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Medi-Karriere Medipedia Glottis

Glottis: Anatomie, Funktion und Klinik

Elias Müller
von Elias Müller (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 22.09.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Den Stimmapparat und die Glottis benutzt der Mensch alltäglich. Sie sind enorm wichtig, um Kommunikation möglich zu machen. Gerade für Berufe, in denen eine starke Stimme von großer Bedeutung ist, können die Stimmbänder Probleme bereiten. In diesem Artikel geht es um die Anatomie, Funktion und Klinik der Glottis.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Glottis – Definition

Die Glottis ist die Öffnung zwischen den beiden Stimmbändern beziehungsweise Stimmlippen im Kehlkopf. Sie stellt den Raum dar, durch den die Atemluft beim Ein- und Ausatmen sowie beim Sprechen hindurchströmt. Die Form und Weite der Stimmritze können aktiv durch die Kehlkopfmuskulatur verändert werden, je nachdem, ob die Stimmbänder entspannt oder gespannt, geöffnet oder geschlossen sind.

Glottis – Anatomie

Die Glottis setzt sich zusammen aus den Stimmlippen (Plicae vocales) und der dazwischenliegenden Stimmritze. Die Stimmlippen bestehen aus dem Ligamentum vocale, dem Musculus vocalis sowie überlagerndem Epithel und dem dazwischenliegenden Reinke-Raum. Die Epithelauskleidung in diesem Bereich ist ein mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel, das sich durch hohe mechanische Belastbarkeit bei gleichzeitig guter Beweglichkeit auszeichnet.

Stimme Grafik

Die Stimmritze kann durch die Kehlkopfmuskulatur aktiv geöffnet und geschlossen werden. Dies geschieht über fein abgestimmte Bewegungen der Stellknorpel (Cartilagines arytaenoideae), an denen die Stimmbänder befestigt sind. Die Öffnung der Glottis erfolgt insbesondere durch den M. cricoarytaenoideus posterior, während mehrere andere Muskeln, darunter der M. cricoarytaenoideus lateralis und der M. arytaenoideus transversus, für den Verschluss zuständig sind.

Anatomisch ist die Glottis Teil des transglottischen Raumes, der zwischen den Taschenfalten (Plicae vestibulares) oberhalb und dem subglottischen Raum unterhalb liegt. Dieser transglottische Abschnitt enthält zudem den Ventriculus laryngis (Morgagni-Tasche) – eine laterale Ausbuchtung, die als Resonanzraum dient und Schleimhautdrüsen enthält, die zur Befeuchtung der Stimmlippen beitragen.

Glottis – Funktion

In Ruhestellung, also beim Atmen, ist die Stimmritze geöffnet, sodass Luft ungehindert durchströmen kann. Bei der Phonation wird die Stimmritze durch die Annäherung der Stimmbänder verengt oder ganz geschlossen. Die aus der Lunge ausströmende Luft bringt die eng aneinanderliegenden Stimmbänder dann zum Schwingen, wodurch Töne erzeugt werden. Die genaue Form der Stimmritze ist also entscheidend für Lautstärke, Tonhöhe und Klang der Stimme.

Die Glottis lässt sich funktionell in zwei anatomisch unterschiedliche Abschnitte unterteilen: die Pars intermembranacea und die Pars intercartilaginea. Diese Einteilung ist zentral für das Verständnis der Stimmbildung und der Atemfunktion.

Die Pars intermembranacea bildet den vorderen, membranösen Anteil der Glottis und macht etwa zwei Drittel ihrer Gesamtlänge aus. Sie besteht aus den freien, weichen Teilen der Stimmbänder und ist damit der wichtigste Abschnitt für die Phonation. Aufgrund ihres Aufbaus aus dem Ligamentum vocale, dem Musculus vocalis und lockerem subepithelialem Bindegewebe kann sie besonders gut schwingen. Beim Sprechen werden die Stimmlippen hier aktiv aufeinander zubewegt, um die Stimmritze zu schließen und Schwingungen für die Tonerzeugung zu ermöglichen.

Die Pars intercartilaginea bildet den hinteren Anteil der Glottis und liegt zwischen den beiden Stellknorpeln (Cartilagines arytaenoideae). Dieser Abschnitt ist stabiler, da er knorpelige Strukturen enthält, und übernimmt vorrangig eine Rolle in der Atmungsregulation. In Ruhe oder bei verstärkter Atmung wird die Pars intercartilaginea durch aktive Bewegung der Stellknorpel geöffnet, sodass ein freier Luftstrom durch die Stimmritze möglich ist. Ein vollständiger Verschluss dieser Region ist nur in bestimmten phonatorischen Situationen erforderlich.

Glottis – Klinik

Klinisch ist die Glottis ein hochrelevanter Bereich, da schon geringe strukturelle oder funktionelle Störungen erhebliche Auswirkungen auf Stimme, Atmung und Schutzreflexe haben können. Eine häufige Erkrankung ist das Reinke-Ödem, eine ödematöse Schwellung im Reinke-Raum der Pars intermembranacea, meist durch langjähriges Rauchen oder chronische Stimmbelastung verursacht. Es führt zu einer tiefen, rauen Stimme und kann im fortgeschrittenen Stadium auch die Atmung beeinträchtigen.

Eine andere wichtige klinische Entität ist die Rekurrensparese, bei der durch Schädigung des N. laryngeus recurrens die inneren Kehlkopfmuskeln einer oder beider Seiten ausfallen. Da der M. cricoarytaenoideus posterior der einzige Öffner der Glottis ist, kann eine beidseitige Rekurrensparese zu einer lebensbedrohlichen Atemnot mit inspiratorischem Stridor führen. Einseitige Lähmungen äußern sich hingegen meist durch Heiserkeit und eine ineffektive Stimmgebung, während die Atmung in der Regel erhalten bleibt. Auch Tumoren im Glottisbereich, beispielsweise Glottiskarzinome, können schon frühzeitig auffallen, da die Pars intermembranacea an der Stimmbildung beteiligt ist und somit Heiserkeit oft das erste Symptom ist.

Häufige Fragen

  1. Was ist die Glottis?
  2. Die Glottis ist die Stimmritze im Kehlkopf – also der Raum zwischen den Stimmlippen (Stimmbändern). Sie ist ein zentraler Teil des Stimmapparats und spielt eine wichtige Rolle bei Atmung, Phonation (Stimmerzeugung) und Schutz der Atemwege.

  3. Was ist der Unterschied zwischen Glottis, Stimmbändern und Kehlkopf?
  4. Der Kehlkopf (Larynx) ist ein knorpeliges Organ im Hals, das eine zentrale Rolle beim Atmen, Schlucken und Sprechen spielt. In seinem Inneren befinden sich die Stimmbänder (Plicae vocales), zwei elastische Muskel-Falten, die für die Tonerzeugung verantwortlich sind. Die Glottis ist dabei nicht ein eigenes Organ, sondern bezeichnet den Raum zwischen den Stimmbändern

  5. Welche Funktion hat die Glottis?
  6. Ihre Hauptfunktion besteht darin, den Luftstrom zwischen Lunge und Rachenraum zu regulieren und gleichzeitig die Tonbildung beim Sprechen zu ermöglichen.

  7. Wie verändert sich die Glottis beim Sprechen und Atmen?
  8. Beim Atmen ist die Glottis geöffnet und lässt Luft ungehindert durchströmen. Beim Sprechen oder Singen werden die Stimmbänder zusammengeführt, sodass die Glottis verengt oder vollständig geschlossen wird. Beim Ausatmen gerät die Luft dann unter Druck durch die enge Stimmritze, wodurch die Stimmbänder in Schwingung versetzt werden.

Autor
Elias Müller

Elias Müller

Medizinstudent

Elias studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Homburg der Universität des Saarlandes. Vorherige Ausbildungen in Rettungsdienst und Pflege ermöglichten ihm tiefe Einblicke in ärztliche und pflegerische Abläufe in Krankenhaus, OP-Saal und Rettungswesen. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel einfließen.

Quellen
  1. Schenke, Michael et al.:  Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Stuttgart: 6. Auflage, 2022)
  2. Aumüller, Gerhard et al.:  Duale Reihe Anatomie, Thieme , 5. Auflage, 2020
  3. Schenke, Michael et al.:  Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie, Thieme , 6. Auflage, 2022
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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