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Medi-Karriere Medipedia Omentum majus

Omentum majus: Aufbau und Funktion

Susann Stollberg
von Susann Stollberg (Ärztin) Zuletzt aktualisiert: 19.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Aufgaben und Funktionen
  4. Erkrankungen

Das Omentum majus, in der deutschen Übersetzung auch als das „große Netz“ bekannt, ist eine wichtige Struktur im Bauchraum des Menschen. Dort spielt es eine entscheide Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen, kann aber auch bei pathologischen Veränderungen in der Bauchhöhle betroffen sein.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Aufgaben und Funktionen
  4. Erkrankungen

Omentum majus – Definition

Das Omentum majus ist eine große, faltige und fettgewebsreiche Struktur im Bauchraum, die wie ein großes Netz schürzenartig die inneren Organe bedeckt und deswegen auch den Namen „großes Netz“ trägt. Es spannt sich vom Magen und dem Zwölffingerdarm herab und bedeckt dadurch große Teile des Dickdarms und des Dünndarms.

Während der embryonalen Entwicklung bildet sich das Omentum majus als peritoneale Duplikatur, die dadurch entsteht, dass die beiden Blätter des dorsalen Mesogastriums miteinander verschmelzen.

Omentum majus  – Anatomie und Aufbau

Die Curvatura major (große Magenkurvatur) und die Taenia omentalis des Colon transversum (Teil des Dickdarms) bilden die Aufhängung des Omentum majus. Von dort bedeckt es ventral (vornliegend) große Abschnitte des Dünndarms bis in etwa auf Höhe des Nabels.

Das Omentum majus lässt sich anatomisch noch in weitere bandartige Abschnitte untergliedern, ist stark durchblutet und reich an Lymphgefäßen. Die Rolle des großen Netzes in der Immunabwehr hat dem Omentum majus auch zu den Beinamen „Bauchraumpolizei“ verholfen. Die Blutversorgung des Omentum selbst wird durch die Arteriae gastroomentalis dextra et sinistra sichergestellt, welche miteinander anastomisieren. Der venöse Abfluss erfolgt über die gleichnamigen Venen.

Bursa omentalis

Eine besondere Struktur – die Bursa omentalis – wird vom Omentum majus gebildet. Dabei handelt es sich um einen spaltartigen Verschieberaum, die hinter des Organen des Bauchraums liegt und mit Bauchfell ausgekleidet ist.

Am Hinterrand der Bursa omentalis verlaufen die Aorta und die Vena cava, die zu den größten Gefäßen des Körpers zählen.

Nach unten wird die Bursa vom Pankreas (Bauchspeicheldrüse), rechtsseitig von der Leber und und nach links von der Milz begrenzt.

Weiterhin bildet die Bursa noch einige Recessus (Taschen) und Plicae (Falten) aus. Den einzigen Eingang in die Bursa omentalis bildet das Formamen epiploicum.

Eine Bedeutung bekommt der Verschieberaum hinter den Organen vor allem deswegen, weil er im Akutfall große Mengen Flüssigkeit fassen kann. Dies kann beispielsweise bei inneren Blutungen von großer Wichtigkeit sein. Zudem bildet die Bursa den chirurgischen Zugang zur Bauchspeicheldrüse.

Omentum majus – Aufgaben und Funktion

Das Omentum majus nimmt zahlreiche Funktionen wahr.

  1. Schutzfunktion: Das Omentum majus dient sowohl als mechanische Schutzbarriere, als auch indem es entzündliche Prozesse abdämpft und die benachbarten Organe vor Verletzungen schützt.
  2. Immunabwehr: Durch die hohe Anzahl lymphatischer Zellen und Gefäße spielt das große Netz eine Rolle im Immunsystem, indem es Entzündungsreaktionen moduliert und lokale Immunität fördert. Es deckt Entzündungen regelrecht ab und verhindert damit die Ausbreitung von Infektionen.
  3. Stoffwechselregulation: Das Omentum majus ist auch an der Regulation des Stoffwechsels beteiligt, insbesondere im Zusammenhang mit der Regulation von Fettspeicherung und -abbau.
  4. Geweberegeneration: Es unterstützt die Geweberegeneration und Heilungsprozesse im Bauchraum.
  5. Flüssigkeitsregulation: Durch seine große Oberfläche ist das Omentum majus maßgeblich an der Regulation des Flüssigkeitsgleichgewichts im Bauchraum beteiligt, indem Flüssigkeit aus dem Peritonealraum aufgenommen oder in ihn abgegeben wird.

Omentum majus – Erkrankungen

Erkrankungen, die primär das Omentum majus betreffen, sind in der Regel sehr selten. Zudem ist die Dichte an Schmerzrezeptoren im großen Netz sehr gering, weswegen es nur selten Beschwerden verursacht.

Die Gewebsstruktur des Omentum kann jedoch Ausgangspunkt für gut- oder bösartige Tumoren sein. Allerdings treten auch diese eher selten auf. Häufiger können Tumoren, die primär in anderen (vor allem Bauch-)Organen entstehen, in das große Netz streuen (metastasieren).

In solchen Fällen kann beispielsweise eine teilweise oder vollständige Omentektomie, also eine Entfernung des Omentum majus, notwendig werden. Diese wird auch in sehr schweren Fällen der Adipositas (Fettleibigkeit) zur Reduktion von Fetteinlagerungen durchgeführt.

Häufige Fragen

  1. Was ist das Omentum majus?
  2. Das Omentum majus ist eine schürzenartige Struktur im Bauchraum, die aus einer Doppelschicht des Peritoneums besteht und wichtige Funktionen im Körper erfüllt.

  3. Welche Bänder bilden das Omentum majus?
  4. Das Omentum majus wird durch die verschiedene Bänder gebildet: Das Ligamentum gastrocolicum, das Ligamentum gastrophrenicum, das Ligamentum gastrosplenicum, das Ligamentum splenorenale und das Ligamentum splenocolicum.

  5. Ist das Ligamentum splenorenale Teil des Omentum majus?
  6. Ja, das Ligamentum splenorenale ist Teil des Omentum majus.

  7. Wo liegt die Bursa omentalis?
  8. Die Bursa omentalis liegt hinter dem Magen und den meisten Bauchorganen und wird vom Omentum majus gebildet.

Autor
Susann Stollberg

Susann Stollberg

Ärztin

Dr. med. Susann Stollberg ist Ärztin in Weiterbildung und unterstützt die Redaktion von Medi-Karriere mit verschiedenen Texten zu medizinischen Themen. Ihr Fachwissen nutzt sie dazu, die unterschiedlichen Facetten des Arzt-Berufes zu veranschaulichen sowie Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden auch für medizinische Laien verständlich darzustellen. Auch die Zusammensetzung und Wirkweise von Medikamenten stellt sie in ihren Artikeln dar. Daneben arbeitet sie in ihren Beiträgen gerne die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte auf. Auch Ratgeber für den ärztlichen Arbeitsalltag sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegen ihr am Herzen.

Quellen
  1. Tumorbefall des großen Netzes, https://www.viscera.ch/... (Abrufdatum: 28.03.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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