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Medi-Karriere Medipedia ALAT (Alanin-Aminotransferase)

ALAT (Alanin-Aminotransferase): Wirkung, Abbau und klinische Relevanz

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 06.11.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. ALAT - Definition
  2. ALAT - Wirkung und Funktion
  3. ALAT - Abbau und klinische Relevanz

Die Alanin-Aminotransferase (ALAT, ALT) ist ein zentrales Enzym des Aminosäurestoffwechsels. Sie katalysiert die Transaminierung von Alanin und α-Ketoglutarat zu Pyruvat und Glutamat. ALAT ist vor allem im Zytoplasma der Leberzellen lokalisiert, in geringeren Mengen auch in Nieren, Muskeln und Herz. Da sie bei Leberschädigungen vermehrt ins Blut freigesetzt wird, dient sie als sensibler diagnostischer Marker und besitzt große klinische Relevanz. Der folgende Artikel beleuchtet die Definition, Funktion, Wirkung, den Abbau sowie die medizinische Bedeutung der Alanin-Aminotransferase.

Inhaltsverzeichnis

  1. ALAT - Definition
  2. ALAT - Wirkung und Funktion
  3. ALAT - Abbau und klinische Relevanz

ALAT – Definition

Die Alanin-Aminotransferase (ALAT, ALT), früher Glutamat-Pyruvat-Transaminase genannt, ist ein intrazelluläres Enzym, das überwiegend in Hepatozyten (Leberzellen) vorkommt. Sie gehört zur Gruppe der Transaminasen, ist wesentlich am Aminosäurestoffwechsel beteiligt und dient diagnostisch als Marker für Leberschädigungen.

ALAT – Wirkung und Funktion

Die ALAT kommt vor allem im Zytoplasma der Hepatozyten vor, ist aber auch in geringen Mengen in Skelettmuskel- und Herzgewebe sowie in den Nieren nachweisbar. ALAT spielt eine zentrale Rolle im Aminosäure- und Energiestoffwechsel.

Die Alanin-Aminotransferase katalysiert die reversible Übertragung einer Aminogruppe von Alanin auf α-Ketoglutarat, also eine Transaminierung. Dabei entstehen Pyruvat und Glutamat:

  • L-Alanin + α-Ketoglutarat ⇄ Pyruvat + L-Glutamat

Das Enzym benötigt dabei Pyridoxalphosphat (Vitamin B6) als Cofaktor.

Diese Reaktion ist ein bedeutender Schritt des Aminosäurestoffwechsels und verbindet diesen mit dem Energiestoffwechsel, da Pyruvat in die Glukoneogenese sowie in den Citratzyklus eingespeist wird. Damit spielt die Transaminase eine wichtige Rolle im Glukose-Alanin-Zyklus zwischen Muskel und Leber.

ALAT – Abbau und klinische Relevanz

Der intrazelluläre Abbau von ALAT erfolgt proteolytisch über zelluläre Proteasen. Bei Leberschädigungen gelangen vermehrt Enzymmoleküle ins Blut. Dies tritt vor allem bei Erkrankungen wie akuter Hepatitis, toxischen Leberschäden oder Fettleber auf. Ein erhöhter ALAT-Wert im Serum weist daher relativ spezifisch auf eine Leberzellschädigung hin.

Besondere Bedeutung hat der Vergleich mit der Aspartat-Aminotransferase (ASAT) im sogenannten De-Ritis-Quotienten (ASAT/ALAT):

  • Ein Quotient um 1 ist typisch für akute, meist leichtere hepatogene Schäden (z. B. virale Hepatitis, toxische Schädigung).
  • > 1 spricht für schwerwiegendere oder chronische Leberschädigungen (z. B. Leberzirrhose, chronische Hepatitis).
  • > 2 ist häufig bei alkoholtoxischem Leberschaden, ohne dass zwingend ein fulminanter Leberschaden vorliegen muss.

Die Referenzwerte der Alanin-Aminotransferase sind:

  • Frauen: 10–35 U/l
  • Männer: 10–50 U/l

[INFOBOX_3 icon=”fa fa-info-circle” heading=”Leberspezifität der ASAT und ALAT” text=’ALAT ist sensitiver und spezifischer für Leberzellschädigungen. Ein isolierter ALAT-Anstieg spricht mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine hepatische Ursache. Ein ASAT-Anstieg hingegen muss differenzialdiagnostisch bewertet werden: Bei parallelem Anstieg von ALAT ist eine Leberbeteiligung sicher anzunehmen, während bei gleichzeitigem Anstieg der Kreatinkinase und des Troponins von einer Herz- oder Muskelbeteiligung auszugehen ist.

Häufige Fragen

  1. Warum wird ein ALAT-Wert gemessen?
  2. Ein ALAT-Test wird vor allem zum Screenen, Diagnostizieren oder Überwachen von Leberzellschädigungen oder Lebererkrankungen eingesetzt. Typische Indikationen sind: Verdacht auf Lebererkrankung (Hepatitis, Leberentzündung), Einnahme von Medikamenten oder Substanzen, die lebertoxisch sein könnten eine Routine-Blutuntersuchung oder, um die Leberfunktion zu prüfen.

  3. Was ist der „normale“ ALAT-Referenzbereich?
  4. Der „normale“ Bereich kann je nach Labor, Methode und Population variieren. Als ungefähre Richtwerte gelten oft bei Männern ca. 10-55 U/L und bei Frauen ca. 10 bis 45 U/L. Wichtig ist aber, dass die Ergebnisse im Kontext mit weiteren Leberwerten und klinischen Befunden beurteilt werden.

  5. Was bedeutet ein zu hoher ALAT-Wert?
  6. Ein erhöhter ALAT-Wert deutet darauf hin, dass Leberzellen geschädigt sind und als Enzym in die Blutbahn freigesetzt wurde. Mögliche Ursachen sind die nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) / Steatohepatitis (NASH), alkoholbedingte Leberschäden, Virushepatitiden (z.B. Hepatitis B, C)oder andere Lebererkrankungen. Neben dem ALAT-Wert müssen aber oft noch weitere Verlaufskontrollen und Tests durchgeführt werden, um eine Erkrankung genau zu beurteilen.

  7. Was ist der De-Ritis-Quotient und warum ist er relevant?
  8. Der De-Ritis-Quotient ist das Verhältnis von AST zu ALT (AST/ALT).
    Dieser Quotient kann Hinweise auf die Ursache der Leberzellschädigung geben.
    Ein Wert < 1 spricht oft für akute oder virale Leberentzündungen, bei denen ALT stärker erhöht ist, während ein Wert > 1 (insbesondere deutlich > 1) häufiger bei chronischen Lebererkrankungen wie Zirrhose oder alkoholischer Lebererkrankung gesehen wird. Es muss jedoch immer das Gesamtbild betrachtet werden, der Quotient alleine ist nicht ausschlaggebend.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Laboratoriumsmedizin, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 18.10.2025)
  2. Rassow et al.: Duale Reihe Biochemie. 5. Auflage Thieme 2022
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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