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Medi-Karriere Medipedia Canalis centralis

Canalis centralis: Anatomie, Funktion und klinische Bedeutung

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 25.07.2025
Mri,Scan,Of,Lambo Sacaral,Spine,(ls Spine),:,Central,And,Left

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinische Bedeutung

Der Canalis centralis, auch bezeichnet als Zentralkanal, ist eine zentrale Struktur des Rückenmarks, die mit Liquor cerebrospinalis gefüllt verläuft. Als kaudale Fortsetzung des Ventrikelsystems spielt er insbesondere in der embryonalen Entwicklung in der Liquorzirkulation und dem Druckausgleich innerhalb des zentralen Nervensystems eine wichtige Rolle. Obwohl er beim Erwachsenen häufig obliteriert ist und seine funktionelle Bedeutung weitgehend zurücktritt, kommt ihm in der klinischen Neurologie und Neuropathologie weiterhin eine wichtige Rolle zu – insbesondere im Zusammenhang mit Krankheitsbildern wie der Syringomyelie oder angeborenen Fehlbildungen des Neuralrohrs. Der folgende Artikel beschreibt die Definition, Anatomie und Embryologie sowie die Funktion und Klinik des Canalis centralis.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinische Bedeutung

Canalis centralis – Definition

Der Canalis centralis, auch bezeichnet als Zentralkanal beschreibt einen in der Mitte des Rückenmarks und der Medulla oblongata gelegenen Kanal, der mit Liquor cerebrospinalis gefüllt ist. Er ist mit mit Ependym ausgekleidet und stellt eine Fortsetzung des Ventrikelsystems des Gehirns dar.

Canalis centralis – Anatomie

Als Fortsetzung des Ventrikelsystems des Gehirns verbindet der Canalis centralis kaudal das Rückenmark mit dem vierten Ventrikel über den Zentralkanal der Medulla oblongata. Der rostrale (zum Mund gelegene) Anfang des Kanals geht am unteren Ende der Fossa rhomboidea aus dem Hirnventrikel ab. Er verläuft zentral im Rückenmark und ist umgeben von der Substantia gelatinosa centralis, die eine Zone der grauen Substanz darstellt. Es gibt zwei Abschnitte, die topographisch voneinander abgegrenzt werden: den Zentralkanal des Rückenmarks (Canalis centralis spinalis) und den Zentralkanal der Medulla oblongata (Canalis centralis medullae oblongatae).

Substantia gelatinosa centralis

Die Substantia gelatinosa centralis ist ein heller Gewebesaum, der sich um den Canalis centralis des Rückenmarks anordnet. Sie enthält wenige Neurone und viele Gliazellen.

Der Kanal ist dünn, englumig (etwa 0,1 mm) und von Ependymzellen ausgekleidet. Im Querschnitt erscheint der Canalis centralis je nach Höhe des Rückenmarks rund, oval oder schlitzförmig. Die Wand besteht aus mehrreihigem Epithel und Ependymzellen, das teilweise Mikrovilli oder Kinozilien trägt, um Liquorbewegungen zu unterstützen. Er verläuft über die gesamte Länge des Rückenmarks und endet typischerweise im unteren Bereich des Conus medullaris in einer Ampulla terminalis, welche häufig obliteriert (verengt oder verschlossen) ist. Das kaudale Ende liegt beim Erwachsenen etwa in Höhe des ersten oder zweiten Lendenwirbelkörpers.

Canalis Centralis Grafik

Embryologie

Der Canalis centralis entsteht aus dem Lumen des Neuralrohrs, das sich während der Neurulation (3.-4. Embryonalwoche) bildet. Der Hohlraum des Neuralrohrs entwickelt sich in der longitudinalen Achse zum Zentralkanal des Rückenmarks, während sich aus den kranialen Erweiterungen die Ventrikel des Gehirns bilden. Beim Neugeborenen steht der Zentralkanal auf der gesamten Länge noch offen. Nach der Geburt wird der Zentralkanal zunehmend englumiger, häufig mit Obliteration im Erwachsenenalter.

Canalis centralis – Funktion

Durch die Verbindung mit dem Ventrikelsystem, dient der Canalis centralis der Zirkulation von Liquor cerebrosponalis, vor allem in der Fetalzeit. Außerdem unterstützt er den Druckausgleich im Liquorsystem, insbesondere in der frühen Entwicklung und dient zudem als ein mechanischer Pufferraum innerhalb des Rückenmarks.

Im Erwachsenenalter ist die funktionelle Bedeutung limitiert, da der Kanal oft obliteriert oder fibrosiert ist.

Canalis centralis – Klinische Bedeutung

Klinisch können sich pathologische Zyten (Syrinx) bilden, die innerhalb oder neben dem Zentralkanal, oft durch den gestörten Liquorfluss entstehen. Diese flüssigkeitsgefüllte Höhle kann Druck auf das umliegende Rückenmark ausüben und zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen. Die Ursachen sind vielfältig, eine Syringomelie kann angeboren oder erworben sein. Über eine Schädigung der in der Commissura anterior kreuzenden Fasern des Tractus spinothalamicus kann es zu einer dissoziierten Sensibilitätsstörung auf Höhe der Läsion kommen. Dabei ist dann das Schmerz- und Temperaturempfinden gestört und das Druck- und Berührungsempfinden intakt. Die Tiefensensibilität ist ebenfalls nicht beeinträchtigt. Oft werden auch Schmerzen im Bereich des Schultergürtels beschrieben.

Die sogenannte Hydromelie beschreibt eine Erweiterung des Canalis centralis mit Liquorstau, was häufig bei Kindern oder zusammenhängend mit spinalen Fehlbildungen, wie zum Beispiel bei der Arnold-Chiari-Malformation, auftritt. Diese Hydromelie kann mit Syringomyelie überlappen und wird dann als Hydrosyringomelie bezeichnet.

Spinale Fehlbildungen während der Embryonalentwicklung, wie beispielsweise die Spina bifida, können die Normalentwicklung des Zentralkanals beeinträchtigen.

Häufige Fragen

  1. Wo verläuft der Canalis centralis?
  2. Er verläuft zentral durch das gesamte Rückenmark, vom unteren Ende des vierten Ventrikels (Fossa rhomboidea) bis in de Conus medullaris. In der Medulla oblongata wird er als Canalis centralis medullae oblongatae bezeichnet.

  3. Welche Funktion hat der Canalis centralis?
  4. Der Canalis centralis dient der Zirkulation von Liquor im embryonalen und frühkindlichen Stadium. Im Erwachsenenalter ist seine funktionelle Bedeutung stark eingeschränkt, da er häufig obliteriert ist.

  5. Was bedeutet „obliteriert“ beim Canalis centralis?
  6. „Obliteriert“ bedeutet, dass der Kanal teilweise oder vollständig verschlossen ist, meist durch fibrotisches Gewebe. Dies kommt häufig bei Erwachsenen vor und ist ein physiologischer Alterungsprozess.

  7. Welche Zellen kleiden den Canalis centralis aus?
  8. Der Canalis centralis ist mit Ependymzellen ausgekleidet, bei denen es sich um spezialisierte Gliazellen mit mikrovillösen oder zilientragenden Oberflächen handelt, die zur Liquorbewegung beiträgt.

  9. Welche klinischen Erkrankungen sind mit dem Canalis centralis verbunden?
  10. Bei der Syringomelie handelt es sich um flüssigkeitsgefüllte Hohlräume (Syrinx), die sich im oder neben dem Kanal bilden. Die Hydromelie stellt eine Erweiterung des Zentralkanals mit Liquorstau dar. Bei der sogenannten Hydrosyringomelie handelt es sich um eine Mischform beider Erkrankungen und die Spina bifida bzw. Neuralrohrdefekte stellen angeborene Fehlbildungen dar, bei denen die Entwicklung des Kanals gestört ist.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Rückenmark, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 20.07.2025)
  2. Schünke et al. (Hrsg.): Prometheus Lernatlas der Anatomie: Kopf, Hals und Neuroanatomie. 4. Auflage Thieme 2015
  3. Trepel: Neuroanatomie: Struktur und Funktion. 5. Auflage Urban & Fischer 2011
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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