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Medi-Karriere Medipedia Assoziationsfasern

Assoziationsfasern: Bedeutung, Neuroanatomie und Beispiele

Elias Müller
von Elias Müller (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 01.10.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Assoziationsfasern - Definition
  2. Fibrae arcuatae cerebri
  3. Cingulum
  4. Fasciculus arcuatus

Das menschliche Gehirn ist ein hochkomplexes Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen, die durch spezialisierte Faserbahnen miteinander kommunizieren. Eine zentrale Rolle in der Informationsleitung in der Großhirnrinde spielen die sogenannten Assziationsfasern. In diesem Artikel soll die Bedeutung dieser Fasersysteme anhand wichtiger neuroanatomischer Beispiele aufgezeigt werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Assoziationsfasern - Definition
  2. Fibrae arcuatae cerebri
  3. Cingulum
  4. Fasciculus arcuatus

Assoziationsfasern – Definition

Assoziationsfasern sind Nervenfasern, die ein Verbindung zwischen Kortexarealen in der gleichen Hemisphäre herstellen. Wichtige Beispiele sind die Fibrae arcuatae cerebri, das Cingulum und der Fasciculus arcuatus.

Fibrae arcuatae cerebri

Die Fibrae arcuatae cerebri verbinden in einem U-förmigen Verlauf benachbarte Windungen der Großhirnrinde miteinander. So stehen der Gyrus praecentralis und der Gyrus postcentralis über die Fibrae arcuatae breves miteinander in Verbindung. Aufgrund ihres Verlaufes werden sie auch als “U-Fasern” bezeichnet.

Cingulum

Das Cingulum ist eine Bahn von Assoziationsfasern, die im Gyrus cinguli verlaufen. Dieser liegt parallel zum Corpus callosum und verläuft der Länge nach vom Frontallappen bis zum Gyrus parahippocampalis im Temporallappen. Seinem Verlauf nach verbindet das Cingulum auch Temporallappen mit Frontallappen. Genauer gesagt verbindet er den Hippocampus im Temporallappen mit dem Subiculum im Frontallappen.

Funktionell ist das Cingulum vor allem wichtig, weil es Teil des sogenannten Papez-Neuronenkreis im limbischen System ist. Dieser spielt vor allem eine Rolle bei der Gedächtnisbildung. Zusätzlich ist der Gyrus cinguli noch wichtig für das räumliche Gedächtnis und den psychomotorischen Antrieb.

Papez-Neuronenkreis

Der Papez-Neuronenkreis ist ein Netzwerk von Hirnstrukturen, das eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen spielt. Er umfasst unter anderem den Hippocampus, den Gyrus cinguli, den Hypothalamus und den Thalamus. Ursprünglich wurde er von James Papez vorgeschlagen, um die Verbindung zwischen emotionalen Reizen und deren körperlichen Reaktionen zu erklären.

Fasciculus arcuatus

Broca– und Wernicke-Areal sind über den Fasciculus arcuatus miteinander verbunden. Das Broca-Areal liegt im Gyrus frontalis inferior des Frontallappens, wo es meist auf der dominanten Hemisphäre zu finden ist und bildet funktionell das motorische Sprachzentrum. Auch auf der dominanten Hemisphäre lokalisiert ist das Wernicke-Areal- Es liegt typischerweise im Gyrus temporalis superior und stellt funktionell das sensorische Sprachzentrum dar.

Wird diese Assoziationsbahn gestört oder geschädigt kann eine sogenannte Leitungsaphasie auftreten. Dabei fällt es Betroffenen schwer Dinge nachzusprechen und es treten häufiger Paraphrasien und Wortneuschöpfungen auf.

Häufige Fragen

  1. Was sind Assoziationsfasern?
  2. Assoziationsfasern sind Nervenfasern, die verschiedene Regionen innerhalb derselben Gehirnhälfte Hemisphäre miteinander verbinden. Sie verlaufen ausschließlich intrazerebral innerhalb einer Hemisphäre.

  3. Was ist der Unterschied zwischen Assoziations-, Projektions- und Kommissurenfasern?
  4. Projektionsfasern verbinden Kortex mit tieferen Strukturen. Assoziationsfasern verbinden Areale innerhalb einer Hemisphäre. Kommissurenfasern verbinden die beiden Hirnhälften.

  5. Welche Aufgaben haben Assoziationsfasern?
  6. Assoziationsfasern übernehmen eine zentrale Rolle bei der Verknüpfung und Koordination von Gehirnarealen innerhalb derselben Hemisphäre. Sie ermöglichen die komplexe Verarbeitung und Integration von Informationen.

  7. Welche Arten von Assoziationsfasern gibt es?
  8. Kurze Assoziationsfasern verbinden benachbarte Hirnwindungen (Gyri) miteinander. Sie verlaufen direkt unter der Großhirnrinde und sorgen für die schnelle, lokale Kommunikation innerhalb eines Hirnlappens. Ein Beispiel ist die Verbindung zwischen dem primär somatosensorischen Kortex und dem benachbarten sekundären sensorischen Areal im Parietallappen.

    Lange Assoziationsfasern verbinden weiter entfernte kortikale Regionen innerhalb derselben Hemisphäre, oft über mehrere Hirnlappen hinweg. Sie verlaufen tiefer in der weißen Substanz und sind besonders wichtig für komplexe kognitive Funktionen wie Sprache, Gedächtnis, Planung und emotionale Verarbeitung.

Autor
Elias Müller

Elias Müller

Medizinstudent

Elias studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Homburg der Universität des Saarlandes. Vorherige Ausbildungen in Rettungsdienst und Pflege ermöglichten ihm tiefe Einblicke in ärztliche und pflegerische Abläufe in Krankenhaus, OP-Saal und Rettungswesen. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel einfließen.

Quellen
  1. Trepel, Martin: Neuroanatomie, Elsevier, 8. Auflage, 2021
  2. Limbisches System, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 24.07.2025)
  3. Fasciculus arcuatus, https://www.ars-neurochirurgica.com/... (Abrufdatum: 24.07.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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