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Medi-Karriere Medipedia Falx cerebri (Hirnsichel)

Falx cerebri – Anatomie, Ansatz, Funktion und Meningeom

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 19.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Ansatzstellen
  3. Funktion
  4. Klinik und Erkrankungen

Die Falx cerebri oder nur “Falx” ist eine wesentliche anatomische Struktur des menschlichen Gehirns, die als sichelförmige Ausstülpung der harten Hirnhaut (Dura mater) zwischen den beiden Großhirnhemisphären verläuft. Durch ihre Lage und Form übernimmt sie eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Gehirns innerhalb des Schädels. Dafür verhindert sie die seitlichen Verschiebungen der Hemisphären. Zudem beherbergt sie wichtige venöse Strukturen, die für den Blutabfluss des Gehirns unerlässlich sind. In der klinischen Medizin gewinnt die Falx cerebri besondere Bedeutung bei Erkrankungen wie Falxmeningeomen oder bei der Ausbreitung intrakranieller Blutungen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Anatomie, Funktion und klinische Relevanz der Falx cerebri und unterstreicht ihre Bedeutung für das Verständnis neurologischer und neurochirurgischer Krankheitsbilder.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Ansatzstellen
  3. Funktion
  4. Klinik und Erkrankungen

Falx cerebri – Definition

Die Dura mater (harte Hirnhaut) besteht aus einem inneren und einem äußeren (perinatalem) Blatt. Diese teilen sich innerhalb des Schädels immer wieder auf und bilden sogenannte Duraplatten. Die Falx cerebri – Latein für Hirnsichel – ist eine sichelförmige Struktur dieser Platten, die das Gehirn in zwei Hälften teilt. Sie verläuft in der Mittellinie des Schädels zwischen den beiden Großhirnhemisphären und dient sowohl der Stabilisierung des Gehirns als auch der räumlichen Trennung der Hirnhälften. Anatomisch erstreckt sich die Falx cerebri von der vorderen Schädelgrube bis zum Bereich des Tentorium cerebelli, einer weiteren Duraduplikatur, die das Kleinhirn vom Großhirn trennt.

Falx cerebri – Anatomie und Ansatzstellen

Die Falx cerebri besteht aus harter Hirnhaut und verläuft genau mittig innerhalb des Schädels, also unterhalb der Sutura saggitalis. Richtung Gesicht ist sie mit Knochenvorsprüngen der Schädelknochen verbunden – Crista frontalis und Crista galli. Okzipital geht sie in das Tentorium cerebelli über, welches das Kleinhirn von den Hemisphären des Großhirns trennt. Sie beinhaltet unter anderen den Sinus saggitalis superior (oberhalb) und Sinus saggitalis inferior (innerhalb). Beide sind wichtig für die Ableitung des Bluts aus dem Schädel zum Herzen zurück.

Falx Cerebri Grafik

Falx cerebri – Funktion

Die Falx cerebri hat die Hauptfunktion, die beiden Großhirnhemisphären voneinander zu trennen und das Gehirn zu stabilisieren. Sie minimiert seitliche Bewegungen des Gehirns innerhalb des Schädels, besonders bei abrupten Bewegungen, wodurch sie Schutz vor Verletzungen oder Erschütterungen bietet. Durch diese Funktionen spielt die Falx cerebri eine wichtige Rolle im mechanischen Schutz und in der Blutversorgung des Gehirns.

Falx cerebri – Klinik und Erkrankungen

Erkrankungen der Falx cerebri, können zu unterschiedlichen Symptomen führen. Hierzu gehören Kopfschmerzen, Krampfanfälle und neurologische Ausfällen führen. Meist führen sie zu erhöhtem Druck auf angrenzende Hirnstrukturen und beeinflussen den venösen Abfluss im Schädel.

Verkalkung der Falx

Sowohl Verknöcherungen als auch Verkalkungen können im Bereich der Falx cerebri auftreten. Sie können einerseits eine Hyperkalziämie als Ursache haben (Metastatische Verkalkung, häufig aufgrund von Nierenfunktionsstörungen), als auch in aufgrund von Minderdurchblutung abgestorbenen Massen im Gehirn (dystrophe Verkalkung), weil hier der Stoffwechsel herabgesetzt ist. Im weiteren Schritt kann die Verkalkung zu einer Verknöchern führen. Die Symptome können neben Klassischerweise auftretenden starken Kopfschmerzen sehr unterschiedlich sein – von kognitiven Beeinträchtigungen über psychiatrische Symptome bis zu neurologischen Symptomen wie Tremor, Ataxie und anderen Parkinson-typischen Auffälligkeiten.

Falxmeningeom

Das Falxmeningeom ist ein gutartiger Tumor, der von der Dura mater entlang der Falx cerebri, der sichelförmigen Trennwand zwischen den Großhirnhemisphären, ausgeht. Diese Meningeome entstehen typischerweise aus den Zellen der Hirnhaut (Meningealzellen) und wachsen langsam. Aufgrund ihrer Lage können Falxmeningeome durch Druck auf angrenzende Hirnstrukturen und den Sinus sagittalis superior, einen wichtigen venösen Blutleiter, neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Lähmungen oder andere motorische und sensorische Störungen verursachen. Die Behandlung besteht häufig in einer chirurgischen Entfernung, wobei die Prognose in der Regel gut ist, da Meningeome meist gutartig sind. Dennoch wachsen sie schnell und können je nach Lokalisation schwer zu erreichen sein.

Gehirnquetschung

Eine Gehirnquetschung (Contusio cerebri) ist eine Form der schweren traumatischen Hirnverletzung, bei der das Hirngewebe durch einen direkten Schlag oder eine starke Erschütterung des Kopfes geschädigt wird. Dabei kommt es zu Blutungen, Schwellungen und Zellschäden im Gehirn. Häufig tritt eine Gehirnquetschung in Verbindung mit anderen Hirnverletzungen wie Schädelfrakturen oder Blutungen auf, durch die ein erhöhter Druck im Schädel entsteht, der das Gehirn gehen die Meningen drückt. Die Symptome variieren je nach Schweregrad und betroffener Gehirnregion, können aber Bewusstseinsstörungen, Verwirrung, Gedächtnisverlust, Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfälle und in schweren Fällen sogar Koma oder Tod umfassen. Die Behandlung reicht von intensiver Überwachung bis hin zu chirurgischen Eingriffen, um Hirndruck zu reduzieren und Blutungen zu stoppen. Langfristige Folgen können dauerhafte neurologische Defizite sein.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Masuhr K, Masuhr F, Neumann M. Metabolische und toxische Störungen des Gehirns und Rückenmarks. In: Masuhr K, Neumann M, Hrsg. Duale Reihe Neurologie. 7. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2013
  2. Mense S. Häute des Gehirns. In: Aumüller G, Aust G, Conrad A, Engele J, Kirsch J, Maio G, Mayerhofer A, Mense S, Reißig D et al., Hrsg. Duale Reihe Anatomie. 5., korrigierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2020
  3. Schedler, A., Falxverkalkungen und -verknöcherungen in der CT – Datenerhebung zur Häufigkeit, Größe und Position (Master of Science (MSc)-Thesis), November 2016
  4. Neues zur primären familiären Hirnverkalkung (PFBC), https://www.esanum.de/... (Abrufdatum 07.09.2024)
  5. Hirn- und Rückenmarkshäute, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum 07.09.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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