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Medi-Karriere Medipedia Ausfluss

Ausfluss – Definition, Arten und Erkrankungen

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 08.05.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Arten und Vorkommen
  3. Beschwerden und klinische Bilder

Ausfluss ist ein natürlicher Bestandteil vieler biologischer Systeme und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Er umfasst verschiedene Sekrete, die aus unterschiedlichen Körperöffnungen austreten können, und ist oft ein Indikator für physiologische Prozesse oder gesundheitliche Veränderungen. Dabei kann er auch Symptom für Erkrankungen oder Traumata sein. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der vaginale Ausfluss, der von den Drüsen in der Vagina und im Gebärmutterhals produziert wird und dazu beiträgt, das empfindliche Gleichgewicht der vaginalen Flora aufrechtzuerhalten. Während letzterer im Normalfall klar bis weißlich und geruchlos ist, können Veränderungen in Farbe, Konsistenz oder Geruch auf zugrunde liegende Probleme wie Infektionen oder hormonelle Störungen hinweisen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Arten und Vorkommen
  3. Beschwerden und klinische Bilder

Ausfluss – Definition

Ausfluss ist ein Sekret, das physiologisch meist aus der Vagina austritt (vaginaler Ausfluss). Er wird von den Drüsen in der Vagina und in der Zervix produziert und besteht aus einer Mischung aus Schleim, abgestorbenen Zellen und natürlichen Sekreten. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Reinigung und dem Schutz der Vagina vor Infektionen, indem er unerwünschte Bakterien und abgestorbene Zellen abtransportiert.

Andere Arten des Ausfluss

Neben der vaginalen Sekretion kann auch Flüssigkeit aus anderen Körperöffnungen wie der Harnröhre (Urethra feminina und maskulina), dem Anus, den Ohren, der Nase oder den Augen treten. Hierbei handelt es sich allerdings in den allermeisten Fällen um pathologische Erscheinungsbilder, die möglichst zeitnah ärztlich abgeklärt werden sollten. Dies gilt insbesondere bei blutigem oder eitrigem Sekret.

Vaginaler Ausfluss – Arten und Vorkommen

Vaginaler Ausfluss kann je nach Zyklusphase variieren und ist meist klar oder weißlich sowie geruchlos, was als „normal“ gilt. Da sich hier Drüsensekrete aus den Drüsen neben der Vagina mit der Zervixschleim vermischen, ist er meist etwas flüssiger als letzterer. Neben dem Zyklus können weitere Faktoren, wie das Alter, eine potenzielle Schwangerschaft, der Erregungszustand und der Stresslevel die physiologische Sekretion beeinflussen.

Squirting

Periode

Vor und nach der Menstruation kann der Ausfluss dicker und weißlich sein, während er um den Eisprung herum klar, dehnbar und vermehrt auftritt, was auf die hohe Fruchtbarkeit hinweist (vor allem durch Veränderung des Zervixschleims). Kurz vor der Periode kann der er auch leicht bräunlich werden, da sich kleine Mengen Blut mit den natürlichen Sekreten vermischen. Die Periode selbst entsteht durch das Abstoßen der zuvor aufgebauten Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Dadurch kommt es zu einem blutigen vaginalen Ausfluss. Auch während des Eisprungs kann eine leichte Blutung (Zwischenblutung) auftreten.

Ausfluss während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft nimmt der vaginale Ausfluss oft zu und ist in der Regel dünn, milchig und geruchlos. Bei der Einnistung des Embryos kann es zu einer Rosa- oder Braunfärbung des Sekrets oder einer direkt erkennbaren Blutung – sogenannte Nidationsblutung – kommen. Stärkere oder länger anhaltende Blutungen sollten gynäkologisch abgeklärt werden.

Wochenfluss

Der Wochenfluss, auch Lochien genannt, ist der Ausfluss, der nach der Geburt auftritt und besteht aus Blut, Schleim und Geweberesten. In den ersten Tagen ist er meist stark und blutig, wird dann allmählich heller und wässriger, bis er nach etwa vier bis sechs Wochen vollständig abklingt.

Beschwerden und klinische Bilder

Der Ausfluss aus verschiedenen Körperöffnungen kann Indikator für Erkrankungen wie Infektionen oder Tumorerkrankungen sein, aber auch für Traumata. Die Symptomatik sollte man immer im Zusammenhang mit dem gesamten klinischen Bild betrachten, genau wie Laborwerten.

Vaginaler Ausfluss

Häufige Ursachen von pathologischem vaginalen Ausfluss sind Infektionen wie bakterielle Vaginose, bei der ein dünner, grau-weißer Ausfluss mit fischigem Geruch typisch ist. Auch Pilzinfektionen, die durch weißes, klumpiges Sekret und starken Juckreiz gekennzeichnet sind, kommen als Ursache in Frage. Sexuell übertragbare Krankheiten wie Gonorrhöe oder Chlamydien können ebenfalls ungewöhnlichen Ausfluss verursachen, der oft gelblich oder grünlich und eitrig ist. Darüber hinaus können Gebärmutterhalsentzündungen oder Tumorerkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs blutigen, klumpigen oder übel riechenden Fluss hervorrufen.

Ausfluss der Harnröhre

Ausfluss aus der Harnröhre kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen. Eine sogenannte Urethritis (entzündete Harnröhre) geht häufig mit Symptomen wie eitrigem, gelblichen oder grünem Sekret aus der Urethra einher. Gleichzeitig tritt bei vielen Menschen ein Schmerz beim Wasserlassen (Dysurie) auf. Ursache können Reizung, ein Harnwegsinfekt oder auch sogenannte STIs (sexual transmittier infektions, also sexuell übertragbare Krankheiten) sein.

Bonjour-Tropfen

Ein besonders eindrückliches Symptom bei STIs ist der sogenannte Bonjour-Tropfen. Hierbei tritt meist aus der längeren Harnröhre durch den Penis morgendlich ein eitriger Fluss aus. Es handelt sich um ein Leitsymptom der Gonorrhöe. Dieses ist klar abgrenzbar vom klaren Sekret aus der Urethra maskulina das natürlicherweise vor der Ejakulation austritt. Es stammt aus der Cowper-Drüse (Bulbourethraldrüse) und ist auch als „Lusttropfen“ bekannt.

Analer Ausfluss

Pathologischer analer Ausfluss kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Sie führen oft zu schleimigem oder blutigem Sekret, das aus dem Anus tritt. Letzteres kann aber auch durch Hämorrhoiden, Infektionen oder Analfissuren entstehen.

Mamillarer Ausfluss

Ausfluss aus der Brustwarze kann in verschiedenen Farben und Konsistenzen auftreten und ist oft ein Hinweis auf hormonelle Veränderungen, besonders während der Schwangerschaft oder Stillzeit. Eine klare oder milchige Sekretion ist häufig harmlos, während blutiger oder gelblicher Fluss auf ernstere Probleme wie Infektionen oder in seltenen Fällen auf Brustkrebs hindeuten kann.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli Abstein ist Medizinstudentin im klinischen Abschnitt an der Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und promoviert im Bereich der Ernährungsmedizin. Ihre Begeisterung für die Medizin will sie möglichst vielen Menschen vermitteln und Prävention fördern, weswegen sie nicht nur schon seit Jahren als Teil der Medi-Karriere Redaktion tätig ist, sondern auch ehrenamtlich Aufklärung betreibt. In ihren Texten finden sich ihre eigenen Erfahrungen aus Studium, Klinik und Praxis, spannende Hintergrundfakten und Neuigkeiten wieder.

Quellen
  1. Cornely O, Hof H. Infektionen der Geschlechtsorgane. In: Hof H, Schlüter D, Hrsg. Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie. 8., unveränderte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022.
  2. Füeßl H. Urogenitaltrakt und Brustdrüse. In: Füeßl H, Middeke M, Hrsg. Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung. 7., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022.
  3. Takacs F. Fluor vaginalis. In: Fehm T, Rody A, Hadji P, Solomayer E, Hrsg. Checkliste Gynäkologie. 1. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022.
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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