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Medi-Karriere Medipedia Spinalganglion

Spinalganglion: Aufbau und Funktion

Elias Müller
von Elias Müller (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 20.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Klinik

Das Spinalganglion spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung sensorischer Informationen im menschlichen Nervensystem und ist entscheidend für die Weiterleitung von Schmerz-, Tast- und Temperaturempfinden. Dieser Artikel beschreibt den Aufbau und die Funktion dieser kleinen Strukturen des Nervensystems.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau
  3. Funktion
  4. Klinik

Spinalganglion – Definition

Das Spinalganglion ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern in der Hinterwurzel des Spinalnerven, die sensorische Informationen aus der Peripherie zum Rückenmark leitet.

Spinalganglion – Aufbau

Ein Spinalnerv entsteht aus dem Zusammenlagern der Vorder- und Hinterwurzel, die aus dem Rückenmark hervorgehen. Dabei geht die Vorderwurzel aus dem motorischen Vorderhorn des Rückenmarks hervor und die Hinterwurzel zieht in das Hinterhorn. Sie kommen segmentweise zwischen den Wirbelkörpern hervor.

Im Spinalganglion, das Teil der Hinterwurzel und es sitzen hier die Zellkörper der Nervenzellen, die sensible Informationen dem zentralen Nervensytem zur Verfügung stellen. Beim Menschen sind es Zehntausende pro Ganglion. Diese Nervenzellen sind vom pseudounipolaren Typ, das heißt Axon und Dendrit entspringen aus einem Stamm, teilen sich danach T-förmig auf und laufen in unterschiedliche Richtungen. Ihre Zellkörper sind sehr rund und besitzen einen großen Kern. Jede dieser Zellen ist von einer Hülle an Gliazellen umgeben, den Mantelzellen (oder Satellitenzellen). Sie sind über Gap Junctions miteinander verbunden und sollen die Erregbarkeit der Nervenzellen regulieren.

Das Ganglion ist von einer Bindegewebshülle umgeben, die sich in Richtung Rückenmark in die Hirnhaut und in Richtung der peripheren Nerven in das Epineurium fortsetzt.

Entwicklung

Die Spinalganglien entwickeln sich aus der Neuralleiste des Embryos, aus der große Teile des peripheren Nervensystems entstehen.

Spinalganglion Grafik

Spinalganglion – Funktion

Die Nervenzelle des Spinalganglions leitet sensible Informationen über beispielsweise Berührungs-, Temperatur- oder Schmerzempfinden an Leitungsbahnen des Rückenmarks weiter, damit sie im Thalamus, der zentralen Schaltstation des Gehirns, verschaltet werden können.

Dermatome

Dermatome sind das von einem Spinalnerven sensibel versorgte Hautareal. Schmerzen in einem bestimmten Dermatom können auf eine Funktionsstörung des Spinalnerven auf der entsprechenden Segmenthöhe hinweisen.

Es können zwei verschiedene Zelltypen bei den Neuronen der sensiblen Ganglien unterscheiden werden. Die A-Zellen besitzen dicke und myelinisierte Axone und leiten relativ schnell. Sie leiten häufig Informationen zum Beispiel über mechanische Reize oder Tiefensensibilität (Propriozeption). Die B-Zellen sind wenig oder gar nicht myelinisiert und kommen oft bei der Schmerzwahrnehmung (Nozizeption) zum Einsatz.

Die Verschaltung der Nervenzellen erfolgt zum Teil im Hinterhorn des Rückenmarks. Dort liegen Zellkörper von Neuronen , die Informationen direkt ans Gehirn weiterleiten oder auch Interneuronen, die das Signal direkt mit einem Motoneuron des Vorderhorns verschalten und so für das Auslösen eines Reflexes sorgen. Allerdings können die Neurone des sensiblen Ganglions auch direkt, ohne Interneurone, mit dem Motoneuron verbunden sein.

Spinalganglion – Klinik

Herpesviren, wie das Herpes-simplex-Virus oder das Varizella-Zoster-Virus bei Windpocken, können von der Haut in die Spinalganglien transportiert werden und dort jahrelang verbleiben, ohne eine Infektion auszulösen. Sollten diese Viren reaktiviert werden kommt es zu Hautausschlägen in dem Bereich, das sensibel von dem Ganglion innerviert wird. Bei Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren spricht man von einer Gürtelrose.

Autor
Elias Müller

Elias Müller

Medizinstudent

Elias studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Homburg der Universität des Saarlandes. Vorherige Ausbildungen in Rettungsdienst und Pflege ermöglichten ihm tiefe Einblicke in ärztliche und pflegerische Abläufe in Krankenhaus, OP-Saal und Rettungswesen. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel einfließen.

Quellen
  1. Lüllmann-Rauch, Renate: Taschenlehrbuch Histologie, Thieme (Stuttgart: 6. Auflage, 2019)
  2. Aumüller, Gerhard et al.:  Duale Reihe Anatomie, Thieme (Stuttgart: 5. Auflage, 2020)
  3. https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 18.05.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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