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Medi-Karriere Medipedia Herzspitze

Herzspitze: Anatomie, Funktion und Klinik

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 14.05.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Funktion
  3. Klinik

Die Herzspitze, in der Medizin auch bezeichnet als Apex cordis, stellt eine anatomisch und funktionell relevante Region des Herzens dar. Sie ist der unterste Abschnitt des Organs und dient nicht nur als ein Orientierungspunkt in der klinischen Diagnostik, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der Regulation des kardialen Blutflusses. Ihr Lage und Versorgung macht die Herzspitze besonders anfällig für pathologische Veränderungen, weshalb es wichtig ist ihre Anatomie, Funktion und klinische Bedeutung nachzuvollziehen. Der folgende Text behandelt die Definition, Anatomie und Funktion sowie die klinische Relevanz der Herzspitze.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Funktion
  3. Klinik

Herzspitze – Definition

Die Herzspitze, auch bezeichnet als Apex cordis, ist der unterste und am weitesten nach vorne und links ragende Teil des Herzens. Sie wird hauptsächlich durch die linken Herzkammer (linker Ventrikel) gebildet und zeigt nach kaudal, ventral und links.

Herzspitze – Anatomie und Funktion

Die Herzspitze ist in der Medioklavikularlinie links auf Höhe des fünften Interkostalraums tastbar und wird von der linken Herzkammer gebildet. Dort ist auch der Herzspitzenstoß während der Systole an der Brustwand tastbar. Im Rahmen kardiorespiratorischer Erkrankungen kann er sich jedoch verschieben.

Die Herzspitze beziehungsweise die diaphragmale Fläche (Facies diaphragmatica cordis) liegt dem Zwerchfell an und ist vom Perikard umgeben. Sie liegt intrathorakal linksseitig mediastinal. Das Apex cordis ist während des gesamten Herzzyklus stationär und kontrahiert nicht.

Strukturell besteht die Herzspitze überwiegend aus Muskulatur des linken Ventrikels und ist von subepikardialen Koronargefäßen durchzogen, vor allem den Rami marginales und den Endästen der Arteria coronaria sinistra.

Arterielle und venöse Versorgung

Die arterielle Blutversorgung der Herzspitze erfolgt durch den Ramus interventricularis anterior (RIVA) der linken Koronararterie (LAD). In einigen Fällen kann auch der Ramus interventricularis posterior (RIVP) erfolgen, der aus der rechten Koronararterie (RCA) entspringt.

Die venöse Drainage der Herzspitze erfolgt überwiegend über die Vena cardiaca magna, welche entlang des Ramus interventricularis anterior verläuft. Diese Vene mündet später in den Sinus coronarius, welcher das venöse Blut in den rechten Vorhof leitet.

Sinus coronarius

Der Sinus coronarius ist die gemeinsame Endstrecke der epikardialen Venen und verläuft an der Facies posterior cordis im Sulcus coronarius. Er mündet den rechten Vorhof nahe der Mündung der Vena cava inferior. Die Venen, die in den Sinus coronarius münden sind die Vena cardiaca magna, Vena cardiaca media, Vena cardiaca parva und Vena obliqua atrii sinistri.

Herzspitze Grafik

Funktion

Die Herzspitze unterstützt die Regulierung des Blutflusses, denn die linke Herzkammer, die die Herzspitze bildet, pumpt sauerstoffreiches Blut zu den Geweben und Organen des Körpers. Im Zuge der Systole zieht sich die linke Herzkammer kräftig zusammen, damit das Blut in die Aorta gepumpt wird und so im Körper verteilt wird.

Außerdem dient die Herzspitze der klinischen Untersuchung als Ort für die Auskultation des Mitralklappentons. Hier ist der erste Herzton, also der Schluss der AV-Klappen am besten hörbar. Bei bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel der Echokardiographie dient die Herzspitze anatomisch als Orientierungspunkt und zur Lagebestimmung des Herzens.

Auskultationsorte der Herzklappen

Die Herztöne werden von den Herzklappen auf typische Auskultationspunkte am Brustkorb projiziert: Die Aortenklappe leitet den Ton auf den 2. ICR (Interkostalraum) rechts parasternal, die Pulmonalklappe auf den 2. ICR links parasternal, die Trikuspidalklappe auf den 4. ICR rechts parasternal und die Trikuspidalklappe auf den 4. ICR rechts parasternal. Die Mitralklappe leitet den Herzton auf den 5. ICR links medioklavikulär. Der Erb-Punkt bietet einen zentralen Auskultationspunkt des Herzens im 3. ICR links parasternal.

Herzspitze – Klinik

Die Region der Herzspitze ist besonders empfindlich gegenüber Ischämien, da die Herzspitze zur terminalen Strombahn gehört und daher bei Verschlüssen der Koronargefäße schnell betroffen ist. Bei einem Infarkt kann die Herzspitze geschädigt werden, insbesondere wenn die Durchblutung durch den RIVA gestört ist. Dadurch können Wandbewegungsstörungen oder ein apikales Aneurysma auftreten.

In der Echokardiographie und im Herz-MRT dient die Herzspitze zur räumlichen Orientierung und zur Beurteilung der linksventrikulären Funktion.

Im Rahmen der Palpation ist der Herzspitzenstoß ein wichtiges diagnostisches Zeichen bei der körperlichen Untersuchung. So kann eine Verlagerung oder Verstärkung auf pathologische Zustände hindeuten. Es kommt zu einer Linksverlagerung bei einer Linksherzhypertrophie. Bei Hyperthyreose, einer Aorten-, oder einer Mitralklappeninsuffizienz würde ein hebender, verbreiterter Schlag auftreten.

Bei der apikalen hypertrophen Kardiomyopathie kommt es zu einer Hypertrophie der Herzspitze, da hier vorwiegend die apikalen Segmente betroffen sind. Sie wird auch als Yamaguchi-Syndrom bezeichnet. Hinweisend auf eine solche Kardiomyopathie ist eine Wanddicke von mehr als 15 mm und ein Verhältnis von apikaler zu basaler Wanddicke von über 1,5.

Außerdem kann die Herzspitze ein apikales Aneurysma betreffen, beispielsweise nach einem Myokardinfarkt. Hierbei kommt es zu einer Wandbewegungsstörung und Ausdünnung.

Bei der sogenannten Ebstein-Anomalie ist die Trikuspidalklappe “apikal” verlagert, das heißt sie liegt ungewöhnlich weit in Richtung der Herzspitze, was zur Zweiteilung des rechten Ventrikels führt.

Häufige Fragen

  1. Wo liegt die Herzspitze im Körper?
  2. Sie liegt im linken Brustbereich, etwa auf Höhe des fünften Interkostalraums (zwischen den Rippen), in der Medioklavikularlinie. Dort ist auch der Herzspitzenstoß zu tasten.

  3. Was ist der Herzspitzenstoß?
  4. Der Herzspitztenstoß ist die Bewegung der Herzspitze während der Systole (Kontraktion). Er ist durch die Brustwand tastbar und hilft bei der klinischen Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion.

  5. Welche Funktion hat die Herzspitze?
  6. Die Herzspitze selbst kontahiert nicht aktiv. Sie gehört jedoch zur linken Herzkammer, die sauerstoffreiches Blut in die Aorta und damit in den Körperkreislauf pumpt.

  7. Wie wird die Herzspitze mit Blut versorgt?
  8. Die Herzspitze wird arteriell über den Ramus interventricularis anterior (RIVA) der linken Koronararterie versorgt. Venös erfolgt die Drainage über die Vena cardiaca magna in den Sinus coronarius.

  9. Welche klinische Bedeutung hat die Herzspitze?
  10. Veränderungen der Herzspitze (beispielsweise durch Ischämie, Infarkt oder Hypertrophie) können wichtige Hinweise auf Herzerkrankungen geben. Sie ist auch ein zentraler Punkt in der Echokardiographie und Auskultation.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Aufbau des Herzens, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 07.05.2025)
  2. Aumüller et al.: Duale Reihe Anatomie. 5. Auflage Thieme 2020
  3. Zyanotische angeborene Herzfehler, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 07.05.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur zu Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen ist leider nicht möglich.

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