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Medi-Karriere Medipedia Sutura frontalis (Stirnnaht)

Sutura frontalis (Stirnnaht): Definition, Verlauf, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 23.03.2025
Sutura frontalis

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Klinik

Die Sutura frontalis, auch Stirnnaht genannt, ist eine Schädelnaht, die die beiden Hälften des Stirnbeins verbindet. In den meisten Fällen verknöchert sie in den ersten Lebensjahren, kann jedoch bei einigen Menschen bestehen bleiben. Diese anatomische Variante hat keine funktionellen Auswirkungen, kann aber in der Diagnostik eine Rolle spielen. Die Anatomie, Funktion und klinische Bedeutung der Sutura frontalis sind Thema dieses Artikels.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Klinik

Sutura frontalis – Definition

Die Sutura frontalis ist eine vorübergehende Schädelnaht, die in der Mittellinie des Stirnbeins (Os frontale) verläuft und die ursprünglich getrennten Knochenplatten verbindet. Sie entsteht während der embryonalen Entwicklung und schließt sich normalerweise bis zum sechsten Lebensjahr. Bleibt sie jedoch vollständig bestehen, bezeichnet man sie als Sutura metopica.

Was ist eine Schädelnaht?

Eine Schädelnaht (Sutur) ist eine faserreiche, unbewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehr Schädelknochen. Sie besteht aus Bindegewebe, das während der Entwicklung nach und nach verknöchert. Suturen ermöglichen das Schädelwachstum in der frühen Kindheit und verleihen dem Schädel gleichzeitig Stabilität. Bei Erwachsenen sind sie meist vollständig ossifiziert, können aber in einigen Fällen als feine Knochenlinien sichtbar bleiben.

Sutura frontalis – Anatomie

Die Sutura frontalis verläuft in der Medianebene des Stirnbeins und erstreckt sich vom Glabella-Bereich über das gesamte Os frontale bis zur Sutura coronalis, wo das Stirnbein mit den Scheitelbeinen (Ossa parietalia) in Verbindung steht. Sie bildet sich während der embryonalen Entwicklung, da das Os frontale ursprünglich aus zwei getrennten Knochenhälften besteht, die im Laufe der frühen Kindheit fusionieren.

Die Verknöcherung der Stirnnaht beginnt bereits vor der Geburt und ist meist bis zum sechsten Lebensjahr abgeschlossen. Dabei wird das Bindegewebe in der Nahtzone nach und nach durch Knochen ersetzt, wodurch die Sutur schließlich nicht mehr sichtbar ist. Dieser Prozess trägt zur Stabilität des Schädels bei und markiert das Ende des Wachstums der Stirnregion.

Schädelnaht Grafik

Persistierende Sutura metopica

In einigen Fällen bleibt die Stirnnaht über das Kindesalter hinaus bestehen. Diese anatomische Variante nennt man Sutura metopica, welche bei etwa fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen vorkommt. Sie kann entweder vollständig oder nur in Teilen des Stirnbeins sichtbar bleiben. Eine persistierende Stirnnaht hat in der Regel keine funktionellen Auswirkungen, kann aber in seltenen Fällen mit Schädeldeformitäten assoziiert sein und in der Bildgebung fälschlicherweise als Fraktur interpretiert werden.

Angrenzende Strukturen

Die Sutura frontalis grenzt an mehrere wichtige Strukturen des Schädels. Sie liegt zwischen den Bereichen, in denen sich die Stirnhöhlen (Sinus frontales) entwickeln, welche erst nach der Geburt vollständig ausgebildet werden. Zudem steht sie in direkter Verbindung zur Sutura coronalis, die das Os frontale mit den Ossa parietalia verbindet. Durch ihre zentrale Lage kann eine vorzeitige Verknöcherung der Stirnnaht das Wachstum des vorderen Schädels beeinträchtigen.

Sutura frontalis – Klinik

Neben der persistierenden Sutura metopica, die als Differenzialdiagnose bei Schädelfrakturen und Kopfverletzungen eine Rolle spielt, ist die Kraniosynostose von klinischer Bedeutung.

Eine Kraniosynostose liegt vor, wenn die Stirnnaht vorzeitig verknöchert. Dadurch wird das normale Schädelwachstum umgeleitet, was zu charakteristischen Schädeldeformitäten führen kann. Eine vorzeitige Fusion der Sutura frontalis verursacht in einigen Fällen eine Trigonozephalie, bei der sich die Stirn keilförmig zuspitzt. In schweren Fällen kann eine chirurgische Korrektur erforderlich sein, um das normale Schädelwachstum zu ermöglichen.

Sutura Frontalis Grafik

In der Neurochirurgie und plastischen Chirurgie spielt die Sutura frontalis eine Rolle als anatomischer Orientierungspunkt bei Eingriffen im Stirnbereich. Eine persistierende Stirnnaht kann dabei eine ungewöhnliche Knochenstruktur darstellen, die bei Operationen berücksichtigt werden muss. In der radiologischen Diagnostik ist es wichtig, die Sutura metopica korrekt zu identifizieren, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G et. al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Schädel, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 11.03.2025)
  3. Kraniosynostosen, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 11.03.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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