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Medi-Karriere Medipedia Manubrium sterni

Manubrium sterni: Anatomie und Funktion

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 08.10.2024
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Funktion
  4. Krankheiten und Beschwerden

Als Manubrium sterni bezeichnet man das kraniale Drittel des Brustbeins, das zum Kopf hin immer breiter wird. Der meist gut am Brustkorb tastbare Knochen hat eine wichtige Schutzfunktion für Organe der Brusthöhle – Lunge, Speise- und Luftröhre, sowie die großen Gefäßabgänge des Herzens liegen dahinter verborgen. Genauere Informationen zur Anatomie, Lage und Funktion des Manubrium sterni, sowie zu einigen damit verbundenen Pathologien, enthält die folgende Übersicht.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie und Aufbau
  3. Funktion
  4. Krankheiten und Beschwerden

Manubrium sterni – Definition

Manubrium sterni bedeutet übersetzt so viel wie Handgriff des Brustbeins. Der auch als Schwertgriff bezeichnete Knochen bildet als Teil des Sternums den knöchernen Brustkorb (Thorax) mit. Das Manubrium ist wie die anderen Bestandteile – Corpus (Körper) und Xiphoid (Schwertfortsatz) – unpaar und liegt in der medianen Sagittalebene. Es ist der breiteste Teil des Brustbeins und befindet sich am weitesten kranial (im Stehen: oben).

Manubrium sterni – Anatomie und Aufbau

Der auf Höhe des zweiten Brustwirbels liegende Knochen des Manubrium sterni ist abgeflacht und zeigt eine leichte Wölbung nach ventral (vorne). Er bildet die ungefähre Form eines Trapezes mit der kurzen Seite nach kaudal (unten), ist jedoch durch mehrere Inzisuren gekennzeichnet. Die prominenteste Einkerbung ist dabei die unpaare, kranial liegende Incisura jugularis. Sie gehört zu den tastbaren Knochenpunkten.

Seitlich kaudal liegen jeweils paarig die Incisurae claviculares, in denen das Brustbein mit dem rechten und linken Schlüsselbein ein Gelenk bildet (artikuliert). Auch die erste Rippe hat einen eigenen Einschnitt am Manubrium sterni, die Incisura costalis. Hier handelt es sich um ein unechtes Gelenk, eine Synchondrose.

Manubrium Sterni Grafik

Nach kaudal grenzt das Manubrium sterni an den Corpus sterni über eine weitere Synchondrose. Häufig ist der Handgriff etwas nach hinten abgeknickt, wodurch der Übergang als Angulus sterni bezeichnet wird. Hier befindet sich die Incisura costalis für die zweite Rippe.

Knochenverbindungen am Brustbein

Die Einzelteile des Sternums sind beim jungen Erwachsenen durch hyalinen Knorpel verbunden und bilden damit sogenannte Synchondrosen. Im Alter verknöchern die Übergänge im Brustbein jedoch häufig und werden damit zu Synostosen.

Manubrium sterni – Funktion

Das Sternum im Allgemeinen und das Manubrium sterni im Speziellen haben zwei Hauptaufgaben im Körper. Zum einen sorgen die Knorpelverbindungen für eine gewisse Beweglichkeit des Thorax und erleichtern damit die Ein- und Ausatmung. Zudem schützen die plattenförmigen Knochen die darunterliegenden Strukturen. Beim Erwachsenen handelt es sich hierbei vor allem um den Aortenbogen und die Trachea. Bei Kindern befindet sich mit dem Thymus an dieser Stelle ein zusätzliches Organ, das jedoch beim Erwachsenen nahezu vollständig zum Fettkörper umgewandelt wurde.

Manubrium sterni – Krankheiten und Beschwerden

Beschwerden des Brustbeins können primäre oder sekundäre Ursachen haben. Letztere können beispielsweise Muskelkater oder Muskelsehnenentzündungen, aber auch Sodbrennen oder sogar ein Herzinfarkt sein. Es gibt jedoch auch einige Beschwerden, die ihren Ursprung am Sternum haben.

Tietze-Syndrom

Umgangssprachlich wird das Tietze-Syndrom als Brustbeinentzündung bezeichnet. Genaugenommen ist hier aber nicht der Knochen selbst gemeint, sondern die Knorpelverbindungen zwischen Sternum und Rippen. Im Fall des Manubrium sterni also die Verbindung zur ersten und zweiten Rippe. Bei der Diagnose sollte man vor allem die räumliche Nähe zu Herz, Lunge und den großen, herznahen Gefäßen beachten.

Sternum-Bruch

Ist das eher stabile Brustbein besonders hoher Belastung ausgesetzt, etwa bei einem Unfall im Pferde- oder Motorsport, kann es zu einem Bruch kommen. Obwohl der Bruch an sich keine bedrohliche Verletzung darstellt, kann es auch hier zu Schädigung der in der Brust nächstgelegenen Organe kommen.

Deformation

Angeborene Wachstumsvariationen des Knorpels am Brustbein können Deformationen des Brustkorbs – beispielsweise in Form einer Trichter- (Wölbung nach innen) oder Kielbrust (Wölbung nach außen) – zur Folge haben. Meist sind diese Veränderungen nur kosmetisch von Bedeutung, bei Kompression der Organe kann es aber zu Pathologien kommen.

Häufige Fragen

  1. Was ist das Tietze-Syndrom?
  2. Das Tietze-Syndrom wird meist mit einem entzündeten Brustbein gleichgesetzt. Tatsächlich ist der entzündete Teil allerdings der Knorpel, der das Sternum mit den Rippen verbindet. Neben den typischen Entzündungszeichen – Schwellung, Rötung, Hitze, Schmerzen und Funktionseinschränkung – kann es hierbei zu Herz-Rhythmus-Störungen oder Atemnot kommen. Geht die Entzündung auf die umliegenden Organe über, kann das Tietze-Syndrom lebensbedrohlich werden.

  3. Kann sich das Brustbein entzünden?
  4. Genau genommen kann sich der eigentliche Brustbeinknochen nicht entzünden. Allerdings sind seine Einzelteile untereinander und mit den umliegenden Rippen durch hyalinen Knorpel verbunden. Entzünden sich diese Synchondrosen, spricht man von einer Brustbeinentzündung. Sie wird auch als Tietze-Syndrom bezeichnet.

  5. Welches Organ liegt direkt unter dem Brustbein?
  6. Das Brustbein bedeckt das Mediastinum, das vor allem das Herz mit seinen großen Zu- und Abgangsgefäßen, die sich aufteilende Luftröhre und den Ösophagus beinhaltet. Bei Kindern findet sich im Mediastinum superius zudem der Thymus, der beim Erwachsenen nahezu vollständig verkümmert vorliegt. Auch ein Teil der Lunge wird vom Sternum bedeckt. Durch die nahe topographische Beziehung zu Herz und Lunge sollten Beschwerden am Brustbein besonders ernst genommen werden.

  7. Was ist eine Sternum-Fraktur?
  8. Das eigentlich sehr stabile Brustbein bricht in der Regel nur selten. Wenn, sind meist schwere Unfälle bei Pferde- oder Motorsport die Ursache. Im Falle eines Bruchs sollte man unbedingt die räumliche Nähe zu Herz, Lunge und großen Gefäßen beachten: Knochensplitter können leicht anderes Gewebe verletzen, wodurch indirekte Organschäden auftreten können.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Schünke, Prometheus LernAtlas – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
  2. Schünke, Prometheus LernAtlas – Innere Organe, Thieme (Verlag), 6. Auflage, 2022
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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