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Medi-Karriere Medipedia Nervus olfactorius (Riechnerv)

Nervus olfactorius (Riechnerv): Der erste Hirnnerv

Elias Müller
von Elias Müller (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 22.09.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Dem Nervus olfactorius kommen als Riechnerv und erster Hirnnerv besonders wichtige Aufgaben entgegen. Durch verschiedene Verletzungen des Kopfes kann der Geruchssinn gestört sein, was ein erstes Zeichen auf ernsthafte Schädigungen des zentralen Nervensystems hinweisen kann. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Anatomie, dem Verlauf, der Funktion und Funktionsverlusten des Nerven.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik

Nervus olfactorius – Definition

Der Nervus olfactorius (Riechnerv) ist der erste Hirnnerv und ist für die Weiterleitung von Geruchsinformationen von der Nasenschleimhaut zum Gehirn zuständig. Er besteht aus spezialisierten sensorischen Nervenfasern, die Geruchsmoleküle wahrnehmen und Signale an den Bulbus olfactorius und dann weiter ins Gehirn senden, wo die Gerüche verarbeitet werden.

Nervus olfactorius – Anatomie und Verlauf

Der erste Hirnnerv stellt wie der zweite Hirnnerv eigentlich keinen echten Nerven dar, da sie von Hirnhäuten umgeben sind und ihre Myelinscheide wird von Oligodendrozyten gebildet. Das liegt daran, dass der Riechnerv evolutionär als Ausstülpung des Telencephalons (Großhirn) zu betrachten ist. Deshalb finden sich auch keine Hirnnervenkerne des Nervus olfactorius. Periphere Nerven sind typischerweise von Bindegewebe umgeben und deren Myelinscheide wird klassischerweise von Schwann-Zellen gebildet.

Verlauf

Der olfaktorische Bereich der Nasenschleimhaut, der sich im oberen Teil der Nasenhöhle befindet, enthält spezialisierte Sinneszellen, die für die Wahrnehmung von Gerüchen verantwortlich sind. Dabei handelt es sich um primäre Sinneszellen. Die Sinneszellen verlaufen zur Oberfläche des Riechepithels hin mit einem dünnen dendritischen Fortsatz. Von ihm aus ziehen mehrere kleinere Fortsätze der Zellmembran, sogenannte Zilien, die im Riechschleim liegen und für eine optimale Erkennung der Geruchsstoffe sorgen sollen. Basal setzen sich die Zellen mit einem Axon in Richtung des zentralen Nervensystems fort und ziehen gebündelt als Fila olfactoria durch die Lamina cribrosa der Schädelbasis, wonach sie im Bulbus olfactorius in der vorderen Schädelgrube auf die zweiten Neurone der Riechbahn umgeschaltet werden.

Diese Fasern laufen weiter als Tractus olfactorius und teilen sich dann im Trigonum olfactorium in die Stria olfactoria medialis und lateralis. Die Riechbahn zieht als einzige sensible Bahn nicht direkt zum Thalamus, sondern zuerst ins Großhirn. In der Amygdala findet die emotionale Bewertung des Geruchs statt. Der entorhinale Kortex hat Beziehung zum Hippocampus, wo Gerüche mit Erinnerungen in Verbindung gebracht werden. Der präpiriforme Kortex bildet die primäre Riechrinde und leitet die Signale nun indirekt zum Thalamus, wonach sie zur sekundären Riechrinde gelangen.

Nervus olfactorius – Funktion

Die Funktion des Riechnerven wird als speziell viszerosensibel beschrieben, eine Qualität, die dem Riechen und Schmecken zugeordnet wird. Im Falle des Nervus olfactorius leiten die Nervenfasern Informationen über den Geruch an das zentrale Nervensystem weiter. Dort geschieht dann unter anderem auch die emotionale Verarbeitung der Gerüche.

Trigeminale Reizstoffe

Manche Stoffe werden nicht über die Geruchssinneszellen und damit den Nervus olfactorius wahrgenommen, sondern als Schmerzreiz über den Nervus trigeminus. Dabei denkt man unter Umständen, man würde etwas "beißendes" riechen, tatsächlich handelt es sich aber nicht um Geruch. Zu diesen Substanzen gehören unter anderem Ammoniak oder Chlor.

Nervus olfactorius – Klinik

Bei traumatischen Ereignissen, wie einem Schädelbasisbruch, können die Fila olfactoria, abreißen. Dadurch können nach solchen Verletzungen unter anderem Geruchsstörungen auftreten, die allgemein als Hyposmien beziehungsweise bei komplettem Ausfall als Anosmien bezeichnet werden.

Die Prüfung des ersten Hirnnerven kann anamnestisch erfolgen durch Erfragen des Gerucherlebens oder durch direkte Prüfung des Sinnes durch einen sehr aromatischen Stoff, wie zum Beispiel Kaffee.

Häufige Fragen

  1. Was ist der Nervus olfactorius und welche Funktion hat er?
  2. Der Nervus olfactorius oder Riechnerv ist der erste Hirnnerv und für den Geruchssinn zuständig. Seine spezialisierten Nervenzellen in der Nasenschleimhaut nehmen Geruchsmoleküle aus der Luft auf und leiten die Signale an den Bulbus olfactorius im Gehirn weiter, wo die Informationen verarbeitet und Gerüche erkannt werden.

  3. Welche Symptome treten bei einer Schädigung des Nervus olfactorius auf?
  4. Eine Schädigung des Nervus olfactorius kann verschiedene Symptome hervorrufen, die alle den Geruchssinn betreffen. Häufig tritt eine Anosmie auf, also ein vollständiger Verlust des Geruchssinns, wodurch Betroffene keine Gerüche mehr wahrnehmen können. Eine Hyposmie ist ebenfalls möglich, bei der der Geruchssinn nur vermindert ist.

  5. Wie wird eine Funktionsstörung des Nervus olfactorius diagnostiziert?
  6. Die Prüfung des ersten Hirnnerven kann anamnestisch erfolgen durch erfragen des Gerucherlebens oder durch direkte Prüfung des Sinnes durch einen sehr aromatischen Stoff, wie zum Beispiel Kaffee.

Autor
Elias Müller

Elias Müller

Medizinstudent

Elias studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Homburg der Universität des Saarlandes. Vorherige Ausbildungen in Rettungsdienst und Pflege ermöglichten ihm tiefe Einblicke in ärztliche und pflegerische Abläufe in Krankenhaus, OP-Saal und Rettungswesen. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel einfließen.

Quellen
  1. Hirnnerven, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 09.11.2024)
  2. Hirnnervenprüfung, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 09.11.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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