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Medi-Karriere Medipedia Siebbein (Os ethmoidale)

Siebbein (Os ethmoidale): Anatomie, Topographie, Klinik

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 21.10.2025
Male,Ethmoid,Skull,Anatomy, ,Blue,Concept

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Begrenzungen & Topographie
  4. Klinik & Beschwerden

Das Siebbein, oder Os ethmoidale, ist ein zentraler Bestandteil des menschlichen Schädels, der eine Schlüsselrolle in der Struktur des Gesichts und der Funktion der Nasenhöhle spielt. Dieser Lexikonbeitrag widmet sich einer detaillierten Betrachtung des Siebbeins, seiner Definition, Anatomie, Aufbau, Begrenzungen, Topographie sowie den klinischen Aspekten und möglichen Beschwerden, die mit ihm in Verbindung stehen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie & Aufbau
  3. Begrenzungen & Topographie
  4. Klinik & Beschwerden

Siebbein – Definition

Das Siebbein (Os ethmoidale) ist ein unpaariger Knochen, der Teil des Viscerocraniums ist. Es liegt zentral im Gesichtsschädel und trägt zur Ausbildung von Nasenhöhle und Orbita bei. Aufgrund seiner porösen Struktur in manchen Abschnitten, die es ähnlich einem Sieb erscheinen lässt, trägt es den Namen “Siebbein”.

Siebbein – Anatomie und Aufbau

Das Siebbein ist ein komplexer Knochen, der sich aus mehreren Teilen zusammensetzt: der Lamina cribrosa, der Lamina perpendicularis, dem Labyrinth mit den Siebbeinzellen und schließlich zwei Nasenmuscheln.

Grafik Siebbein

Lamina cribrosa

Die Lamina cribrosa ist eine dünne, horizontal liegende Platte des Siebbeins. Sie weist eine siebartige Struktur (namensgebend!) mit zahlreichen kleinen Öffnungen (Foramina) auf. Durch diese Öffnungen treten die Fila olfactoria, die Nervenfasern des Geruchsnervs, von der Nasenhöhle zum Gehirn. Diese Struktur ermöglicht also den Geruchssinn.

Aus der Mitte der Lamina cribrosa ragt außerdem ein dreieckiger Knochenvorsprung heraus, die Crista galli (Hahnenkamm). Der hintere Rand der Crista galli dient wiederum dem Falx cerebri, die größte Duplikatur der Dura mater, als Ansatzpunkt. Schließlich befindet sich auf beiden Seiten des Hahnenkamms jeweils eine kleine Grube, in welchen der Bulbus olfactorius liegt.

Lamina perpendicularis

Die Lamina perpendicularis ist eine in der Medianebene vertikal stehende, dünne Knochenplatte des Siebbeins, die nach unten in die Nasenscheidewand (Septum nasi) übergeht. Sie trägt wesentlich zur Form und Stabilität der Nasenhöhle bei und ist an der Trennung der beiden Nasenhälften beteiligt.

Labyrinth und Siebbeinzellen

Das paarig angeordnete Labyrinth besteht aus mehreren dünnwandigen, luftgefüllten Pneumatisationsräumen, den sogenannten Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales). Diese werden wiederum in drei Gruppen unterteilt: vordere, mittlere und hintere Siebbeinzellen. Diese Zellen sind mit Nasenschleimhaut ausgekleidet. In ihrer Gesamtheit bilden sie somit die Siebbeinhöhle (Sinus ethmoidalis). Die Abflusswege der Siebbeinzellen führen in die Nasengänge und gestalten sich wie folgt:

Cellulae ethmoidales Abflussweg
Hintere Siebbeinzellen Oberer Nasengang (Meatus nasi superior)
Vordere und mittlere Siebbeinzellen Mittlerer Nasengang (Meatus nasi medius)

Außerdem trifft man an der lateralen Wand des Labyrinths auf einen weiteren, hakenförmigen Fortsatz. Dies ist der Processus uncinatus, der sich von dort aus nach hinten unten erstreckt.

Nasenmuscheln

Nasenmuscheln (Conchae nasales) sind knöcherne Ausziehungen, welche mit Schleimhaut überzogen sind. Die obere und mittlere Nasenmuschel gehen vom Labyrinth des Siebbeins aus, wohingegen die untere Nasenmuschel einen eigenständigen Knochen darstellt.

Nasenmuschel und Nasengang

Unter jeder Nasenmuschel befindet sich jeweils der dazugehörige Nasengang. Die Nasengänge stellen wichtige Drainagewege im Bereich von Nase und Nasennebenhöhlen dar.

Siebbein – Begrenzungen und Topographie

Das Siebbein grenzt an mehrere wichtige anatomische Strukturen. Durch seine zentrale Lage im Schädel artikuliert das Os ethmoidale mit insgesamt 15 anderen Schädelknochen. Die wichtigsten sind dabei:

Richtung Knochen
vorne Os frontale
hinten Os sphenoidale
unten Vomer, Untere Nasenmuschel

Darüber hinaus ist das Siebbein am Aufbau der Orbitawand sowie der Kieferhöhle beteiligt.

Diese enge Nachbarschaft zu kritischen Strukturen wie den Augenhöhlen und dem Gehirn macht das Siebbein zu einem wichtigen Faktor bei verschiedenen klinischen Bedingungen.

Siebbein – Klinik und Beschwerden

Erkrankungen des Siebbeins können eine Reihe von Beschwerden und klinischen Symptomen hervorrufen. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die Sinusitis ethmoidalis, eine Entzündung der Siebbeinzellen, die zu Kopfschmerzen, Nasenverstopfung, eitrigem Nasenausfluss und Geruchsverlust führen kann. Aufgrund der Nähe zum Auge können Entzündungen des Siebbeins auch zu Augenproblemen, wie einer Orbitaphlegmone, führen.

Verletzungen des Siebbeins, zum Beispiel durch Frakturen bei Gesichtstraumata, können zu erheblichen Komplikationen wie Liquorleckage führen, da die Lamina cribrosa direkt unterhalb der Hirnhäute liegt. Darüber hinaus können Tumoren des Siebbeins, obwohl selten, zu lokalen Destruktionen und Verdrängungen von Strukturen sowie zu Symptomen wie Sehstörungen und chronischer Sinusitis führen.

Häufige Fragen

  1. Was ist das Siebbein?
  2. Das Siebbein (Os ethmoidale) ist ein unpaariger Knochen, der Teil des Viscerocraniums ist. Es liegt zentral im Gesichtsschädel und trägt zur Ausbildung von Nasenhöhle und Orbita bei. Aufgrund seiner porösen Struktur in manchen Abschnitten, die es ähnlich einem Sieb erscheinen lässt, trägt es den Namen “Siebbein”.

  3. Wo ist das Siebbein?
  4. Das Siebbein befindet sich im mittleren Bereich des Gesichts, tief in der Schädelbasis, zwischen den Augenhöhlen und bildet einen Teil der Nasenhöhlenwand und der Nasenscheidewand.

  5. Was ist ein gefährliches Siebbein?
  6. Ein “gefährliches Siebbein” stellt den dritten Grad laut der Keros-Klassifikation dar. Die Keros-Klassifikation dient der radiologischen Einteilung der Tiefe der Riechrinne (Lamina cribrosa). Ab acht Millimetern Tiefe spricht man von einem “gefährlichen Siebbein”, da das Risiko einer versehentlichen Eröffnung der vorderen Schädelgrube bei endoskopischen Eingriffen der Nasennebenhöhlen erhöht ist. Die Folgen einer solchen Komplikation können sein: Geruchsverlust, Blutungen, Pneumozephalus, Meningitis, Hirnabszess und Rhinoliquorrhö.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Schünke M, Schulte E, Schumacher U, Voll M, Wesker K. 2.7 Hinterhauptsbein (Os occipitale) und Siebbein (Os ethmoidale). In: Schünke M, Schulte E, Schumacher U, Voll M, Wesker K, Hrsg. Prometheus LernAtlas – Kopf, Hals und Neuroanatomie. 6. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022
  2. Schädel, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 19.02.2024)
  3. Schädel: Aufbau und Funktion, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 19.02.2024)
  4. Nase und Nasennebenhöhlen, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 19.02.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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