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Medi-Karriere Medipedia Fettsäure (Fettsäuren)

Fettsäure (Fettsäuren): Wirkung und Abbau

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 17.09.2025
Fettsäuren

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wirkung und Funktion
  3. Abbau

Fettsäuren gehören zu den zentralen Molekülen des Stoffwechsels. Sie bilden nicht nur die strukturelle Grundlage vieler Lipide, sondern sind auch eine der wichtigsten Energiequellen des Körpers. Darüber hinaus übernehmen sie essenzielle Funktionen in Zellmembranen, dienen als Wärmeschutz, beeinflussen den Hormonhaushalt und wirken über ihre Derivate, die Eicosanoide, direkt an Signal- und Entzündungsprozessen mit. Die genaue Unterscheidung zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren sowie zwischen essentiellen und nicht-essentiellen Fettsäuren ist daher von großer Bedeutung, um ihre Wirkung im Organismus zu verstehen. Der folgende Artikel behandelt die Wirkung und Funktion sowie den Abbau der Fettsäuren.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Wirkung und Funktion
  3. Abbau

Fettsäure – Definition

Fettsäuren sind Monocarbonsäuren mit unverzweigten Kohlenwasserstoffketten, die im Organismus Grundbausteine der Fette (Lipide) darstellen. Man unterscheidet gesättigte Fettsäuren, die keine Doppelbindungen enthalten, von ungesättigten Fettsäuren, die eine oder mehrere Doppelbindungen besitzen. Bestimmte Fettsäuren sind essenziell, was bedeutet der Körper kann sie nicht selbst synthetisieren.

Fettsäure – Wirkung und Funktion

Als Monocarbonsäuren mit unverzweigter Kohlenstoffkette aus etwa 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, haben Fettsäuren mehrere Eigenschaften und Wirkungen. Sie sind ein Hauptenergielieferant, denn ein Gramm Fett liefert etwa neun Kilokalorien (kcal). Fettsäuren liegen in Form von Triglyzeriden im Fettgewebe gespeichert vor. Zudem dienen sie als Bestandteile von Zellmembranen (Phospholipide, Cholesterinester).

Phospholipid Molekül Grafik

Im Organismus dienen sie vor allem als Bestandteile von Lipiden und sind meist mit Alkoholen verestert, beispielsweise mit Glycerin, Sphingosin oder Cholesterol. Teilweise liegen sie auch ungebunden vor und werden dann als freie Fettsäuren bezeichnet. Man unterscheidet nicht-essenzielle von essenziellen Fettsäuren. Nicht-essenzielle Fettsäuren können mittels der Fettsäuresynthase vom Organismus selbst hergestellt werden, während die essenziellen Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Durch ihre Speicherung im Fettgewebe schützen sie Organe und dienen als Wärmeschutz im Organismus.

Triglyceride

Triglyceride (auch Triacylglycerine oder TAG als Kurzform) stellen die Speicherform der Fettsäuren im Organismus dar. Sie bestehen aus einem Molekül Glycerin, das mit drei Fettsäuren verestert ist.

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren gehören zu den essentiellen Fettsäuren. Beide sind mehrfach ungesättigt, unterscheiden sich jedoch in ihrer Wirkung. Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel α–Linolensäure aus Walnüssen oder Leinsamen (ALA) oder Eicosapentaensäure (EPA) wirken entzündungshemmend, unterstützen Herz-Kreislauf-System, Gehirnfunktion und Sehkraft. Omega-6-Fettsäuren, zum Beispiel Linolsäure in Sonnenblumen- und Maisöl, sind bedeutend für Haut, Wachstum und Immunabwehr. Sie können in zu hohem Verhältnis zu Omega-3 jedoch auch entzündungsfördernd wirken.

Omega 3 Fettsäuren Grafik

Fettsäuren fungieren als Vorstufen von Eicosanoiden wie Prostaglandinen, Thromboxanen und Leukotrienen, die in Entzündungsreaktionen, der Blutgerinnung und im Gefäßtonus wirken. Zudem haben Fettsäuren eine Signalwirkung. Insbesondere die Arachidonsäure, welche eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure ist, dient als Vorstufe für die Bildung von Eicosanoiden. Hierbei handelt es sich um Gewebshormone, die lokal wirken und eine Vielzahl physiologischer Prozesse steuern. Prostaglandine regulieren Entzündungsreaktionen, steuern Vasodilatation und Vasokonstriktion, beeinflussen die Schleimsekretion im Magen und fördern die Weheninduktion. Thromboxane fördern die Thrombozytenaggregation und Leukotriene vermitteln unter anderem die Leukozytenaktivierung. Über Eicosanoide verbinden Fettsäuren Stoffwechsel und Signalübertragung.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Es gibt gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Die wichtigsten Vertreter beider Arten stellt die nachfolgende Tabelle dar. Gesättigte Fettsäuren enthalten keine Doppelbindungen in ihrer Kohlenstoffkette. Somit sind alle Bindungen „gesättigt“ mit Wasserstoff. Sie sind linear und können sich dicht aneinanderlagern, wodurch sie einen hohen Schmelzpunkt haben. Ein Beispiel sind Butter oder Schmalz, die bei Raumtemperatur fest sind. Gesättigte Fettsäuren dienen als Energielieferanten und Bestandteile von Zellmembranen. Im Übermaß können sie den Cholesterinspiegel erhöhen und zur Atherosklerose beitragen. Zudem sind sie stabiler gegenüber Oxidation als ungesättigte Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren
Trivialname / Chemischer Name Vorkommen/Bedeutung
Buttersäure / Butansäure
  • In Fetten wie Butter
Palmitinsäure / Hexadecansäure
  • Kommt in tierischen und pflanzlichen Lipiden vor
Stearinsäure / Octadecansäure
  • Kommt in tierischen und pflanzlichen Lipiden vor
Ungesättigte Fettsäuren
Trivialname Vorkommen/Bedeutung
Ölsäure
  • Hauptbestandteil aller Fette und Öle
  • Omega-9-Fettsäure
Nervonsäure
  • In Cerebrosiden
  • Omega-9-Fettsäure
Merhfach ungesättigte Fettsäuren
Trivialname Vorkommen/Bedeutung
Linolsäure
  • In Pflanzenölen und Depotfett
  • Essenzielle Fettsäure
  • Omega-6-Fettsäure
Linolensäure
  • In Fischölen, Leinöl und Rapsöl
  • Essenzielle Fettsäure
  • Omega-3-Fettsäure
Arachidonsäure
  • In Fischölen
  • Omega-6-Fettsäure

Fettsäure – Abbau

Unter Energiefreisetzung werden Fettsäuren, die aus Triglyzeriden freigesetzt werden, in der β-Oxidation zu Acetyl-CoA abgebaut. Über Citratzyklus und Atmungskette wird daraus ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen. Ziel des Abbaus ist die Energiegewinnung.

Der Abbau erfolgt in drei Schritten: Zunächst findet die Aktivierung der Fettsäuren zu Acyl-CoA unter Verbrauch von ATP an der äußeren Mitochondrienmembran statt. Diese katalysiert das Enzym Acyl-CoA-Synthetase. Danach erfolgt der Transport des Acyl-CoA mithilfe des Carnitin-Shuttles durch die Mitochondrienmembran. Der letzte Schritt beinhaltet die eigentliche β-Oxidation in der Mitochondrienmatrix, also der oxidative Abbauprozess der Fettsäuren. In jedem Zyklus entstehen Acetyl-CoA, NADH und FADH2. Acetyl-CoA tritt in den Citratzyklus ein, NADH und FADH2 liefern Elektronen für die Atmungskette.

Als Resultat kommt es zu einer hohen ATP-Ausbeute aus langkettigen Fettsäuren. ATP ist der universelle Energieträger für alle Zellen.

Häufige Fragen

  1. Warum sind Fettsäuren wichtig?
  2. Fettsäuren dienen als wichtige Energiequelle, sind Bausteine für Zellmembranen (Phospholipide) und fungieren als Signal- und Regulationsmoleküle.

  3. Welche Fettsäuren gelten als essenziell und warum?
  4. Die beiden wesentlichen Klassen sind Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel α-Linolensäure) und Omega-6-Fettsäuren (beispielsweise Linolsäure). Der Körper kann die entscheidenden Enzyme zur Einfügung von Doppelbindungen an diesen Positionen nicht selbst herstellen, somit müssen diese Fettsäuren über die Nahrung aufgenommen werden.

  5. Was ist der Interschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren?
  6. Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindungen und sind bei Raumtemperatur fest (wie Butter, tierische Fette). Ungesättigte Fettsäuren enthalten eine oder mehrere Doppelbindungen, sind meist flüssig (etwa pflanzliche Öle). Diese lassen sich weiter unterteilen in einfach und mehrfach ungesättigt (Omega-3, Omega-6).

  7. Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Omega3- und Omega-6-Fettsäuren?
  8. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützen unter anderem die Herzgesundheit, die Gehirnfunktion, die Zellregeneration und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Sie sind essenziell für entzündungshemmende Prozesse und das allgemeine Wohlbefinden.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Fettsäuren und Triacylglycerine, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 04.09.2025)
  2. Rassow et al.: Duale Reihe Biochemie. 5. Auflage Thieme 2022
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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