt dieser Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Uterusmyome

Myometrium – Definition

Beim Myometrium handelt es sich um die mittlere Schicht der Gebärmutterwand, die aus glatter Muskulatur besteht. Es liegt zwischen dem Endometrium, der inneren Schleimhautschicht, und der äußeren Schicht, die entweder aus der Tunica adventitia oder dem Perimetrium besteht. Als Hauptbestandteil der Gebärmutterwand bildet das Myometrium die Grundlage für die mechanischen und funktionellen Fähigkeiten des Uterus.

Myometrium – Anatomie

Das Myometrium ist die dickste Schicht der Gebärmutter und misst etwa 1,5 bis zwei Zentimeter in der Dicke. Es setzt sich aus mehreren Lagen glatter Muskulatur zusammen, die unterschiedlich orientiert sind: longitudinal, zirkulär und schräg verlaufend. Diese Anordnung gewährleistet eine hohe Flexibilität und Stabilität der Gebärmutter, die sowohl im nicht-schwangeren Zustand als auch während der Schwangerschaft und Geburt erforderlich ist.

Histologisch lässt sich das Myometrium in drei bis vier unscharf abgegrenzte Schichten gliedern:

  • Stratum submucosum: Diese innerste Schicht besteht aus dünnen Muskelzügen mit uneinheitlicher Orientierung. Hier münden die Drüsenschläuche des Endometriums.
  • Stratum vasculare: Die mittlere Schicht enthält ein dichtes Netz aus Blutgefäßen, die von Bindegewebe umgeben sind. Die Muskelzüge verlaufen überwiegend longitudinal, und die Gefäße sind oft korkenzieherartig gewunden.
  • Stratum supravasculare: Diese dünne Schicht besteht aus zirkulär angeordneten Muskelzügen.
  • Stratum subserosum: Die äußere Schicht enthält longitudinale Muskelfasern und liegt direkt unter der Serosa.

Länge der Muskelzellen

In der nicht-schwangeren Gebärmutter sind die Muskelzellen des Myometriums etwa 50 Mikrometer lang. Während der Schwangerschaft führen hormonelle Einflüsse und der wachsende Fötus zu einer erheblichen Vergrößerung der Zellen (Hypertrophie) und einer Zunahme der Zellzahl (Hyperplasie). Die Muskelzellen können dabei Längen von bis zu 800 Mikrometern erreichen.

Myometrium – Funktion

Das Myometrium spielt eine wichtige Rolle während der Geburt. Seine koordinierte Kontraktion ist die Grundlage der Wehen und ermöglicht die Austreibung des Kindes. Die Muskelzellen des Myometriums besitzen eine hohe Dichte an Oxytocin-Rezeptoren, wodurch sie auf das Hormon Oxytocin reagieren, das die Kontraktionen stimuliert. Zusätzlich sind die Zellen durch Gap Junctions miteinander verbunden, was eine synchrone Muskelaktivität gewährleistet.

Während der Geburt laufen die Kontraktionen wellenartig ab und beginnen meist im Fundus uteri, also am oberen Teil der Gebärmutter, bevor sie sich nach unten ausbreiten. Nach der Geburt zieht sich das Myometrium zusammen, um die Plazenta auszustoßen und den Blutverlust zu minimieren. Diese Nachwehen sind essenziell für die Rückbildung der Gebärmutter.

Myometrium – Uterusmyome

Uterusmyome sind gutartige Tumore, die von der glatten Muskulatur des Myometriums ausgehen. Sie sind eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen und betreffen etwa 20 bis 30 Prozent aller Frauen über 30 Jahre. Das Wachstum von Myomen wird durch Östrogene gefördert, weshalb sie häufig während der reproduktiven Lebensphase auftreten und in den Wechseljahren oft schrumpfen.

Einteilung und Lokalisation

Myome werden je nach ihrer Lage innerhalb des Uterus klassifiziert:

  • Intramurale Myome befinden sich in der Wand des Uterus und sind die häufigste Form.
  • Subseröse Myome liegen direkt unterhalb der äußeren Schicht der Gebärmutter und können in die Bauchhöhle hineinragen.
  • Submuköse Myome befinden sich unter der Gebärmutterschleimhaut und ragen oft in die Gebärmutterhöhle vor, was zu starken Blutungen führen kann.
  • Intraligamentäre Myome liegen im Bandapparat der Gebärmutter.

Multiple Myome können zur deutlichen Vergrößerung des Uterus führen. Dieser Zustand wird als Uterus myomatosus bezeichnet. In seltenen Fällen können Myome in der gesamten Bauchhöhle vorkommen, wobei es sich um ein Phänomen handelt, das als diffuse peritoneale Leiomyomatose bekannt ist.

Symptome

Die meisten Myome sind asymptomatisch, aber in einigen Fällen können sie zu Blutungsstörungen, Schmerzen, Druckgefühlen oder Problemen beim Wasserlassen führen. Größere Myome können Infertilität, Fehlgeburten oder Komplikationen während der Schwangerschaft verursachen. In seltenen Fällen kann es zu einer Stieldrehung kommen, die eine akute Infarzierung und starke Schmerzen auslöst. Die bösartige Entartung eines Myoms zum Leiomyosarkom ist äußerst selten.

Diagnostik und Therapie

Die Diagnose erfolgt in der Regel mittels transvaginaler Sonographie, wobei Größe, Lage und Anzahl der Myome bestimmt werden. Therapieoptionen hängen von den Symptomen, der Größe der Myome und der Familienplanung der Patientin ab. Operative Verfahren umfassen die Entfernung einzelner Myome (Myomektomie) oder, bei abgeschlossener Familienplanung, die Entfernung der gesamten Gebärmutter (Hysterektomie).

Nicht-operative Optionen wie die medikamentöse Behandlung mit Gestagenen oder Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga können das Wachstum der Myome hemmen, sind jedoch oft nur vorübergehend wirksam. Innovative Verfahren wie die Myomembolisation oder der MRT-gelenkte fokussierte Ultraschall bieten minimalinvasive Alternativen zur operativen Therapie. Uterusmyome stellen somit eine häufige, aber gut behandelbare Erkrankung dar, die je nach Ausprägung erhebliche Auswirkungen auf das Leben betroffener Frauen haben kann.

Autor
Nicolas Simon

Nicolas Simon

Medizinstudent

Nicolas studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Universität des Saarlandes in Homburg. Bereits seit seiner Kindheit zählt das Schreiben von Texten aller Art zu seinen größten Hobbies. Deshalb freut er sich umso mehr, diese Leidenschaft mit seiner Faszination für alle möglichen Themen rund um die Medizin zu verbinden und die Leser/-innen durch sorgfältig recherchierte Texte für die Welt der Medizin zu begeistern.

Quellen
  1. Uterus, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 02.01.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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