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Medi-Karriere Medipedia Plasmazellen

Plasmazellen: Aufbau, Funktion und Krankheiten

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 21.10.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Plasmazellen?
  2. Aufbau & Morphologie
  3. Funktion & Aktivierung
  4. Krankheiten

Antikörper gelten als die Schutzschilde des menschlichen Körpers gegen schädliche Eindringlinge. Verantwortlich für deren Produktion sind die Plasmazellen, eine hochspezialisierte Zellart im Immunsystem. Diese Zellen erfüllen ihre Aufgabe vor allem in Geweben, die häufig mit Antigenen in Berührung kommen. Der anschließende Artikel beleuchtet den Aufbau, die Funktion und die Erkrankungen dieser Zellart.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Plasmazellen?
  2. Aufbau & Morphologie
  3. Funktion & Aktivierung
  4. Krankheiten

Was sind Plasmazellen?

Plasmazellen sind spezialisierte weiße Blutkörperchen und stellen die Endstufe der kurzlebigen B-Lymphozyten dar. Ihre Hauptfunktion liegt in der Sekretion von Antikörpern, die schützend gegen fremde Stoffe wie Mikroorganismen, Viren oder auch Tiergifte wirken. Die Zellen finden sich vor allem in lockerem Bindegewebe, insbesondere dort, wo der Körper vermehrt Antigenen ausgesetzt ist, wie in den Schleimhäuten der Verdauungs- und Atemwege. Darüber hinaus kommen sie auch in Speicheldrüsen, Lymphknoten und dem Knochenmark vor.

Plasmazellen – Aufbau und Morphologie

Plasmazellen haben eine runde bis ovale Zellform und einen Durchmesser von zehn bis 18 Mikrometern. Charakteristisch ist ihr basophiles Zytoplasma, das keine Granula enthält. Der Zellkern, oft als “Radspeichenkern” bezeichnet, ist meist kugelförmig und exzentrisch gelegen, mit einem hohen Anteil an peripherem Heterochromatin und vereinzelt durchsetzt mit Euchromatin. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist das reichlich vorhandene raue Endoplasmatische Retikulum, das für die intensive Antikörperproduktion benötigt wird. Der Golgi-Apparat ist ebenfalls deutlich sichtbar und unterstützt die Verpackung und Weiterleitung der produzierten Antikörper.

Grafik Plasmazellen

Plasmazellen – Funktion und Aktivierung

Die Hauptaufgabe der Plasmazellen ist die Produktion von Antikörpern, die das Immunsystem dabei unterstützen, auf fremde Stoffe zu reagieren und den Körper zu schützen. Bei der Zellteilung entstehen Klone, die jeweils nur eine spezifische Art von Antikörper produzieren. Der Körper besitzt tausende solcher Klone, die eine breite Palette an Antikörpern erzeugen können. Diese spezifische Antikörperproduktion ermöglicht eine gezielte Abwehr gegen verschiedene Fremdstoffe.

Plasmazellen – Krankheiten

Obwohl Plasmazellstörungen insgesamt selten sind, können sie ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben.

Multiples Myelom (Plasmozytom)

Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zur Entartung der Plasmazellen kommt. Liegt die Erkrankung lokal begrenzt vor, spricht man von einem Plasmozytom. Diese Erkrankung tritt meist im fortgeschrittenen Alter auf, durchschnittlich bei Menschen im Alter von 71 Jahren. Die Inzidenzrate in Europa liegt bei 4 / 100.000 Personen. Das Multiple Myelom entwickelt sich oft über viele Jahre ohne Symptome, zeigt jedoch in fortgeschrittenen Stadien Beschwerden wie Knochenschmerzen, Rückenschmerzen, Anämie, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Nierenfunktionsstörungen und Hyperkalzämie. Zur Behandlung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter systemische medikamentöse Therapie, Chemotherapie, Stammzelltransplantation, Strahlentherapie sowie chirurgische Eingriffe.

Plasmazellenleukämie

Die Plasmazellenleukämie ist eine seltene Verlaufsform des Multiplen Myeloms, die durch einen besonders hohen Plasmazellanteil im Blut gekennzeichnet ist. Sie kann entweder primär auftreten oder als sekundäre Erscheinung im Endstadium des Multiplen Myeloms. Die Symptome umfassen Lymphadenopathie, Organvergrößerungen (Organomegalie), Niereninsuffizienz, Knochenmarkversagen, Infektionen und Fatigue. Die Erkrankung zeigt eine schlechte Prognose und einen aggressiven Verlauf. Neben einer erhöhten Anzahl an Plasmazellen im Blut können diese auch in anderen Organen wie Milz, Leber und in Körperflüssigkeiten wie Pleuraerguss und Aszites nachgewiesen werden.

Chronische Endometritis und Plasmazellen

Studien haben gezeigt, dass bei Frauen mit wiederholten Fehlgeburten ein erhöhtes Vorkommen von Plasmazellen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auftreten kann. Dieses Vorkommen wird oft als Indikator für eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) gesehen. Diese chronische Entzündung kann eine Ursache für Implantationsversagen und wiederholte Fehlgeburten sein und bedarf daher besonderer diagnostischer Aufmerksamkeit.

Häufige Fragen

  1. Was sind Plasmazellen?
  2. Plasmazellen sind spezialisierte Zellen des Immunsystems und stellen die Endstufe der B-Lymphozyten dar. Sie sind hauptsächlich für die Produktion von Antikörpern zuständig, die den Körper vor fremden Eindringlingen wie Viren und Bakterien schützen. Vor allem in Geweben, die oft mit Antigenen in Kontakt kommen, wie der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege, sind sie in hoher Zahl zu finden. Weitere Vorkommen gibt es in den Lymphknoten, Speicheldrüsen und im Knochenmark.

  3. Was bedeuten erhöhte Plasmazellen?
  4. Erhöhte Plasmazellen im Blut oder anderen Körpergeweben können auf bestimmte Erkrankungen hinweisen, wie etwa das Multiple Myelom oder die Plasmazellenleukämie. Diese erhöhten Werte können auch in Zusammenhang mit Infektionen oder Entzündungen stehen, zum Beispiel bei einer chronischen Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, die mit vermehrten Plasmazellen im Endometrium einhergeht. Eine gezielte Diagnostik ist wichtig, um den Hintergrund der Erhöhung zu klären und eine passende Therapie einzuleiten.

  5. Sind Plasmazellen Lymphozyten?
  6. Ja, Plasmazellen sind die reifste Form der B-Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Sie entstehen aus B-Zellen, die im Laufe ihrer Entwicklung durch den Kontakt mit Antigenen und andere Reize zur Produktion spezifischer Antikörper angeregt werden. Plasmazellen selbst haben die Hauptaufgabe, Antikörper zu bilden und so eine wichtige Rolle im Immunsystem zu übernehmen.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Spezifisches Immunsystem, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 26.10.2024)
  2. Multiples Myelom, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 26.10.2024)
  3. Plasmazell-Leukämie, https://www.orpha.net/... (Abrufdatum: 26.10.2024)
  4. Endometriale Plasma- und NK-Zellbestimmung, https://www.ki-nd.de/... (Abrufdatum: 26.10.2024)
  5. Multiples Myelom, https://www.krebsliga.ch/... (Abrufdatum: 26.10.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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