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Medi-Karriere Medipedia Nervus radialis

Nervus radialis – Verlauf, Anatomie und Schmerzen

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf und Anatomie
  3. Bedeutung und Innervation
  4. Schmerzen und Entzündung

Der Nervus radialis ist entscheidend für die Motorik im Ober- und Unterarm sowie die sensorische Versorgung des Arms und des Handrückens. Er verläuft entlang des Armes und teilt sich in mehrere Äste auf. Damit innerviert er Muskeln und versorgt Hautbereiche. Dieser Artikel beleuchtet die Anatomie, Funktion und klinische Bedeutung des Nervus radialis, einschließlich möglicher Erkrankungen wie das Supinaterkanalsyndrom oder die Radialislähmung. Außerdem untersucht er die Bedeutung der Nervus-radialis-Pathologien in der medizinischen Praxis.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verlauf und Anatomie
  3. Bedeutung und Innervation
  4. Schmerzen und Entzündung

Nervus radialis – Definition

Der Nervus radialis (Deutsch: Speichennerv) ist ein wichtiger peripherer Nerv des Armnervensystems, der aus Nervenwurzeln des Plexus brachialis entspringt (C5 bis C8). Er verläuft entlang des Arms auf der Außenseite und versorgt verschiedene Muskeln im Ober- und Unterarmbereich mit motorischen Nervenfasern. Darüber hinaus trägt er zur sensorischen Versorgung der Haut am Arm bei.

Nervus Ulnaris Grafik

Nervus radialis – Verlauf und Anatomie

Der Ursprung des Nervus radialis liegt hinter der A. axillaris und stammt aus dem Fasciculus posterior des Plexus brachialis. Er setzt den Faszikel direkt fort und schraubt sich im den Humerus herum zur Außenseite des Oberarms. Vor dem Septum intermusculare laterale – einer Faszienschicht, die als Ursprung für mehrere Oberarmextensoren dient – verläuft er gemeinsam mit der A. profunda brachii im Sulcus n. radialis. Gemeinsam durchstoßen sie das Septum, anschließend verläuft der große Armnerv im Radialistunnel. Diese Struktur verläuft zwischen M. brachioradialis und M. brachialis. Im Bereich der Ellenbeuge teilt der Speichennerv sich in seine zwei großen Endäste:

  • Der Ramus profundus durchstößt den M. supinator und läuft durch den sogenannten Supinatorkanal in die Tiefe des Unterarms, um als N. interosseus antebrachii posterior zum Handgelenk zu laufen.
  • Der Ramus superficialis bleibt oberflächlicher und verläuft entlang des M. brachioradialis gemeinsam mit der A. radialis. Erst im unteren Drittel des Unterarms gelangt er zwischen Radius und M. brachioradialis auf die Streckseite, um zu seinem sensiblen Versorgungsgebiet zu kommen. Dabei unterkreuzt er die Muskelsehne.

Äste

Der Nervus radialis gibt eine ganze Reihe an Ästen ab, die vor allem der Versorgung der Extensoren des Unterarms (also der Hand) dienen.

Nervenast Art der Versorgung Versorgungsgebiet
Rr. musculares motorisch
  • M. triceps brachii
  • M. anconeus
N. cutaneus brachii superior sensibel Haut am hinteren medialen Oberarm
N. cutaneus brachii lateralis inferior sensibel Haut am hinteren seitlichen Oberarm
N. cutaneus antebrachii posterior sensibel Haut von Ellenbogen bis zum hinteren Unterarm
Rr. musculares motorisch Radialisgruppe (M. brachioradialis, M. extensor carpi radialis longus und brevis)
R. superficialis sensibel Haut des radialen Handrückens
Nn. digitales dorsales sensibel Haut des dorsalen Daumens, Zeige- und Mittelfinger (Ohne Fingerendglieder II und III)
R. communicans Verbindung zum N. ulnaris
R. profundus motorisch Unterarmextensoren:
  • M. supinator
  • M. extensor digitorum
  • M. extensor digiti minimi
  • M. extensor carpi ulnaris
  • M. abductor pollicis longus
  • M. extensor pollicis longus
  • M. extensor pollicis brevis
  • M. extensor indicis
N. interosseus posterior sensibel Periost der Unterarmknochen und Gelenkkapsel des Handgelenks und des distalen Radioulnargelenks

Engstellen

Entlang des Verlaufs des Nervus radialis gibt es mehrere Engstellen, die auf anatomische Gegebenheiten zurückzuführen sind. Eine primäre Engstelle befindet sich im Sulcus radialis des Oberarms. Darüber hinaus liegt eine Engstelle am Übergang vom Ober- zum Unterarm, wenn der Nerv durch den Supinatorkanal tritt. An diesen Stellen kann der Nervus radialis anfällig für Kompressionen oder Verletzungen sein, was zu Beeinträchtigungen seiner Funktion führen kann.

Nervus radialis – Bedeutung und Innervation

Der Nervus radialis ist ein bedeutender peripherer Nerv des Armnervensystems, der für die motorische Innervation zahlreicher Muskeln im Ober- und Unterarm verantwortlich ist. Dazu gehören Muskeln wie der Musculus triceps brachii, der Musculus brachioradialis und der Musculus extensor carpi radialis longus und brevis. Darüber innerviert der Nerv alle UnterarmextenSoren motorisch. Der Nervus radialis ist auch für die sensorische Versorgung eines Teils der Haut des Arms und der Handrücken zuständig.

Die autonome Versorgungsstelle des N. radialis

Zum Versorgungsgebiet des R. superficialis des N. radialis gehört unter anderem ein etwa Daumengroßer Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger am Handrücken. Während sich normalerweise die sensiblen Versorgungsgebiete der Nerven an den Armen überschneiden, ist dieses Gebiet autonom dem Nervus radialis zugeordnet und wird nur von ihm Versorgt. Bei Taubheit in diesem Bereich kann man deshalb relativ sicher von einer Läsion des Speichennervs ausgehen.

Nervus radialis – Schmerzen und Entzündung

Schmerzen und Entzündungen des Nervus radialis können durch verschiedene Ursachen wie traumatische Verletzungen, übermäßige Druckbelastung, entzündliche Prozesse oder anatomische Anomalien verursacht werden. Typische Symptome können Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche im Bereich des Arms und der Hand sein. Diese Beschwerden können die Beweglichkeit und Funktionalität der Hand erheblich beeinträchtigen und erfordern oft eine gezielte Behandlung, die auf die zugrunde liegende Ursache abzielt.

Fallhand

Die Fallhand, auch bekannt als Wartenberg-Hand oder Radialislähmung, ist eine Störung, die durch eine Lähmung bestimmter Handmuskeln infolge einer Schädigung des Nervus radialis verursacht wird. Diese Schädigung kann durch verschiedene Faktoren wie traumatische Verletzungen, Kompressionen oder entzündliche Prozesse auftreten. Die Fallhand äußert sich in einer Unfähigkeit, das Handgelenk und die Finger zu strecken, was zu einem hängenden oder schlaffen Zustand der Hand führt.

Merkspruch der Ausfallerscheinungen der Hand

Die Nervenschädugungen der großen Nerven führen zu charakteristischen Ausfallerscheinungen an der Hand, die Fachpersonal stets erkennen sollte:

  • Die Schwurhand (Medianusausfall)
  • Die Krallenhand (Ulnarisausfall)
  • Die Fallhand (Radialisausfall)

Bei der Erinnerung der Symptome kann folgender Merkspruch helfen: „Ich schwöre beim Medianus, dass ich der Ulna die Augen auskratze, wenn ich vom Rad falle“.


Weitere Läsionen im Verlauf des Nerven bringen andere Ausfallerscheinungen mit sich: Die hohe Radialisläsion betrifft den Nervus radialis im Oberarm, während das Supinaterkanalsyndrom eine Kompression des Nervs am Übergang von Ober- zu Unterarm beschreibt, oft mit ähnlichen Symptomen wie Schwäche und Taubheit.

Häufige Fragen

  1. Welche Finger versorgt der Nervus radialis?
  2. Der Nervus radialis versorgt die Haut des distalen dorsalen Teils des Unterarms, den Handrücken, den Daumen, den Zeige- und Mittelfinger sowie den lateralen Teil des Ringfingers.

  3. Welche Muskeln werden vom Nervus radialis versorgt?
  4. Der Nervus radialis versorgt eine Vielzahl von Muskeln im Ober- und Unterarm. Dazu gehören der Musculus triceps brachii, Musculus brachioradialis, Musculus extensor carpi radialis longus, Musculus extensor digitorum, und Musculus extensor carpi ulnaris.

  5. Wo entspringt der Nervus radialis?
  6. Der Nervus radialis entspringt aus Nervenwurzeln des Plexus brachialis, insbesondere aus den Segmenten C5 bis C8 und manchmal auch T1. Diese Nervenwurzeln bilden den Nervus radialis, der dann entlang des Arms verläuft, um die motorischen und sensorischen Funktionen zu gewährleisten.

  7. Wie verläuft der Nervus radialis?
  8. Der Nervus radialis verläuft entlang des hinteren Oberarms, passiert dann den Sulcus radialis und zieht durch den Unterarm. Schließlich teilt er sich in mehrere Äste auf, um Muskeln im Ober- und Unterarm zu innervieren und die sensorische Versorgung des Arms und des Handrückens zu gewährleisten.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Aumüller et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2020
  2. Schünke et al., Prometheus LernAtlas – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  3. Platzer et al., Taschenatlas Anatomie, Band 1: Bewegungsapparat, Thieme (Verlag), 12. Auflage, 2018
  4. Schmeißer et al., Kurzlehrbuch Neuroanatomie, Thieme (Verlag), 2. Auflage, 2020
  5. Mattle et al., Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2021
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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