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Medi-Karriere Medipedia Brachioradialis (M. brachioradialis)

Brachioradialis: Verlauf, Funktion und Klinik

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
Brachioradialis

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik und Schmerzen

Der Musculus brachioradialis ist der Oberarm-Speichenmuskel und beugt im Ellenbogengelenk. Er gehört zu den Radialismuskeln im Unterarm und liegt somit sehr oberflächlich radial des Unterarms. In diesem Artikel geht es um anatomische Merkmale des Muskels einschließlich seiner Funktion sowie um mögliche klinische Veränderungen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Verlauf
  3. Funktion
  4. Klinik und Schmerzen

Brachioradialis – Definition

Der Musculus brachioradialis gehört zu der Gruppe der Radialismukeln des Unterarms und ist ein länglich ausgedehnter, weitläufiger und spindelförmiger Muskel. Er liegt auf der radialen Seite des Unterarms am weitesten oberflächlich und begrenzt die Ellenbeuge bzw. die Fossa cubitalis.

Brachioradialis – Anatomie und Verlauf

Der Musculus brachioradialis gehört zur Radialisgruppe und entspringt wie alle Muskeln der Radialisgruppe am Humerus (Oberarmknochen). Genauer gesagt befindet sich sein Ursprung an der Margo lateralis humeri, welche sich am seitlichen Rand befindet, an den oberen zwei Dritteln der Crista supracondylaris und der Linea supracondylaris lateralis sowie am Septum intermusculare brachii laterale. Nach proximal bzw. oben wird sein Ursprung durch den Sulcus nervi radialis begrenzt. Er setzt am Processus styloideus des Radius an. Der Musculus abductor pollicis longus und der Musculus extensor pollicis brevis kreuzen die Sehne des Brachioradialis.

Brachioradialis Grafik

Die Innervation des Musculus brachioradialis übernimmt der Nervus radialis aus dem Plexus brachialis (Segmente C5 bis C6). Die Äste der gleichnamigen Arteria radialis sind für die Blutversorgung des Muskels verantwortlich.

In der folgenden Tabelle sind der Verlauf, Versorgung und Funktion nochmal zusammengefasst.

Muskel Musculus brachioradialis
Ursprung
  • Margo lateralis humeri
  • Linea supracondylaris lateralis
  • Septum intermusculare brachii laterale
Ansatz Processus styloideus radii 
Funktion
  • Ellenbogengelenk: Flexion
  • Radioulnargelenk: Herbeiführen der Mittelstellung zwischen Pronation und Supination 
Innervation  Nervus radialis

Brachioradialis – Funktion

Der Musculus brachioradialis bewirkt eine Beugung im Ellenbogengelenk und kann abhängig von der Stellung des Radius pronieren oder supinieren. Befindet sich der Arm in Pronationsstellung so kann der Muskel bis zur Neutral-Null-Stellung als Supinator wirken, andersherum fungiert er bei supinierter Hand als ein Pronator.  Am meisten beeinflusst der Muskel aber die Flexion des Unterarms, wenn sich dieser in der Neutral-Null-Stellung (Semipronationsstellung) befindet.

Der Brachioradialis arbeitet als Synergist des Bizeps und Musculus brachialis. Antagonistisch auf ihn wirken der Trizeps sowie der Musculus anconeus.

Besonderheit des Brachioradialis

Der Musculus brachioradialis ist einer der wenigen Muskeln im Unterarm, die sowohl bei der Beugung (Flexion) des Ellenbogens als auch bei der Drehung (Pronation und Supination) des Unterarms beteiligt ist. Das bedeutet, dass der Muskel ein vielseitiger Muskel ist und ein wichtiger Ausführer alltäglicher Bewegungen ist.

Brachioradialis – Klinik und Schmerzen

Als Kennmuskel für das Rückenmarkssegment C6 ist der Musculus brachioradialis klinisch bedeutsam. Es wird auf das distale Sehnenende geklopft und daraufhin die Kontraktion beobachtet, dies bezeichnet man dann als Radiusperiostreflex.

Bei der Styloiditis radii kann es durch kleine Risse aufgrund einer falschen Belastung an der Ansatzsehne des Musculus brachioradialis zu einer Tendinopathie kommen. Dabei handelt es sich um eine nicht-entzündliche, degenerative Erkrankung der Sehnen, die oft bei Tennisspielern im Alter zwischen 30 und 40 Jahren auftritt. Meist klagen Betroffenen über Schmerzen am Processus styloideus radii. Die Schmerzen verstärken sich bei Anspannung und es kommt im Verlauf zu Funktionsbeeinträchtigungen des Handgelenks.

Therapeutisch helfen Kühlung, eine temporäre Ruhigstellung sowie eine Massage.

Häufige Fragen

  1. Was ist der Musculus brachioradialis und wo liegt er?
  2. Der Brachioradialis ist ein Muskel an der radialen Seite des Unterarms. Er liegt sehr oberflächlich und ist gut sichtbar und liegt oberflächlich auf der anterolateralen Fläche des Unterarms. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Beugung (Flexion) des Ellenbogens und wird durch den Nervus radialis innerviert.

  3. Welche Funktion hat der Musculus brachioradialis?
  4. Der Musculus brachioradialis kann zusätzlich zur Beugung im Ellenbogengelenk je nach Position des Unterarms als Supinator bei schon proniertem Unterarm oder andersherum als Pronator bei supiniertem Unterarm wirken und ist dadurch sehr vielseitig.

  5. Welche typischen Verletzungen oder Entzündungen betreffen den Musculus brachioradialis?
  6. Ein häufiges klinisches Bild des Brachioradilalis ist die Styloditis radii. Dabei handelt es sich um eine Tendinopathie, also eine nicht-entzündliche, degenerative Erkrankung der Muskelsehne, die durch Fehlbelastung entsteht, beispielsweise beim Tennisspielen. Es kommt zu Schmerzen am Ansatz des Muskels, am Processus styloideus radii.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. G. Aumüller, G. Aust, A. Doll et al.: Duale Reihe Anatomie, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag (2010)
  2. M. Schünke, E. Schulte, U. Schumacher et al.: Prometheus. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, 4. Auflage, Georg Thieme Verlag (2014)
  3. Unterarm, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 22.08.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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