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Medi-Karriere Medipedia Epidermis

Epidermis: Aufbau und Funktion

Robin Kaus
von Robin Kaus (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 13.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau & Histologie
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Probleme & Krankheiten

Die Epidermis, die äußerste Schicht der Haut, ist ein komplexes Gewebe, das eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen spielt. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Epidermis, von ihrer Definition und ihrem histologischen Aufbau bis hin zu ihren Funktionen und den mit ihr verbundenen Problemen und Krankheiten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Aufbau & Histologie
  3. Aufgaben & Funktion
  4. Probleme & Krankheiten

Epidermis – Definition

Die Epidermis ist die oberste der drei Schichten der Haut und bildet die Grenze zwischen dem Körper und seiner Umgebung. Sie ist hauptsächlich aus verhornten Epithelzellen, den sogenannten Keratinozyten, aufgebaut und enthält zudem weitere Zellarten, wie Melanozyten, Langerhanszellen und Merkel-Zellen. Auch Nerven findet man hier, Gefäße jedoch nicht. Diese Schicht ist entscheidend für die Schutzfunktion der Haut, indem sie vor mechanischen Beschädigungen, Mikroorganismen und ultravioletter Strahlung schützt.

Epidermis – Aufbau und Histologie

Insgesamt setzt sich die Epidermis aus mehrschichtigen, verhorntem Plattenepithel zusammen. Der Großteil der Zellen besteht dabei aus Keratin bildenden Epithelzellen, den Keratinozyten. Anhand von Aussehen und Differenzierungsgrad der Keratinozyten kann man die Oberhaut in verschiedene Schichten untergliedern. Im Folgenden werden diese einzeln von der Oberfläche in die Tiefe betrachtet.

Dermo-epidermale Junktionszone

Die Grenzschicht zwischen der Epidermis und der darunter liegenden Dermis bezeichnet man als dermo-epidermale Junktionszone. Die molekulare Verbindung vom Stratum basale mit der papillären Dermis wird dabei über Proteinkomplexe vermittelt.


Grafik Epidermis

Stratum corneum (Hornzellschicht)

Die oberste Schicht der Epidermis besteht aus komplett verhornten, avitalen Zellen ohne Zellkern oder Zellorganellen. Man nennt die Zellen des Stratum corneums auch Korneozyten / Hornzellen. Die Korneozyten enthalten zum einen Keratin. Zum anderen sind die einzelnen Zellen über Desmosomen miteinander verbunden. Durch den in den Talgdrüsen produzierten Talg bleibt die Hornzellschicht geschmeidig und zudem wasserabweisend. Das Stratum corneum ist jedoch an verschiedenen Teilen des Körpers unterschiedlich dick. An der Haut von Handfläche und Fußsohle kann es beispielsweise mehrere 100 Schichten dick sein.

Stratum lucidum (Glanzschicht)

Das Stratum lucidum ist ausschließlich in der Leistenhaut sichtbar ausgeprägt, also an der Innenseite von Händen und Füßen. Diese Schicht der Epidermis ist dünn und stark eosinophil. Die Zellen der Glanzschicht haben keine Zellorganellen mehr, sondern nur dicht gepackte Filamente.

Stratum granulosum (Körnerzellschicht)

Die nächste epidermale Schicht ist das Stratum granulosum. Hier befinden sich ein bis drei Lagen an spindelförmigen Zellen, welche Keratohyalingranula in ihrem Zytoplasma besitzen. Diese Granula stellen Ansammlungen von Zytokeratinfilamenten und Proteinen dar. Außerdem haben die Zellen der Körnerzellschicht auch sogenannte “Odlandkörperchen” mit Lipiden. Die Lipide können wiederum in den Interzellularraum abgegeben werden, wodurch sich eine wasserabweisende Barriere ausbildet. Die oberen Zellen des Stratum granulosum sind über tight junctions eng miteinander verknüpft.

Stratum spinosum (Stachelzellschicht)

Das Stratum spinosum ist relativ breit und besteht aus zwei bis fünf Lagen unregelmäßig geformter, polygonaler Zellen. Die Zellen sind mit Hilfe von Desmosomen über ihre stachelförmigen Fortsätze miteinander verbunden. Je oberflächlicher die Zellen liegen, desto flacher sind sie. Außerdem befindet sich in der Stachelzellschicht eine spezielle Zellart, die Langerhanszellen. Langerhanszellen sind aus dem Knochenmark eingewanderte Immunzellen, die zu den dendritischen, Antigen-präsentierenden Zellen gehören. Sie nehmen Antigene in der Epidermis auf und präsentieren diese dann im lymphatischen Organen wie den nahe gelegenen Lymphknoten.

Stratum basale (Basalzellschicht)

Die unteste epidermale Schicht ist das Stratum basale. Es besteht aus hochprismatischen Basalzellen, die über Hemidesmosomen auf der Basalmembran verankert sind. Diese Zellen sind zudem mitoseaktiv. Nach der Teilung rücken die Zellen in höhere Schichten auf. Von der Neubildung bis zur Abschilferung (im Stratum corneum) dauert es etwa vier Wochen.

Stratum germinativum

Weitere besondere Zellen des Stratum basale sind:

  • Melanozyten: Produktion von Melanin (Hautpigmentierung)
  • Merkel-Zellen: Mechanorezeptoren (Druck)

Hier ist nochmal eine Zusammenfassung der einzelnen Epidermisschichten:

Epidermale Schicht Besonderheiten
Hornzellschicht (Stratum corneum)
  • Avitale Korneozyten
  • Unterschiedliche Dicke je Körperregion
Glanzschicht (Stratum lucidum)
  • Nur in Leistenhaut sichtbar
Körnerzellschicht (Stratum granulosum)
  • Spindelförmige Zellen mit Keratohyalingranula
  • Odlandkörperchen mit Lipiden
Stachelzellschicht (Stratum spinosum)
  • Polygonale Zellen
  • Langerhanszellen
Basalzellschicht (Stratum basale)
  • Hochprismatische Basalzellen (mitoseaktiv!)
  • Melanozyten, Merkel-Zellen

Epidermis – Aufgaben und Funktion

Die Epidermis erfüllt mehrere wichtige Funktionen:

  • Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen, einschließlich Pathogenen und UV-Strahlung (Melanin)
  • Regulation des Wasserhaushalts, Schutz vor Austrocknung
  • Druckwahrnehmung und Thermoregulation
  • Funktionelle Anpassung an mechanische Beanspruchung (verstärkte Verhornung)

Variable Dicke der Epidermis

Je nach mechanischer Beanspruchung kann die Epidermis unterschiedlich dick sein. Beispielsweise ist sie an der Fußsohle bis zu zwei Millimeter dick, am Augenlid hingegen nur 0,05 Millimeter.

Epidermis – Probleme und Krankheiten

Die einzelnen Schichten der Oberhaut können sich beispielsweise im Rahmen von pathologischen Prozessen verdicken. Je nachdem, welche Schicht betroffen ist, spricht man von unterschiedlichen Krankheitsbildern:

  • Akanthose: Stachelzellschicht verdickt
  • Granulose: Körnerzellschicht verdickt
  • Hyperkeratose: Hornzellschicht verdickt

Darüber hinaus ist die Epidermis auch Ausgangspunkt verschiedener Hauttumoren. Die wichtigsten Vertreter sind in dieser Hinsicht: Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom sowie Malignes Melanom.

Häufige Fragen

  1. Was ist Epidermis und Dermis?
  2. Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut, die direkt der Umwelt ausgesetzt ist und hauptsächlich aus verhornenden Epithelzellen besteht. Die Dermis, auch Lederhaut genannt, liegt direkt unter der Epidermis und besteht aus Bindegewebe, welches Blutgefäße, Nervenfasern, Haarfollikel und Schweißdrüsen enthält.

  3. Was ist die Aufgabe der Epidermis?
  4. Die Hauptaufgabe der Epidermis besteht darin, den Körper vor äußeren Einflüssen wie Bakterien, Viren, Schadstoffen und UV-Strahlung zu schützen. Sie reguliert außerdem den Wasserhaushalt des Körpers mit und ist für die Druckwahrnehmung zuständig.

  5. Wie heißen die 5 Schichten der Epidermis?
  6. Die fünf Schichten der Epidermis von innen nach außen sind: Stratum basale (Basalzellschicht), Stratum spinosum (Stachelzellschicht), Stratum granulosum (Körnerzellschicht), Stratum lucidum (Glanzschicht, nur in bestimmten Körperregionen mit Leistenhaut, wie Handflächen und Fußsohlen) und Stratum corneum (Hornzellschicht).

  7. Wie wird die Epidermis ernährt?
  8. Die Epidermis wird durch Diffusion aus der Dermis ernährt, da sie selbst keine Blutgefäße enthält. Nährstoffe und Sauerstoff werden aus den Blutgefäßen der Dermis durch die Basalmembran zu den Zellen der Epidermis transportiert.

Autor
Robin Kaus

Robin Kaus

Medizinstudent

Robin Kaus studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Im Rahmen seines Studiums erhält er tiefgehende Einblicke in die ärztlichen und pflegerischen Abläufe in Krankenhaus, Arztpraxis, OP-Saal und Co. Dieses Wissen lässt er als Medizinredakteur in seine Artikel für Medi-Karriere einfließen. Seine Begeisterung für das Schreiben wurde vor einigen Jahren durch die Teilnahme an Poetry-Slams entfacht.

Quellen
  1. Ulfig N. Die Epidermis. In: Ulfig N, Hrsg. Kurzlehrbuch Histologie. 5., unveränderte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2019
  2. Haut und Hautanhangsgebilde, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum: 29.02.2024)
  3. Aufbau der Haut, https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum: 29.02.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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