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Medi-Karriere Magazin Vaskuläre Demenz

Vaskuläre Demenz: Symptome und Verlauf

Vaskuläre Demenz: Symptome und Verlauf

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Symptome
  3. Risikofaktoren
  4. Verlauf
  5. Diagnose
  6. Behandlung
  7. Stellen im Gesundheitswesen

Vaskuläre Demenz ist nach Alzheimer die zweithäufigste Form der Demenz und stellt eine erhebliche Herausforderung für Betroffene, Angehörige und das Gesundheitssystem dar. Diese Form der Demenz entsteht durch eine unzureichende Durchblutung des Gehirns, die zu einer Schädigung der Blutgefäße und einem fortschreitenden Verlust kognitiver Funktionen führt.

Im Gegensatz zu anderen Demenzformen kann vaskuläre Demenz oft plötzlich auftreten und sich in stufenweisen Schüben verschlechtern, insbesondere nach Schlaganfällen oder Mini-Schlaganfällen. Der folgende Artikel beleuchtet die Ursachen, Risikofaktoren, Diagnosemethoden und Behandlungsansätze für vaskuläre Demenz und zeigt auf, wie eine frühzeitige Erkennung und gezielte Interventionen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Symptome
  3. Risikofaktoren
  4. Verlauf
  5. Diagnose
  6. Behandlung
  7. Stellen im Gesundheitswesen

Vaskuläre Demenz – Definition

Vaskuläre Demenz ist eine Form der Demenz. Sie ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch den Verlust kognitiver Fähigkeiten wie Gedächtnis, Denken und Orientierung gekennzeichnet ist. Bei dieser Form wird dieser Abbau durch eine gestörte Durchblutung des Gehirns verursacht, oft infolge von Schlaganfällen, Arteriosklerose oder Bluthochdruck. Diese Durchblutungsstörungen führen zu Schäden an den Blutgefäßen im Gehirn, was den Tod von Gehirnzellen zur Folge hat.

Die Symptome umfassen Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Schwierigkeiten bei der Planung und Organisation sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Im Gegensatz zu anderen Demenzformen tritt die vaskulär verursachte Demenz häufig plötzlich auf und kann sich stufenweise verschlechtern.

Unterarten

Die Unterarten der vaskulären Demenz unterscheiden sich in ihrer ursächlichen Schädigung im Gehirn. Dies verursacht unterschiedliche klinische Bilder, nach denen das ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation von Krankheiten) sechs Formen der Krankheit definiert:

  • Bei der vaskulären Demenz mit akutem Beginn (F01.0) liegt die Ursache in mehreren aufeinanderfolgenden Schlaganfällen. Die Symptome entwickeln sich meist rasch.
  • Die Multiinfarkt-Demenz (F01.1) hat ebenfalls mehrere ischämische Episoden zur Ursache, die zeitversetzt oder gleichzeitig an verschiedenen Lokalisationen auftreten. Dadurch ist der Verlust der Kognition als „mosaikartig“ beschrieben – er erfolgt unregelmäßig und einzelne Funktionen können schwer beeinträchtigt sein, während andere voll intakt sind. Hierbei handelt es sich um die „klassische“ vaskuläre Demenz
  • Die subkortikale vaskuläre Demenz (F01.2) – auch als Modus Binswanger bezeichnet – tritt häufig in Kombination mit einer Hypertonie (Bluthochdruck) auf und verursacht minderversorgte Bereiche im subkortikalen Marklager wo die Verbindungsleitungen zwischen den Hirnstationen liegen. Obwohl die Symptome der Alzheimer-Demenz ähneln, ist an deren klassischem Läsionsort – der Hirnrinde – kein Schaden feststellbar. Bei ebenfalls vorkommenden ischämischen Läsionen im Hirnstamm treten vegetative Symptome – beispielsweise Harninkontinenz – auf.

Auch Mischformen der kortikalen und subkortikalen Demenzart können bestehen (F01.3). Bei einigen Formen kann die Ursache nicht näher bezeichnet werden. Hierunter kann die vaskuläre Demenz fallen, bei der die Ischämie durch eine Blutung entsteht (hämorrhagische Demenz). Besonders problematisch sind sogenannte strategische Infarkte in wichtigen Strukturen. Hier kann auch schon eine sehr kleine Läsion großen Schaden anrichten.

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Häufigkeit

Die vaskuläre Form der Demenz ist in Industrienationen bedeutend und nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste Form. Man schätzt, dass etwa 15 Prozent aller Demenzen vaskulär, also gefäßverursacht sind, weitere 15 Prozent durch eine Mischung aus vaskulärer Schädigung und klassischer Alzheimer-Demenz. Experten schätzen insgesamt bei der Bevölkerung über 65 eine Inzidenz zwischen 0,6 und 7 Prozent (von 15 Personen kann etwa eine betroffen sein).

Vaskuläre Demenz – Symptome

Die Symptomatik einer vaskulären Demenz ist meist vom Läsionsort abhängig. Besonders bei der Multiinfarktdemenz ist eine stufenhafte Verschlechterung typisch. Zu den häufigsten Symptomen gehören kognitive Störungen. Beispielsweise kann die Gedächtnisleistung, die Konzentration oder die Aufmerksamkeit in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch eine Verlangsamung oder schnelle Ermüdung gehören zu den klassischen Symptomen. Da auch eine Affektlabilität (Veränderung der Stimmungslage) auftreten kann, gehört zu den wichtigen Differentialdiagnosen die Depression.

Eine vaskuläre Demenz löst darüber hinaus Klassischerweise (sub-)kortikale Symptome aus. Hierzu gehören Gang- und Miktionsstörungen, Wesensveränderungen sowie Einschränkungen in Bewegung und Sprache. Akute Schlaganfallsymptome wie Lähmungen oder Pyramidenbahnzeichen können ebenso auftreten.

Vaskuläre Demenz – Risikofaktoren

Die Risikofaktoren für eine vaskuläre Demenz sind eng mit Erkrankungen und Lebensstilfaktoren verbunden, die die Blutgefäße und die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, der die Blutgefäße im Gehirn schädigen kann, sowie Diabetes. Auch Arteriosklerose, bei der sich die Arterien verengen und verhärten und Herzerkrankungen, die die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigen, erhöhen das Risiko.

Rauchen, hoher Cholesterinspiegel, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung (gesättigte Fettsäuren und ein Kalorienüberschuss) tragen ebenfalls zur Entwicklung von Gefäßschäden bei, die zu vaskulärer Demenz führen können. Darüber hinaus erhöhen frühere Schlaganfälle oder Mini-Schlaganfälle (TIA) das Risiko erheblich, da sie direkt zu Durchblutungsstörungen im Gehirn führen.

Vaskuläre Demenz – Verlauf

Bei grober Betrachtung lässt sich die vaskuläre Demenz in zwei Verlaufsformen gliedern. Bei einer Mikroangiopathie erfolgt die Schädigung meist schleichend, Symptome treten nach und nach auf. Zunächst treten häufig Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder geringgradige kognitive Beeinträchtigungen (Vergesslichkeit, etc) auf.

Daneben gibt es den apoplektischen, plötzlichen Beginn. Hier können vom einen auf den anderen Tag Verwirrtheit oder neurologische Ausfälle vorliegen, die sich im Verlauf etwas zurückbilden und stufenweise verschlechtern können. Man unterscheidet also zwischen dem progradienten und dem transitorisch-rezidivierenden, stufenartigen Verlauf. In beiden Fällen können Inkontinenz und neurologische Defizite auftreten.

Ausbildungsplätze als Altenpfleger/in

Ausbildung zum Altenpfleger / zur Altenpflegerin (m/w/d) - Ausbildungsstart 2025
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Ausbildung zur Altenpflegerin/Altenpfleger
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ZIP Ambulante Pflegedienste Leonberg KG
10.09.2025
Zu allen freien Ausbildungsplätzen als Altenpfleger/in

Vaskuläre Demenz – Diagnose

Demenz ist eine multifaktorielle Erkrankung, bei der viele Ursachen zugrunde liegen können und das klinische Bild sehr unterschiedlich sein kann. Es bedarf einer ausführlichen Diagnostik und des Ausschlusses vieler möglicher Differentialdiagnosen. Um die vaskuläre Demenz zu diagnostizieren, muss zudem die Ursache auf Seiten der Gefäße nachgewiesen werden. Hierfür werden meist bildgebende Verfahren zugezogen.

Hat ein alterndes Gehirn Demenz?

Immer wieder hört man von dem Irrglauben, Demenz wäre ein normaler Teil des physiologischen Alterns. Tatsächlich ist es so, dass die Inzidenz mit höheren Altersgruppen immer weiter zunimmt. Der physiologische kognitive Abbau im Alter ist jedoch nicht mit den pathologischen Prozessen bei Demenz gleichzusetzen.

Um in der Diagnostik besser unterscheiden zu können, orientiert man sich an der Alltagsfähigkeit: Wer nur bei anspruchsvollen Aufgaben Hilfe benötigt, hat eine leichtgradige Demenz. Hilflosigkeit bei einfacheren Alltagsaufgaben wird einer mittelschweren Demenz zugeordnet. Führt die Erkrankung zu einem Verlust aller Alltagsfähigkeiten, spricht man von einer schweren Demenz.

Gespräche

Der Diagnoseprozess beginnt meist mit einer ausführlichen Anamnese, bei der Ärzte die medizinische Vorgeschichte, bestehende Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder frühere Schlaganfälle sowie die Symptome des Patienten erheben. Eine körperliche Untersuchung und neurologische Tests, die kognitive Funktionen, Reflexe, Gleichgewicht und Bewegungskoordination überprüfen, sind ebenfalls Teil der Diagnostik.

Man erhebt einen sogenannten Psychopathologischen Befund, bei dem der aktuelle psychologische Zustand der zu behandelnden Person festgehalten wird. Er berücksichtigt Orientierung, Denkstrukturen und Affekt. Da bei beginnender Demenz die Orientierung meist nicht beeinträchtigt ist, kann dieser zu Beginn unauffällig sein.

Psychometrische Tests

Zusätzlich werden neuropsychologische Tests durchgeführt, um das Ausmaß und das Muster der kognitiven Beeinträchtigungen genauer zu beurteilen. Diese Tests helfen, die spezifischen kognitiven Defizite zu identifizieren, die mit vaskulärer Demenz assoziiert sind, wie Probleme mit der Aufmerksamkeit, Planung und Problemlösung.

Ein einfaches Screening-Verfahren ist beispielsweise der Uhrentest. Zur Beurteilung der objektivierbaren kognitiven Leistungseinschränkung werden häufig Tests wie der Mini-Mental-State-Test (MMST), der Demenz-Decetion-Test (DemTect) oder der Montreal-Cognitive-Assessment-Test (MoCa) gemacht. Fähigkeiten, die hier getestet werden, sind:

  • Orientierung
  • Gedächtnisleistung
  • Aufmerksamkeit
  • Rechnen
  • Sprachliche Fähigkeit
  • Konstruktive Fähigkeit

Untersuchungen

Bei Verdacht auf Vaskuläre Demenz gilt es, den Ursachenherd zu ermitteln und mögliche Differentialdiagnosen auszuschließen. Deswegen werden neben der körperlichen Untersuchung unter anderem das Blut (Leber-, Nieren- und Schilddrüsenwerte, Blutbild, Elektrolyte und Entzündungsparameter) sowie der Liquor untersucht. So werden etwa neoplastische und entzündliche Prozesse ausgeschlossen.

Die apparative Diagnostik umfasst häufig ein zerebrales CT und MRT, wobei Ischämien und/oder Mikroangiopathien nachgewiesen und intrazerebrale Blutungen oder große Infarkte ausgeschlossen werden. Darüber hinaus sollte man bei Verdacht auf vaskuläre Demenz die Hirnversorgenden Gefäße untersuchen, durch beispielsweise ein Doppler-Sono der Halsschlagader. Auch die kardiologische apparative Untersuchung gehört zur Diagnostik.

Diagnostische Unterschiede zur Alzheimer-Demenz

Die einzig häufigere Form der Demenz – die Alzheimer-Form – gehört im Gegensatz zu vaskulären Demenzen zu den degenerativ verursachten Erkrankungen. Während die Symptomatik beider Krankheiten manchmal ähnlich sein kann, liegt im Gehirn eine andere Ursache vor, die durch zerebrale Bildgebung dargestellt werden kann:

Bei Alzheimer zeigt sich eine Atrophie des Gehirns, häufig mit Schädigung des Marks. Dadurch sind die äußeren Liquorräume (zwischen Gehirn und Hirnhaut) erweitert. Auch hier kann die Versorgung, beziehungsweise der Stoffwechsel im Gewebe, vermindert sein. Dies wird aber erst durch Positronenemissionstomografie (PET) sichtbar.

Vaskuläre Demenz – Behandlung

Grundsätzlich gibt es keine kausale Therapie bei Demenz. Die Behandlung der vaskulären Demenz zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, die Symptome zu lindern und die zugrunde liegenden Gefäßerkrankungen zu behandeln. Ein zentraler Bestandteil der Therapie ist die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohem Cholesterinspiegel. Dies bewirkt man beispielsweise durch Medikamente, Ernährungsumstellungen und regelmäßige Bewegung. Blutverdünnende Medikamente können verordnet werden, um das Risiko weiterer Schlaganfälle zu reduzieren.

Kognitive Symptome werden manchmal mit Medikamenten behandelt, die auch bei Alzheimer-Demenz eingesetzt werden, obwohl ihre Wirksamkeit bei vaskulärer Demenz nicht gesichert ist. Zusätzlich sind nicht-medikamentöse Ansätze wie kognitive Rehabilitation und Ergotherapie wichtig, um die Alltagskompetenz zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern.

Auch psychologische Unterstützung und Schulungen für Angehörige spielen eine wichtige Rolle, um den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern. Die Prognose für Patienten mit vaskulärer Demenz ist etwas besser als bei solchen mit einer degenerativen Form.

Passende Stellen im Gesundheitswesen

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Häufige Fragen

  1. Wie schnell schreitet eine vaskuläre Demenz voran?
  2. Die Fortschreitung einer vaskulären Demenz kann stark variieren, oft abhängig von der Schwere und Häufigkeit der zugrunde liegenden Gefäßerkrankungen sowie der Anzahl und Schwere von Schlaganfällen. Im Allgemeinen kann die Krankheit in stufenweisen Schüben voranschreiten, wobei kognitive Fähigkeiten nach jedem weiteren Schlaganfall oder Durchblutungsereignis zunehmend beeinträchtigt werden.

  3. Wie äußert sich eine vaskuläre Demenz?
  4. Vaskuläre Demenz äußert sich durch eine Vielzahl kognitiver und funktioneller Beeinträchtigungen, die je nach betroffenem Hirnareal variieren können. Zu den häufigsten Symptomen gehören Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Planung und Organisation, Verwirrtheit, und Probleme mit der Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung. Zudem können Verhaltensänderungen und emotionale Störungen wie Depressionen oder Persönlichkeitsveränderungen auftreten. Die Symptome können stufenweise verschlechtert werden, insbesondere nach erneuten Schlaganfällen oder anderen Durchblutungsstörungen.

  5. Welches ist die häufigste Ursache für eine vaskuläre Demenz?
  6. Die häufigste Ursache für vaskuläre Demenz ist die Arteriosklerose, bei der sich die Arterien im Gehirn verengen und verhärten, wodurch die Blutversorgung beeinträchtigt wird. Weitere wichtige Ursachen sind Schlaganfälle, insbesondere wiederholte kleine Schlaganfälle oder transitorische ischämische Attacken (TIAs), die zu dauerhaften Schäden im Gehirn führen können. Auch chronisch erhöhter Blutdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen tragen erheblich zum Risiko bei.

  7. Kann man vaskuläre Demenz stoppen?
  8. Vaskuläre Demenz kann nicht vollständig gestoppt werden, aber ihr Fortschreiten kann durch gezielte Maßnahmen erheblich verlangsamt werden. Wichtige Ansätze zur Verzögerung der Krankheitsentwicklung umfassen die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohen Cholesterinwerten durch Medikamente und Lebensstiländerungen. Zudem können Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und kognitive Rehabilitation dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und die Auswirkungen der Erkrankung zu mildern.

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Quellen
  1. Payk T, Brüne M. Vaskuläre Demenz, Multiinfarktdemenz (MID). In: Payk T, Brüne M, Hrsg. Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie. 8., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2021
  2. Wiltfang J, Radenbach K. Vaskuläre Demenz. In: Grehl H, Reinhardt F, Hrsg. Checkliste Neurologie. 7. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2021
  3. Vaskuläre Demenz, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum 22.08.2024)
Redaktion
Lilli Abstein
Lilli Abstein
Medizinstudentin
Veröffentlicht am: 13.09.2024
Themen: Alle Themengebiete, Medizinisches Fachwissen, Pflege, Therapie
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