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Medi-Karriere Medipedia Galle

Die Galle: Definition, Zusammensetzung, Funktion

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 11.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Zusammensetzung
  3. Funktion
  4. Beschwerden

Die Galle ist eine Flüssigkeit im menschlichen Körper, die eine wichtige Rolle im Verdauungssystem spielt. Sie wird in der Leber produziert, in der Gallenblase gespeichert und entfaltet schließlich ihre Wirkung im Verdauungstrakt. Dieser Artikel befasst sich genauer mit der Galle, ihre Definition, Zusammensetzung, Aufgaben sowie häufige Beschwerden und Krankheiten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau und Zusammensetzung
  3. Funktion
  4. Beschwerden

Galle – Definition

Die Galle ist eine biologische Flüssigkeit, die in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert wird. Diese leicht basische Flüssigkeit besitzt eine gelblich-grüne Farbe und enthält eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, die für die Verdauung von Fetten sowie für die Ausscheidung von schwer löslichen Stoffen im Körper zuständig sind.

Vorsicht Begriffe!

Umgangssprachlich wird oftmals der Begriff "Galle" als Synonym für die Gallenblase verwendet. Aus medizinischer Sicht ist dies jedoch falsch! Die Galle an sich ist eine Flüssigkeit, die in dem Organ Gallenblase vorübergehend gespeichert wird.

Galle – Aufbau und Zusammensetzung

Die Gallenflüssigkeit besteht zum Großteil aus Wasser inklusive darin gelösten Elektrolyten. Daneben Enthält sie außerdem Gallensäuren, Phospholipide (wie Lecithin), Cholesterin und diverse Abbauprodukte (wie Bilirubin). Die genaue Zusammensetzung zeigt die folgende Grafik:

Galle - Zusammensetzung

Angaben in Prozent (gerundet)

Galle – Funktion und Aufgaben

Die Galle erfüllt im Körper verschiedene wichtige Funktionen:

  • Neutralisation des stark sauren Speisebreis aus dem Magen
  • Förderung der Fettverdauung durch Mizellenbildung mit z. B. Triacylglyceriden, Fettsäuren, Steroiden
  • Förderung der Aufnahme von Fetten im Darm
  • Ausscheidung von nicht-wasserlöslichen Produkten (z. B. Cholesterin, Bilirubin, Medikamente)

Bildung

Die Flüssigkeit wird von den Hepatozyten der Leber produziert (=Primärgalle). Davon entstehen täglich circa zwischen 700 und 900 Milliliter, was in die Gallenkanälchen des Gallengangbaumes abgegeben wird. Dabei wird die Flüssigkeit bereits zur Sekundärgalle / Lebergalle umgewandelt, wovon wiederum die Hälfte direkt in das Duodenum gelangt. Die anderen 50 Prozent verbleiben in der Gallenblase.

Speicherung

Die Gallenblase fungiert als Reservoir für die Gallenflüssigkeit. Hier wird sie gesammelt und auf das zehn- bis 20-fache aufkonzentriert beziehungsweise eingedickt.

Freisetzung

Die Freisetzung der Galle in den oberen Dünndarm erfolgt auf verschiedene Reize hin durch eine Kontraktion der Gallenblase. Dies geschieht beispielsweise durch das Hormon Cholecystokinin oder durch eine erhöhte Aktivität des Parasympathikus (genauer gesagt: Nervus vagus).

Galle – Beschwerden und Krankheiten

Gallensteine sind eine häufige Erkrankung, wobei aufgrund eines Ungleichgewichts der Galleninhaltsstoffe feste Partikel entstehen. Derartige Steine, zum Beispiel aus Cholesterin oder aus Bilirubin, können den Galleabfluss stören, Koliken verursachen und zum Teil die Fettverdauung einschränken.

Grafik Galle

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Galle?

Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Gesundheit der Galle zu unterstützen. Einige Lebensmittel können jedoch die Bildung von Gallensteinen begünstigen oder Gallebeschwerden sogar noch verschlimmern. Dazu gehören:

  • Fettreiche Lebensmittel: Eine übermäßige Aufnahme von fettreichen Lebensmitteln kann die Gallenblase dazu veranlassen, sich nicht ausreichend zu entleeren, was zur Bildung von Steinen führen kann.
  • Stark gewürzte Lebensmittel: Scharfe Gewürze und scharfe Saucen können bei einigen Menschen Gallebeschwerden auslösen.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum: Alkohol kann die Leber belasten und somit die Gallenproduktion beeinträchtigen.
  • Schnell abnehmende Diäten: Radikale Gewichtsabnahme kann die Bildung von Gallensteinen begünstigen. Es ist wichtig, Gewicht langsam und kontrolliert zu verlieren.

Insgesamt ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Obst und Gemüse ist, vorteilhaft für die Galle. Die Aufnahme von ausreichend Wasser und die Vermeidung übermäßig fettreicher und stark gewürzter Lebensmittel können ebenfalls dazu beitragen, die Gallengesundheit zu fördern.

Häufige Fragen

  1. Wo liegt die Galle im menschlichen Körper?
  2. Die Galle (Synonym: Gallenflüssigkeit) befindet sich in der Gallenblase, einem kleinen sackförmigen Organ, das sich im rechten Oberbauch unterhalb der Leber befindet. Die Leber produziert die Galle und leitet sie über die Gallengänge in die Gallenblase, wo sie gespeichert wird, sowie in den Dünndarm. Bei Bedarf wird die Galle von der Gallenblase in den oberen Teil des Dünndarms abgegeben, um die Verdauung von Fetten zu unterstützen.

  3. Was ist die Funktion der Galle?
  4. Die Galle sorgt zum einen für eine Neutralisation des stark sauren Speisebreis aus dem Magen. Zum anderen fördert diese Flüssigkeit die Fettverdauung durch Mizellenbildung mit beispielsweise Triacylglyceriden, Fettsäuren und Steroiden. Darüber hinaus unterstützt die Galle die Aufnahme von Fetten im Darm sowie die Ausscheidung von nicht-wasserlöslichen Produkten (wie Cholesterin, Bilirubin, Medikamente).

  5. Welche Schüßler-Salze für Leber und Galle?
  6. In der Schüßler-Salz-Therapie werden verschiedene Salze empfohlen, die zur Unterstützung der Leber- und Gallengesundheit eingesetzt werden können. Als Hauptmittel für die Leber gilt Salz Nummer 10 (Natrium sulfuricum). Das Schüßler-Salz Nummer 6 (Kalium sulfuricum) kann für Gallensteine und Hepatitis eingesetzt werden, Nummer 19 (Cuprum arsenicosum) und Nummer 23 (Natrium bicarbonicum) hingegen bei akuter Gallenstein-Kolik. Für eine Entzündung der Gallenblase werden die Salze Nummer 3 (Ferrum phosphoricum) und Nummer 9 (Natrium phosphoricum) empfohlen.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Gallenblase und Galle, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 03.10.2023)
  2. Leber und enterohepatischer Kreislauf, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 03.10.2023)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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