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Medi-Karriere Medipedia Sternocleidomastoideus

Sternocleidomastoideus: Anatomie, Funktion und Klinik

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
Sternocleidomastoideus

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Als Kopfnicker gehört der Musculus sternocleidomastoideus zur oberflächlichen Halsmuskulatur. An seinem Vorderrand lässt sich zudem der Puls tasten. Durch Fehlbildungen des Muskels kann es zu einem sogenannten Schiefhals kommen. In diesem Artikel wird der Muskel definiert und die Anatomie, Funktion und Schmerzen erklärt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Sternocleidomastoideus – Definition

Der Musculus sternocleidomastoideus, auch bezeichnet als Kopfnicker oder einfach nur Sternocleidomastoideus, gehört zur oberflächlichen Schicht der ventralen Halsmuskulatur. Er ist ein zweiköpfiger Muskel mit einem Caput laterale und einem Caput mediale und hat zwei Ursprünge.

Sternocleidomastoideus – Anatomie und Verlauf

Der Sternocleidomastoideus ist ein markanter Muskel des Halses, den man am Hals auch von außen gut sehen kann. Der rechte und linke Sternocleidomastoideus sind in der Ansicht von vorne in der Halsregion als ein charakteristisches “V” erkennbar.

Verlauf

Das Caput laterale hat seinen Ursprung an der Oberkante und Vorderfläche des medialen Drittels der Clavicula (Schlüsselbein). Das Caput mediale hat seine Ursprung an der Vorderfläche des Manubrium sterni des Brustbeins. Seine Fasern verlaufen nach kranial, lateral und dorsal.

Die beiden Köpfe des Muskels, das Caput laterale und mediale vereinigen sich und der Muskel verläuft schräg über den seitlichen Halsbereich nach oben und enden am Processus mastoideus und an der Linea nuchae superior. Seinen Ansatz hat der Musculus sternocleidomastoideus zum größten Teil an der lateralen Seite des Processus mastoideus des Os temporale und zusätzlich noch an der lateralen Hälfte der Linea nuchae superior des Os occipitale.

Durch seinen Verlauf wird der Hals in zwei Dreiecke, das Trigonum colli laterale als seitliches Halsdreieck und das Trigonum colli mediale als vorderes Halsdreieck. Die Region über dem Muskel trägt auch seinen Namen und heißt Regio sternocleidomastoidea. Der Gefäß-Nerven-Strang mit der Arteria carotis communis (Halsschlagader), der Vena jugularis interna, dem Nervus vagus und der Ansa cervicalis (Nervenschlinge) verläuft unter ihr. Zudem befindet sich dorsal des Muskels der Erb-Punkt, an dem sensible Äste der Nerven des Plexus cervicalis austreten.

Gefäß-Nerven-Straße

Am Vorderrand des mittleren Muskeldrittels des Sternocleidomastoideus kann der Karotispuls aufgrund des Verlaufes der Arteria carotis communis getastet werden. Außerdem wird die Vena jugularis interna als Zugangsweg für einen zentralen Venenkatheter genutzt, wofür der medieale Rand des Musculus sternocleidomastoideus als Orientierungsstruktur dient.

Innervation

Motorisch wird der Sternocleidomastoideus durch den Nervus accessorius sowie direkte Äste aus dem Plexus cervicalis innerviert.

Blutversorgung

Die arterielle Versorgung des Sternocleidomastoideus erfolgt größtenteils durch Äste der Arteria thyroidea superior und der Arteria occipitalis, welches beide Äste der Arteria carotis externa sind.

In der folgenden Tabelle sind Funktion, Innervation sowie Ursprung und Ansatz des Muskels nochmals dargestellt.

Muskel Musculus sternocleidomastoideus
Ursprung
  • Caput mediale: Manubrium sterni
  • Caput laterale: Extremitas sternalis der Clavicula
Ansatz
  • Processus mastoideus des Os temporale
  • Linea nuchalis superior
Funktion
  • Einseitige Kontraktion:
    • Lateralflexion des Kopfes nach ipsilateral
    • Rotation des Kopfes nach kontralateral7
  • Beidseitige Kontraktion:
    • Dorsalextension des Kopfes
Innervation
  •  Nervus accessorius (11. Hirnnerv)
  • Plexus cervicalis (C1-C3)
 

Sternocleidomastoideus – Funktion

Der Sternocleidomastoideus hat je nachdem, ob er beidseitig oder beideitig oder einseitig kontrahiert verschiedene Funktionen:

  • Lateralflexion: Kommt es zu einer einseitigen Kontraktion des Muskels, so bewirkt er eine Neigung der Halswirbelsäule zur ipsilateralen, also gleichen Seite und eine Rotation  des Kopfes zur kontralateralen, also gegenüberliegenden Seite
  • Dorsalextension: Eine beidseitige Kontraktion führt zu einer Dorsalextension des Kopfes, also einer Streckung nach hinten
  • Bei fixiertem Kopf wirken beide Muskeln zusammen als Atemhilfsmuskel

Sternocleidomastoideus – Klinik

Durch seine markante Lage und funktionelle Bedeutung ist der Musculus sternocleidomastoideus wichtig für klinische Untersuchungen und Behandlungen. Er dient beispielsweise, da er als Orientierungspunkt gut tastbar ist, zur Palpation bei der klinischen Untersuchung des Halses.

Durch Muskelverspannungen oder -verletzungen können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Halsbereich auftreten. Kommt es zu einer krankhaften Veränderung des Musculus sternocleidomastoideus, spricht man von dem klinischen Bild des Schiefhalses. Hierbei ist der Kopf zur kranken Seite geneigt und zur gesunden Seite gedreht.

Beim angeborenen Schiefhals, der Torticollis muscularis congenitus ist ein angeborener Schiefhals. In diesem Fall ist der Muskel verkürzt und die ständige Fehlhaltung des Kopfes führt allmählich zur Skoliose der Wirbelsäule. Es entsteht beim Betroffenen bei Einriss des verkürzten Sternocleidomastoideus ein sogenanntes Kopfnickerhämatom. Nach dem ersten Lebensjahr wird chirurgisch operiert, indem der Muskel an beiden Enden durchtrennt wird und daraufhin für 6 bis 8 Wochen mit einer Korrekturschiene fixiert wird.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Schünke et al.: Prometheus – LernAtlas der Anatomie – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, 2. Auflage, Thieme Verlag (2007)
  2.  F. Hefti: Kinderorthopädie in der Praxis, 2. Auflage, Springer Verlag (2006)
  3. Muskulatur von Kopf und Hals, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 08.06.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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