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Medi-Karriere Medipedia Eierstock (Ovar)

Eierstock (Ovar) – Anatomie, Funktion und Beschwerden

judith.ehresmann
von Judith Ehresmann (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 25.07.2025
Female,Reproductive,System,Anatomy.,3d

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Makroskopische und Mikroskopische Anatomie
  3. Makroskopische Anatomie
  4. Mikroskopische Anatomie
  5. Stadien der Follikelreifung
  6. Beschwerden

Der Eierstock, im medizinischen Fachjargon Ovar (lateinisch: Ovarium, Plural: Ovarien) bezeichnet, ist paarig angelegt und Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane. Im Eierstock findet die Reifung der Eizellen statt. Darüber hinaus sind die Eierstöcke auch für die Produktion der Sexualhormone verantwortlich. Mehr zur Anatomie und Funktion sowie möglichen Erkrankungen im folgenden Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Makroskopische und Mikroskopische Anatomie
  3. Makroskopische Anatomie
  4. Mikroskopische Anatomie
  5. Stadien der Follikelreifung
  6. Beschwerden

Eierstock – Definition

Die Eierstöcke (Ovarien) sind die weiblichen Keimdrüsen, die sich als paarige Strukturen im kleinen Becken befinden und eine Schlüsselrolle in der weiblichen Sexualfunktion einnehmen: Zum Einen enthalten sie Eizellen mit einfachem Chromosomensatz (haploide Gameten), welche sich innerhalb der Ovarien entwickeln und für einen Eisprung (Ovulation) bereitgestellt werden. Im medizinischen Sprachgebrauch werden diese auch als Oozyten bezeichnet. Darüber hinaus sind die Ovarien auch für die Synthese und Ausschüttung der Sexualhormone zuständig.

Eierstock – Makroskopische Anatomie

Die Ovarien sind pflaumenförmig und paarig angelegt. Sie sind über elastische Bänder (Ligamente) mit den umgebenden Organen verbunden) und befinden sich innerhalb der Bauchhöhle (intraperitonal) in der sogenannten Fossa ovarica, einer paarigen Gewebevertiefung im kleinen Becken (Eierstockgrube).

Bänder des Ovars

Über folgende Bänder ist das Ovar aufgehängt:

  • Ligamentum suspensorium ovarii: Das Ligamentum suspensorium ovarii liegt zwischen dem oberen Pol des Eierstocks und der seitlichen Beckenwand.
  • Ligamentum ovarii proprium: Das Ligamentum ovarii proprium liegt zwischen dem unteren Pol des Ovars und der Gebärmutter (Uterus).

Das Ovar ist über eine eigene Peritonealduplikatur, dem Mesovarium (Mesovar), mit dem Ligamentum latum uteri („breites Gebärmutterband“) verbunden. Die elastischen Bänder Ligamentum suspensorium ovarii und Ligamentum ovarii proprium – teilweise mit Muskulatur – verstärken das Mesovar und sind für die bewegliche Befestigung des Eierstocks an Gebärmutter du Beckenwand verantwortlich.

Die Ovarialgröße variiert während des Menstruationszyklus und der Phase des Fortpflanzungsalters:

  • Länge: ca. 3,0 bis 5,0 cm; bis zur Pubertät maximal 2,5 cm
  • Breite: ca. 1,5 bis 3,0 cm
  • Dicke: ca. 0,6 bis 1,5 cm

Mit Eintritt in die „Wechseljahre“ nimmt die Größe des Eierstocks ab.

Gefäßversorgung und Innervation

Die arterielle und venöse Versorgung der Ovarien wird über folgende Gefäße gesichert:

  • Arterielle Gefäßversorgung:
    • ovarica (aus der Aorta abdominalis): Die Arteria ovarica verläuft im Ligamentum suspensorium ovarii
    • ovaricus der A. uterina: Der Ramus ovaricus der Arteria uterina verläuft im Ligamentum ovarii proprium und bildet eine Verbindung (Anastomose) mit der A. ovarica.
  • Venöse Gefäßversorgung: Venös sammelt sich das Blut im Plexus pampiniformis ovarii (Synonym: Plexus venosus ovaricus) und fließt über die Vena ovarica rechts direkt in die Vena cava inferior und links in die Vena renalis.
  • Lymphgefäßsystem: Die Lymphgefäße des Ovars drainieren zur seitlichen Beckenwand in die iliakalen Lymphknoten.

Die Innervation der Ovarien erfolgt über das autonome Nervengeflecht Plexus ovaricus. Der Plexus ovaricus entstammt dem Plexus coeliacus und verläuft entlang der Arteria ovarica.

Das Ovar Im Genitaltrakt

Eierstock – Mikroskopische Anatomie

Im Folgenden ein Überblick zu den histologischen Schichten des Ovars und deren Merkmale (von außen nach innen):

  • Peritoneum: Das Ovar ist von einem einschichtig kubischen Mesothel, auch Müller-Epithel genannt, umgeben
  • Tunica albuginea: Die Tunica albuginea ist eine straffe, kollgenhaltige Bindewegebskapsel.

Unter der Kapsel folgen Rinden- und Markone:

  • Cortex ovarii: Die Rinde des Ovars enthält ein spinozelluläres Bindegewebe, welches ausschließlich in den Ovarien vorkommt. Es handelt sich um ein zellreiches Bindegewebe mit dicht gelagerten Fibrozyten (Zellen des Bindegewebes). Dicht unter der Oberfläche innerhalb der Rindenzone enthalten ist das Ovarialfollikel. Das Ovarialfollikel bildet die Funktionseinheit des Ovars: Sowohl Follikelvorrat (Primordialfollikel) als auch weitere Entwicklungsstadien der Follikelreifung finden hier statt.
  • Medulla ovarii: Das Mark des Ovars besteht aus lockerem Bindegewebe mit Gefäßen und Nerven.

Eierstock – Stadien der Follikelreifung

In jedem Ovarialzyklus entwickeln sich mehrere (5-100) Primärfollikel. Es erreicht dann gewöhnlich aber nur ein Follikel das Tertiärstadium, die übrigen entstandenen Primär- und Sekundärfollikel bilden sich zu den atretischen Follikeln zurück. Durch Reifung und Größenzunahme entsteht aus dem Stadium des Tertiärfollikels das letzte Follikelstadium vor der Ovulation – ein Graaf-Follikel. Die Selektion des dominanten Follikels erfolgt bis zum 7. Menstruationszyklustag.

Die Follikelreifung läuft in folgenden Schritten ab, die koninuierlich ineinander übergehen:

  • Primordialfollikel (= Ursprungsstadium der Ovarialfollikel, bestehend aus Eizelle (Oozyte) und einer Schicht abgeflachter Follikelepithelzellen)
  • Primärfollikel
  • Sekundärfollikel:
  • Tertiärfollikel
  • Graaf-Follikel

Abschluss der Follikelreifung

Der Graaf-Follikel ist ein sprungreifer, dominanter Tertiärfollikel, der bei der Ovulation einreißt (rupturiert) und die enthaltene reife Eizelle in die Tuba uterina entlässt. Von den Fimbrien der Tube kann die Eizelle dann aufgenommen werden. Die im Graaf-Follikel weiteren enthaltenen Zellen, Granulosa- und Thekazellen, verbleiben nach dem Eisprung im Ovar und wandeln sich – sofern eine Befruchtung der Eizelle stattgefunden hat – zum Corpus luteum (Gelbkörper) um.

Eierstock – Funktion

Die Funktion der Ovarien besteht unter anderem Produktion sowie Bereitstellung von befruchtungsfähigen Eizellen (Follikelreifung, Ovulation, Gelbkörperbildung). Darüber hinaus üben die Ovarien als hormonproduzierende Organe eine endokrine Funktion aus: Die Hormone Östrogene, Gestagene (insbesondere Progesteron) sowie geringe Mengen Testosteron werden hier gebildet. Die Hormonbildung ist essenziell für die Steuerung des Menstruationszyklus.

Sofern es durch Befruchtung und Einnistung (Nidation) einer Eizelle zur Schwangerschaft kommt, entwickelt sich die restlichen Zellen des ehemaligen Graaf-Follikels zum Gelbkörper (Corpus luteum) – der Gelbkörper produziert weiter Progesteron, wodurch die Schwangerschaft aufrecht gehalten werden kann.

Zusammenfassend erfüllen die Ovarien folgende Aufgaben:

  • Entwicklung und Aufbewahrung der Eizellen
  • Follikelreifung
  • Eisprung (Ovulation)
  • Endokrine Drüse: Hormonproduktion
    • Menstruationszyklus
    • Sexualhormonbildung: Östrogene, Gestagene, Testosteron (geringe Mengen)
    • Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft

Eierstock – Beschwerden

Beschwerden des Ovars sind dem medizinischen Fachgebiet der Gynäkologie zuzuordnen. Zu den wichtigen Krankheitsbildern gehören unter anderem:

  • Ovarialzysten: Eine Ovarialzyste ist ein gutartiger, flüssigkeitsgefüllter Tumor im Eierstock, dessen Entstehung verschiedene Ursachen haben kann. Es gibt verschiedene Formen funktioneller Zysten (z.B. Follikelzyste, Corpus-luteum-Zyste, Schokoladenzyste)
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom): Die Diagnose eines Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCO-Syndrom) ist gestellt, wenn mindestens zwei der drei Kriterien vorliegen: Zyklusstörungen (Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe) bis seltene Regelblutung (Oligomenorrhoe)), Hyperandrogenismus (Klinisches Bild der Androgenisierung, Vermännlichung) und/oder Polyzystische Ovarien im Ultraschall
  • Ovarialtorsion: Es handelt sich um die Drehung eines Ovars um die eigene Achse, die einen gynäkologischer Notfall darstellt.
  • Ovarialtumore: Hierunter werden alle gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Neubildungen (Neoplasien) im Bereich des Ovars zusammengefasst.
  • Entzündung der Eierstöcke und Tuben (Adnexitis): Die kombinierte Entzündung von Eierstock und Eileiter wird in der Regel durch eine aufsteigende Infektion aus dem unteren Genitaltrakt verursacht.

Häufige Fragen

  1. Was bezeichnet man als Ovarien?
  2. In der medizinischen Fachsprache wird der paarig angelegte Eierstock als Ovar bezeichnet (Plural: Ovarien). Die Ovarien sind Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane und wichtig für die Reifung der Eizellen sowie für die Produktion der Sexualhormone.

  3. Wie oft hat man Eisprung?
  4. Im Normalfall kommt es einmal während eines Menstruationszyklus der Frau zum Eisprung (Ovulation) einer befruchtungsfähigen Eizelle. Nach dem Eisprung kann diese Eizelle 12 bis 24 Stunden befruchtet werden. Hierzu muss eine männliche Samenzelle die Eizelle erreichen und mit dieser verschmelzen.

  5. Wie macht sich eine Zyste am Eierstock bemerkbar?
  6. Folgende Symptome können auftreten: Druckgefühl, Beschwerden beim Wasserlassen, Verstopfung, Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Sofern eine Ovarialzyste platzt, kann ein plötzlicher, stechender Schmerz eintreten. Eierstockzysten sind in der Regel gutartig und harmlos. Eine Operation ist nur selten angeraten. In über 90 Prozent der Fälle bildet sich eine Ovarialzyste wieder von allein zurück.

Autor
judith.ehresmann

Judith Ehresmann

Ärztin

Judith Ehresmann ist Ärztin und arbeitet nebenher als Autorin für die Redaktion von Medi-Karriere. Sie besitzt bereits über viele Jahre Erfahrung im Bereich Online-Redaktion und war unter anderem bereits für die Portale DocCheck, Apomio und Thieme tätig. Dort konnte Sie bereits einschlägige Erfahrungen in der Erstellung von medizinischen Fachartikeln sowie in Themen rund um das Medizinstudium sammeln. Für Medi-Karriere bringt sie ihr Fachwissen in Artikeln über medizinisches Grundwissen ein und gibt gerne Tipps für den ärztlichen Arbeitsalltag. Dabei greift sie nicht zuletzt auch auf ihre persönliche Erfahrung zurück.

Quellen
  1. Ovar, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 11.04.2024)
  2. Eierstock+Ovarium, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 11.04.2024)
  3. Gynäkologie und Urologie für Studium und Praxis. Haag, Hanhart, Müller. 8. Auflage. S, 72 ff.
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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